Luisa' s Sicht:
Ich hatte schnell mit Andrea telefoniert, die im Jugendamt arbeitet. Wir konnten sofort vorbei kommen und das taten wir nun auch. Marco hat auf Leonie aufgepasst während ich mich angezogen habe und dann anders herum. Wir waren gerade auf dem Weg vom Haus bis zum Auto, als wir aufgehalten wurden. "Bitte bitte, gebt mir Leonie zurück." Marco und ich starrten die Frau an. "Katharina.", sagte Marco und verzog keine Miene. Sie stellte sich vor Marco hin und kniete sich zum Maxi Cosi in seiner Hand. "Ich wollte das alles nicht. Das war falsch. Ich brauche sie doch.", sagte sie und fing an zu weinen. Ich sah sie an und dann zu Marco. "Vielleicht sollten wir mal rein gehen.", meinte ich vorsichtig und diese Katharina nickte. Wir gingen wieder ins Wohnzimmer, wo wir uns auf die Couch setzten. Sie nahm sofort Leonie auf ihren Arm und starrte sie an. "Kannst du uns vielleicht mal erzählen, was das alles sollte?" Marco sah sie fragend an und ich legte meine Hand auf seinen Oberschenkel. Sie atmete durch und fing dann an zu erzählen. "Also, Leonie ist dein Kind. Du weißt ja, wann wir was hatten. Ich war überfordert mit der Schwangerschaft, konnte aber nicht abtreiben. Das hätte ich mit meinem Gewissen nie vereinbaren können. Dann habe ich Leonie vor knapp zwei Wochen auf die Welt gebracht und war eigentlich sehr glücklich. Das einzige Problem war, dass ich den ganzen Tag arbeiten bin und das Geld trotzdem nicht reicht. Durch die Presse habe ich erfahren, dass ihr zusammen seid und da steht ja auch viel über dich Luisa. Für mich seid ihr die perfekten Eltern und das war auch mein letzter Ausweg, nur das beste für meine Tochter zu bekommen, auch wenn ich sie dadurch verliere. Als ich sie dann hier abgestellt habe, habe ich es nach dieser einen Stunde schon wieder bereut. Ich kann ohne Leonie nicht und ich möchte mich bei dir, beziehungsweise euch entschuldigen, dass ich dir deine Tochter verschwiegen und vorenthalten habe. Das war ein riesen Fehler und das ist auch nicht zu entschuldigen." Sie sah wehmütig wieder zu Leonie und Tränen liefen ihr die Wange runter. Marco atmete durch. "Dass du mir Leonie verschwiegen hast, ist wirklich unter aller Sau, aber du hättest zu mir kommen müssen und ich betone das müssen. Ich hätte zu meiner Tochter gestanden und hätte dich natürlich finanziell unterstützt." "Das weiß ich Marco. Du bist ein wundervoller Vater und ich hoffe, wir können uns einigen." Ich möchte mich da irgendwie einbringen, was ich dann auch versuchte. "Mich geht es zwar direkt nichts an, aber ich denke, dass ihr beziehungsweise wir uns irgendwie einigen können. Andere Familien haben das auch geschafft und wir werden das auch tun." Marco strich über meine Hand und lächelte mich an. "Danke Luisa." Ich lächelte sie auch an. "Ich würde euch gerne einen Vorschlag machen." Marco und ich nickten. "Wir könnten uns immer abwechseln mit Leonie. Eine Woche ihr, eine Woche ich. Wenn jemand mal nicht kann, muss er es langfristig sagen, damit der jeweils andere Zeit findet. Und im finanziellen... naja, ich will dir jetzt nicht das Geld aus der Tasche ziehen, aber mit 500€ im Monat würdest du mir so sehr helfen." "Ich finde den Vorschlag gut. Luisa wird ab jetzt sowieso nicht mehr arbeiten, weil sie schwanger ist, also ist das kein Problem." Katharina sah uns an. "Glückwunsch erstmal. Ich hoffe, dass euch das alles dann nicht zu viel wird, sonst müssen wir uns das anders überlegen." Wir nickten. "Sollen wir sagen, dass du uns Leonie erstmal über ein Wochenende bringst und wir uns an sie und sie sich an uns gewöhnen kann. Ab nächster Woche können wir der Regelung dann Folge leisten!?", schlug ich vor. Sie nickte. "Danke, dass ihr mich so unterstützt und Marco, du kannst froh sein, dass du Luisa hast. Luisa, du bist wirklich toll, auch, dass du Leonie jetzt so akzeptierst und das alles mitmachst und mich deswegen nicht verurteilst." "Für mich ist das selbstverständlich. Leonie ist Marco' s Tochter und Marco ist mein Partner." Marco stand langsam auf und stellte sich dann hinter das Sofa. "Lässt du mich als Vater eintragen?" Katharina nickte sofort. "Das werde ich tun." "Danke.", sagte er. "Ich würde dann auch gehen, wenn das Recht ist?!" Marco und ich nickten. Katharina packte Leonie wieder in den Maxi Cosi und verabschiedete sich dann von uns. "Das ist ja echt ne' Geschichte, dass wird uns keiner glauben." Marco zog mich in seine Arme. "Baby, wir haben jetzt zwei Kinder, auch wenn Leonie nur alle zwei Wochen bei uns wohnen wird." Ich strich über seinen Rücken. "Ich rufe gleich nochmal Andrea an und berichte ihr alles. Dann können wir noch zu deinen Eltern fahren, wenn du magst?!", sagte ich. Er nickte und küsste meinen Kopf. Das war wirklich ein turbolenter Tag und wir haben erst Mittags.---
Hey :)
Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen, auch wenn es ziemlich kurz war und über ein paar Kommentare würde ich mich wirklich freuen, weil ich eigentlich wenige bekommen und ich nicht weiß, ob die Geschichte euch gefällt ☺Liebe Grüße und schöne Rest-Ferien noch ☺ Marie-Kristin :)
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Wohl doch nicht die große Liebe?! (Marco Reus FF)
FanfictionErst nach ihrer Hochzeit mit ihrer Jugendliebe Alex, trifft Luisa ihre wahre und große Liebe. Welche Hürden muss Luisa nehmen und warum ist vielleicht doch Alex der Richtige?! ~ Ich update immer dann, wenn ein neues Kapitel fertig ist. ~ Freue mich...