Luisa' s Sicht:
Ben. Ja, der Ben. Der, der mit mir vor zwei Jahren die Meisterschaft im Tanzen gewonnen hat. Wir tanzten in Richtung Hip Hop, modern halt. "Ben.", flüsterte ich kaum hörbar, aber er hörte es anscheinend trotzdem. Er sah mich an und hörte auf das Glas in seiner Hand zu putzen. "Luisa.", sagte er und stellte alles auf der Theke ab. Ben lief auf mich zu und nahm mich in den Arm. "Was machst du denn hier?", fragte ich ihn und löste mich aus der Umarmung. "Wie du siehst, arbeite ich hier." Ich lachte. "Also doch nicht mehr im Büro?" Er schüttelte lachend den Kopf. "Das war echt nichts für mich, du hattest Recht." Ich lachte. So ein Idiot. Nachdem wir die Meisterschaft gewonnen hatten und so deutscher Meister waren, hatten wir uns beide entschieden, das Tanzen aufgezugeben und zu arbeiten. Ich hatte ja eh die Ausbildung zur Polizistin hauptsächlich gemacht, aber Ben halt nichts. Schließlich hatte er sich dann für einen Büro Job entschieden, ich wusste aber, dass es überhaupt nichts für ihn ist. Und ich hatte Recht. "Bist du alleine hier?" Ich schüttelte den Kopf. "Mein Freund ist mit hier und ein paar Freunde." "Immer noch nicht mit Alex verheiratet?", witzelte er. Ich schaute zu Boden. "Ehm... wir waren verheiratet. Ich bin aber nicht mehr mit ihm zusammen und habe jemand neues kennen gelernt." Mit großen Augen sah er mich an. "Das Traumpaar aus der Schule hat sich getrennt. Jetzt echt?" Ich nickte. "Wollen wir uns vielleicht bald mal zum Kaffee treffen? Es gibt glaub ich viel zu erzählen." Ich nickte. "Meine Nummer hast du noch, oder?! Die hat sich nicht geändert. Schreib mir einfach." "Mache ich auf jeden Fall." Ich unarmte ihn und ging dann noch schnell auf Toilette. Als ich wieder zum Tisch kam, waren die anderen schon da. Ich rief ein "Hallo" in die Runde und setzte mich wieder hin. "Wi warst du, Schatz?!", fragte mich Marco leise und legte seine Hand auf meinen Oberschenkel. "Hinter der Bar habe ich Ben getroffen, von dem habe ich dir mal kurz erzählt." Verwirrt sah er mich an und nickte dann. "Ich erzähl dir nachher alles." Lächelnd nickte er und wir wendeten uns wieder den Gesprächen am Tisch zu. Wir bestellten Essen und aßen schließlich auch, bis wir uns entschieden nach Hause zu fahren. Wir verabschiedeten uns von allen und fuhren dann nach Hause. "Also? Was war jetzt mit diesem Ben?", fragte mich Marco, als wir im Auto auf dem Weg zu mir waren. "Mit Ben habe ich, wie gesagt, getanzt. Bis vor zwei Jahren. Da haben wir aufgehört und sind dann in unsere Berufe gegangen. Ben und ich waren Deutscher Meister." "Und dann habt ihr euch aus den Augen verloren?" "Ja, leider. Alex war sehr eifersüchtig auf ihn, weil ich viel Zeit mit ihm verbracht habe, wegen Training und so." "Hm. Das ist echt doof. Willst du dich mit ihm treffen?" "Ja, würde ich gerne. Du musst echt nicht eifersüchtig sein oder sonst irgendwas. Wir sind nur Freunde und mehr nicht." Marco lachte auf. "Ich habe kein Problem damit. Ich vertraue dir vollkommen." "Danke." Ich küsste ihn kurz, ehe er vor meinem Haus einen Parkplatz suchte. Wir stiegen aus und liefen zu meinem Haus. "Was ist morgen mit deinem Anwaltstermin?", fragte Marco mich und zog Jacke und Schuhe aus. "Ehm... nach der Arbeit um 15 Uhr muss ich dahin." Ich zog es ebenfalls aus und machte dann die Stehlampe im Wohnzimmer an. "Okay." "Manchmal habe ich Angst.", gestand ich. "Wieso?" Ich machte die Jalousien runter und setzte mich auf mein Sofa. "Vor Alex. Ich kenne ihn. Er kann auch ganz anders, du hast es ja selbst gesehen." "Du brauchst aber doch keine Angst zu haben. Ich beschütze dich und wenn du zu doll Angst hast, schlafe ich für immer bei dir." Ich musste lachen. "Hast du deine Post gelesen?" "Ne, hab ich nicht, wieso?" "Weil die da so liegt." Ich kuschelte mich an ihn. "Gib mal her." Marco lehnte sich zum Wohnzimmertisch und holte die zwei Briefe. Den einen machte ich auf. Nur meine Handyrechnung. Der andere Brief war nicht so erfreulich.
Sehr geehrte Frau Marquart,
ich bedaueres Ihnen mitteilen zu müssen, Ihnen das Mietverhältnis zum nächsten 01. wegen Eigenbedarfs zu kündigen.
Ich bitte Sie, sich in den nächsten Tagen bei mir zu melden.
Mit freundlichen Grüßen,
Peter NowakMein Vermieter. Ist der dumm? Ich wohne keine zwei Wochen hier und der kündigt mir? Geht' s noch? "Oh man ey." Marco hatte mitgelesen. "Zum nächsten ersten? Das ist in knapp 3 Wochen." Ich seufzte. "Meine Mutter wird sich freuen, ihre Tochter wieder im Haus zu haben." "Du kannst bei mir einziehen."
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Wohl doch nicht die große Liebe?! (Marco Reus FF)
FanficErst nach ihrer Hochzeit mit ihrer Jugendliebe Alex, trifft Luisa ihre wahre und große Liebe. Welche Hürden muss Luisa nehmen und warum ist vielleicht doch Alex der Richtige?! ~ Ich update immer dann, wenn ein neues Kapitel fertig ist. ~ Freue mich...