Luisa' s Sicht:
"Komm bitte Schatz.", rief Marco aus dem Wohnzimmer ins Badezimmer, wo ich mich gerade fertig geschminkt hatte. Ich seufzte. Okay, ich war heute vielleicht nicht die schnellste, aber mir geht es im Moment auch nicht so gut. Ich bin irgendwie erkältet und dann die Schwangerschaft die mir zu schaffen macht. Es verläuft zwar alles ohne Komplikationen, dennoch war mir oft schwindelig und schlecht. Vor allem morgens, aber ich hoffe, das legt sich wieder. Ich ging dann zu ihm ins Wohnzimmer und setzte mich nochmal auf die Couch. "Wir müssen jetzt echt los Baby, sonst kommen wir zu spät." "Zu spät wohin?" Er schmunzelte. "Das sag ich dir nicht.", meinte er und drückte mir einen Kuss auf die Wange. "Na komm.", er nahm meine Hände und zog mich vom Sofa. "Wenn ich ehrlich bin, habe ich überhaupt keine Lust mich auf irgendwelche deiner Spielchen. Wir fahren weder in die Stadt noch sonst wo hin, wo viele Menschen sind." Marco lachte. "Okay, darauf lasse ich mich ein." Wir gingen runter zu seinem Auto und fuhren quer durch Dortmund. Am Stadion vorbei und ein oder zwei Kilometer später hielt Marco das Auto an. "Was ist? Fahr weiter!" Er schüttelte den Kopf. "Nein, steig du aus." Ich atmete laut aus und tat dann, was er wollte. Wir standen auf einer neuen Straße, etwas Abseits der Hauptstraße, wo überall Baustellen waren. Ein Mann mit einer Mappe stand schon am Straßenrand und schien auf uns zu warten. Marco kannte ihn anscheinend, denn er begrüßte ihn. "Das ist meine Verlobte Luisa Marquart. Schatz, das ist Dirk Neuhaus. Architekt." Ich schüttelte ihm lächelnd die Hand und sah mich dann nochmal um. Architekt? In einem Gebiet, wo lauter Baustellen waren? Nach einer Sekunde machte es Klick. Marco will mit mir hier ein Haus bauen. "Wollen wir mal ein Stückchen gehen?" Ich nickte und auch Marco folgte diesem Mann. Marco nahm meine Hand und wir hörten ihm zu. "Sie haben immer noch die Möglichkeit, dieses oder das Grundstück auf der anderen Seite zu wählen. Das ist Ihnen freigestellt. Grobe Wünsche kenne ich ja bereits von Ihnen Herr Reus, aber die Entscheidung liegt ja nicht alleine bei Ihnen. Das Budget von 2 Millionen Euro werden wir denke ich mal auch nicht überschreiten." "Und wenn nicht, ist auch nicht schlimm." Ich guckte ihn geschockt an, sagte aber erstmal nichts. Ich bin schon wieder auf 180 und könnte ihn zusammen scheißen, aber das nicht vor dem Architekten. "Morgen würde ich dann zu Ihnen nach Hause kommen, um da Aussehen und die Größe vom Haus zu besprechen." Ich nickte. "Haben Sie sonst noch Fragen?" "Ich nicht, nein.", sagte ich und Marco verneinte auch. "Schreiben Sie mir doch einfach eine E-Mail bis heute Abend um 18 Uhr und sagen mir eine Uhrzeit, die Ihnen am besten passt." "So machen wir das.", lächelte Marco und wir verabschiedeten uns wieder. Im Auto stellte ich dann auf stumm. Das regt mich so auf, dass Marco über meinen Kopf hinweg entschieden hat, dass wir ein Haus bauen und schon mit einem Architekten alles klar gemacht hat. "Was sagst du dazu?" Ich starrte weiter aus dem Fenster und antwortete nicht. "Bist du jetzt sauer, weil ich das geplant habe und dich nicht eingeweiht habe?" Ich nickte. "Wir klären das Zuhause in Ordnung?" Wieder nickte ich nur. Ich wusste ganz genau, dass Marco in diese Moment die Augen verdrehte, dafür kannte ich ihn zu gut. Zuhause angekommen, gingen wir schweigend in die Wohnung. Ich ging