Kapitel ~29

588 30 3
                                    

Luisa' s Sicht:

Dieser Mann macht mich echt fertig. Er ist mir wieder begegnet. Ja Alex. Mein Ex-Mann, der mich geschlagen hatte und von dem ich geschieden bin. Ich bin alleine in der Stadt unterwegs, um noch einige Besorgungen zu machen. In circa drei Wochen kommt unser Kind. Das Geschlecht wissen wir noch nicht, weil Marco und ich uns dazu entschieden haben, uns überraschen zu lassen. Jetzt war ich in der Stadt unterwegs und hatte keinen Parkplatz mehr im Parkhaus gefunden, weswegen ich in einer Seitengasse geparkt habe. Alex ist mir über den Weg gelaufen und hat angehalten. "Hallo Luisa.", sagte er und sah mich an. Ich antwortete ihm nicht. "Glückwunsch.", sagte er wieder und ich wusste nicht was er meinte. Er nickt auf meinen Bauch und sah mir wieder in die Augen. "Danke.", meinte ich leise und legte die Hände auf meinen Bauch. "Sonst noch was? Ich muss jetzt gehen." Er schien erstaunt von meiner frechen und direkten Art. Aber ich musste mich ihm gegenüber selbstbewusst und stark verhalten. "Wann heiratet ihr?" Ich zuckte mit den Schulter. "Warum redest du nicht mit mir?" Ich atmete tief ein. "Alex, ich weiß nicht, was du von mir willst. Du hast doch alles, was du haben wolltest. Jetzt lass mich mein Leben leben und das tun, was ich für richtig halte." Er lachte nur kurz auf. "Ich gehe dann mal.", meinte ich und schlug wieder den Weg ein, den ich gehen wollte, aber Alex hielt mich fest. "Lauf doch nicht sofort weg.", meinte er und zog mich wieder zurück. "Alex, lass es einfach. Du hast mich schon einmal geschlagen und jetzt geh einfach." Ich hörte schnelle Schritte hinter mir und merkte dann, wie sich jemand schützend vor mich stellte. "Lass sie in Ruhe und zisch ab!" Marcel war da. Und wieder war es er, der mich vor Alex schützte. Alex lächelte nur und ging dann in die andere Richtung. "Was wollte der denn schon wieder? Bist du okay?", wollte Marcel wissen und schob mich an die Seite des Bürgersteigs. "Er wollte wissen, wann Marco und ich heiraten und hat mich dann beglückwünscht wegen dem Kind." Marcel verdrehte die Augen. "Soll ich dich nach Hause bringen?" Ich nickte. "Aber bitte sag Marco nichts davon." "Luisa, beim besten Willen muss ich ihm das doch erzählen." Wieder schüttelte ich den Kopf und ging mit ihm in Richtung meines Autos. "Marco ist dein Verlobter und macht sich doch ständig Sorgen um dich." Er versteht echt nicht was ich meine. "Ich weiß, dass du sein aller bester Freund bist und auch ein guter Freund von mir geworden bist, aber wenn du das Marco sagst, denkt er, ich wäre zu nichts fähig und könnte noch nicht mal alleine in die Stadt gehen, ohne dass mir und dem Kind irgendetwas passiert." Marcel lachte kurz auf. "Ich kenne ihn und das würde er niemals denken. Streich dir das sofort aus dem Kopf. Aber ich werde es ihm erst einmal nicht sagen, vielleicht willst du ihm das ja mal sagen." Dabei beließ ich es auch, denn diskutieren will ich jetzt nicht. Marcel fuhr mit meinem Auto und seins ließ er dann hier stehen; ich saß auf dem Beifahrersitz und starrte aus dem Fenster. Wir hielten bei rot an der Ampel und ließen die Fußgänger rüber. Ein Mann, anscheinend der Vater lief mit seinen zwei kleinen Kindern über die Straße. Ich musste lächeln. "Freust du dich?", fragte Marcel plötzlich und ich sah ihn verwirrt an. Er nickte auf die Kinder. Ich nickte. "Du weißt gar nicht wie sehr. Zwar ist die Schwangerschaft und die Zeit zu zweit mit Marco auch wunderschön, aber zu dritt ist es dann doch viel besser." "Und der Patenonkel ist eh der beste." Ich guckte ihn an. "Das ist doch noch gar nicht besprochen.", warf ich ein und er lachte. "Das muss man auch nicht besprechen, dass ist logisch, dass ich und Robin Patenonkel werden und ich sage dir, es wird zu 100% ein Mädchen." Ich schmunzelte. "Wenn du dir so sicher bist, können wir ja wetten. Wird es ein Mädchen, wirst du Patenonkel, bei einem Jungen nicht." Er lachte. "Wird gemacht, aber, ich habe es im Gefühl, dass es eine Prinzessin wird." Wieso haben eigentlich alle dieses Gefühl, auch Marco und meine Familie glauben das... und ich mittlerweile auch.

Wohl doch nicht die große Liebe?! (Marco Reus FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt