Jungkook POV
Ich öffnete meine Augen und als erstes bemerkte ich meinen brummenden Schädel. Verdammt, ich erinnerte mich nicht mal daran, wie ich wieder in mein Hotelzimmer gekommen war. Das gestern war wohl doch zu viel des Guten gewesen. Auch wenn ich meinen Spaß gehabt hatte.
Ich drehte meinen Kopf zur Seite und blickte in das puppenartige Gesicht der Frau, die neben mir lag. Ich erinnerte mich wage daran, dass sie mich in dem Club, in welchen wir noch gegangen waren, angesprochen hatte. Wie es aussah, hatte ich sie anscheinend noch abgeschleppt. Wir lagen beide nackt im Hotelbett und ihr Körper wurde kaum von der dünnen Bettdecke bedeckt, weshalb ich einen guten Blick auf ihre, zugegeben, wohl geformten Brüste hatte. Nachdem ich meinen Blick einmal über ihren Körper hatte schweifen lassen und wieder bei ihrem Gesicht ankam, bemerkte ich, dass sie inzwischen auch wach geworden war.
„Guten Morgen", trällerte sie in einem lieblichen Ton, als sie bemerkte, dass ich bemerkt hatte, dass sie wach war und schenkte mir ein leichtes, aber etwas müde wirkendes, Lächeln.
„Morgen", brummte ich nur zurück, da der hohe Ton ihrer Stimme sich nicht gerade positiv auf meine Kopfschmerzen auswirkte. Was es aber wesentlich besser machte, war die Tatsache, dass sie sich schon kurz danach zu mir vorbeugte und damit begann meinen Hals zu verwöhnen. Ich ließ meine Hände über ihre nackte Haut wandern. Als sie schließlich an ihrer Hüfte angekommen waren, zog ich sie mit einem Ruck zu mir auf meinen Schoß. Der jungen Frau über mir, ich konnte mich beim besten Willen nicht an ihren Namen erinnern, schien diese Aktion zu gefallen, denn sie entfernte sich kurz von meinem Hals und warf mir ein süßes Lächeln zu, ehe sie mit dem Verwöhnen bei meiner Brust weiter machte und sich immer weiter nach unten arbeitete. Ich ließ währenddessen meine Hände über ihren Körper wandern, bis ich schließlich bei ihren Brüsten angekommen war. Sie waren weich und füllten meine Hände gut aus. Als ich begann sie zu massieren, kam ein Keuchen von ihr. Sie ließ sich von mir wieder hoch ziehen und ich konnte erkennen, dass sie genau wusste, was ich wollte und auch bereit war, mir genau das zu geben. So könnte von mir aus auch jeder Morgen beginnen.Wir lagen nebeneinander im Bett und versuchten wieder zu Atem zu kommen. Das war keine schlechte Art morgens aufzuwachen, auch wenn der Kater sich immer noch bemerkbar machte. Es war zwar nicht der beste Sex meines Lebens gewesen, aber durchaus befriedigend.
„Also mein Süßer", begann sie zu reden, was mich innerlich die Augen verdrehen ließ, als ich diesen Kosenamen hörte. Kosenamen waren an sich nichts schlechtes, besonders wenn man sich eben nicht mehr an den Namen der anderen Person erinnern konnte. Doch Süßer war eindeutig nicht unter meinen Favoriten. Es hörte sich einfach nicht gut an.„Was haben wir heute so vor, falls wir überhaupt mal aus dem Bett kommen?"
„Ich weiß nicht was du vor hast,aber aus dem Bett wirst du definitiv kommen. Ich jedenfalls treffe mich gleich mit meinen Freunden", erwiderte ich, nachdem ich mit einem kurzen Blick zur Uhr festgestellt hatte, dass das Mittagsbuffet jeden Moment eröffnet werden würde. So wie ich Jimin kannte, war er sicherlich trotz des Alkohols gestern schon wieder putzmunter und würde Yoongi spätestens zum Mittagessen aus dem Zimmer schleifen, wovon dieser zwar nicht wirklich angetan sein würde, es aber für Jimin mitmachen würde.Schockiert öffneten sich ihre Lippen einen Spalt, ehe sie sich zu sammeln schien und mich unzufrieden betrachtete. „Wir hatten so eine heiße Nacht und eben gerade noch Sex und jetzt willst du mich einfach so vor die Tür setzen? Bezahl' mir wenigstens das Taxi nach Hause, wenn du es schon für nötig hältst mich so auszunutzen!"
Nun verdrehte ich meine Augen nicht nur innerlich, während ich mich aus dem Bett kämpfte und mir schließlich die Boxer, welche neben dem Bett lagen, überzog. So unzufrieden sie auch mit der Situation zu sein schien, ihren Blick konnte sie dennoch nicht von meinem Körper losreißen, während ich diesen zunehmend mit verschiedenen Kleidungsstücken bedeckte.„Ich glaube nicht, dass du unfreiwillig hier bist oder ich dich zu irgendwas gezwungen hätte. Und soweit ich mich erinnern kann, hast du dir gestern alle Drinks von mir ausgeben lassen. Überspann den Bogen nicht, Süße. Ich bin nicht dein Sugar Daddy. Oder ist mir entgangen, dass du Prostituierte bist?"
Sie schien zu merken, dass bei mir wirklich nicht mehr zu holen war, weshalb sie schnell ihre Klamotten zusammen sammelte und sich anzog. Bei so wenig Stoff, wie hinterher an ihrem Körper hing, hätte sie sich das Anziehen schon fast sparen können. Nachdem sie fertig war und mir noch einen letzten beleidigten, zugleich aber sehnsüchtigen, Blick zugeworfen hatte, war sie auch schon wieder aus meinem Zimmer verschwunden. Der Morgen hatte so gut begonnen und dann dieses Drama. Konnte sie nicht einfach mit dem zufrieden sein, was sie bekommen hatte? Die Getränke hier waren echt nicht billig und dabei war sie mit ihren Wünschen nicht knauserig gewesen. Wenn sie nicht gemerkt hätte, wie viel Geld ich tatsächlich hatte, wäre ihr das vielleicht sogar genug gewesen.
Nach einer erfrischenden Dusche fühlte ich mich schon etwas besser und nachdem ich mir noch eine Aspirin einverleibt hatte, konnte der Tag nur noch besser werden. Zum Glück waren wir an einem Ort, der sich perfekt für Entspannung eignete. Bei diesem Kater war es nämlich genau das, was ich gerade gebrauchen könnte. Gleich nachdem ich mit Jimin und Yoongi dafür gesorgt hätte, dass etwas feste Nahrung in meinen Magen kam. Was für ein Glück, dass ich selbst beim schlimmsten Kater nicht dazu neigte, mein innerstes nach außen zu kehren.
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An der Küste Japans (BTS, Vkook, FF)
FanficWer reich ist, kann eigentlich alles haben. Das ist Jungkook mehr als bewusst und er genießt diese Tatsache in vollen Zügen. Geld regiert schließlich die Welt. Doch das Schicksal beschließt ihm eines Besseren zu belehren. Denn mit Geld kann man vie...