in die Küche holte mir ein Glas Mineralwasser und eine Banane vom Esstisch. "Jetzt sei nicht sauer.", meinte Marco und setzte sich an den Tisch. Ich lehnte mich wieder gegen die Arbeitsplatte in der Küche. "Du hättest mir das sofort sagen sollen. Es ist ja nicht so, dass mir die Idee nicht gefällt, eher im Gegenteil, ich finde das total toll, aber als ich das Budget gehört habe, bin ich von allen Wolken gefallen. Das ist zu viel Marco, da kann ich nicht viel Geld zugeben." Marco stand auf und stellte sich mir gegenüber, seine Hände ruhten auf meinen Hüften. "Hör mal zu. Ich wollte sowieso schon immer ein Haus bauen, um mit meiner Familie da einziehen zu können. Mit meiner Traumfrau und meinen Kindern da wohnen zu können, wo ich das möchte. Und das mit dem Geld... da musst du dich langsam dran gewöhnen. Das gehört nicht mehr nur mir, sondern auch dir. Wenn ich dich heirate, was ich auch unbedingt möchte, dann trägst du meinen Nachnamen und mein Konto gehört auch dir. Und an dem Haus kannst du alles machen, was du willst. Du weißt, dass ich da kein Händchen für habe. Ich möchte, dass du das alles so machst, dass wir uns als Familie da für immer wohl fühlen und da ist das Geld doch egal." Marco hatte absolut Recht, und wie er das hatte. Meine Hormone gingen wieder mit mir durch. Wie mich das aufregt. "Du hast recht.", sagte ich kleinlaut und guckte auf meine Hände. "Weißt du, dass ich die Schwangerschaft liebe, aber die Hormone hasse?!" Ich musste lachen. "Nicht nur du, glaub mir das." Auch Marco musste lachen und küsste meine Stirn. "Gehen wir noch eine Runde schwimmen?", fragte Marco mich. Ich nickte begeistert und stellte mein Glas an die Seite. Hier im Haus war noch ein Swimmingpool im Keller, mit Sauna und Whirepool, allerdings war das für alle Bewohner, dennoch ist da eigentlich nie jemand. Wir zogen uns im Schlafzimmer um und gingen dann zum Swimmingpool. Tatsächlich war hier niemand und wir hatten alles für uns alleine. Es war recht groß und auch mehr als 2 Meter tief, sodass man nicht stehen konnte. Ich nahm mir eine Schwimmnudel und machte sie unter meinen Armen durch, sodass ich nicht unter gehen konnte und auf dem Wasser treiben konnte. Marco saß noch mit seinem Handy am Rand, aber ich schloss die Augen und wartete bis er kam. Ich würde es ja hören.Marco' s Sicht:
Luisa lag da so schön entspannt auf dem Wasser mit ihrer Schwimmnudel und man sah auch ein kleines Babybäuchlein. Ich nahm mein Handy und machte heimlich ein Foto und postete es dann auch auf Instagram, mir war egal, was die Anderen denken, ich war einfach so glücklich, dass ich es allen sagen musste.
Mein lieber kleiner, noch nicht geborener Schatz,
Mama & Papa wissen noch nicht, was du wirst.... ob Junge oder Mädchen, aber das ist ja auch egal. Schon jetzt beschäftigst du uns einen Großteils des Tages. Es ist überwältigend, wie sehr man einen Menschen jetzt schon lieben kann.
Ich hoffe, deiner Mama geht es bald wieder besser, aber du siehst ja, sie entspannt sich und ich kümmer mich um sie.
Dein Papa ♥
#noch7Monate
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Wohl doch nicht die große Liebe?! (Marco Reus FF)
FanficErst nach ihrer Hochzeit mit ihrer Jugendliebe Alex, trifft Luisa ihre wahre und große Liebe. Welche Hürden muss Luisa nehmen und warum ist vielleicht doch Alex der Richtige?! ~ Ich update immer dann, wenn ein neues Kapitel fertig ist. ~ Freue mich...