Beastly (Alphas Gefährtin) - Dark Alpha Teil 1

Krank

So, wieder ein kurzes Kapitel, aber Beastly hat bereits über 50.000 Wörter insgesamt. 

Seth schwenkt hin und her, als er sich zum Trainingsplatz hinter dem Rudelhaus begibt. Hin und wieder schnappt er schwer atmend nach Luft, bis er sich schließlich neben Greg und Eric wiederfindet. Die beiden scheinen ihn nicht sofort zu bemerken, doch als sie sich für einen Moment von ihrem Training ablenken lassen, stellen sie fest, das etwas nicht stimmt.

„Was ist?" Seth Mund weitet sich, als immer mehr Schweißperlen von seiner Stirn laufen.

„Hey, bist du sicher, dass alles in Ordnung mit dir ist? Du siehst grauenhaft aus, Seth."

„Mir ging es noch nie besser. Lass uns einfach trainieren, okay." Eric nickt, doch Greg bleibt skeptisch. Lykaner werden nicht krank. Er beobachtet, wie Seth sich vorbereitet, gegen die Puppe zu kämpfen. Noch ehe jemand etwas sagen kann, bricht Seth Blackwood schweißgebadet auf dem Trainingsplatz zusammen. Eric ist der erste an seiner Seite, um herauszufinden, was mit dem jungen Lykaner nicht stimmt. Es ist Greg, der die Stille unterbricht, nachdem er die Ursache erkannt hat.

„Es ist sein Bein. Es verfärbt sich schwarz. Ebenso wie sein Rücken."

„Was können wir tun? Und wo zum Teufel ist der Alpha?" Eric greift nach Seths Hand, um ihm zu zeigen, dass er nicht alleine ist.

„Ich weiß nicht, wo Damian ist, Eric. Aber wir sollten das hier besser in den Griff kriegen, ehe er zurückkommt. Du weißt, wie er ist, wenn es um Seth geht."

„Was zum Teufel soll das hier? Solltet ihr nicht trainieren?"

„Damian."

„Was ist passiert?" Damian ist perplex, als er die die Verletzungen näher betrachtet. Er hat seinen Bruder noch vor wenigen Stunden gesehen. Es ist ihm gut gegangen.

„Wir wissen es nicht, Alpha. Er ist einfach zusammengebrochen. Vorher ging es ihm noch gut, das schwöre ich."

„Wir müssen irgendetwas tun, sonst wird er die Nacht nicht überleben", sagt ein junger Mann kaum älter als der Alpha selbst.

„Was sollen wir tun?" Greg ist ebenso sprachlos und hilflos wie die anderen. Er hat seinen Alpha schon eine lange Zeit nicht mehr so aufgelöst gesehen. Nicht seit dem Tod seiner Eltern. Damians Tränen laufen an seinen Wangen hinunter. Nie zuvor hat er solch eine Verlustangst verspürt. Seine Hände bedecken sein Gesicht, als er versucht, seinen Gedanken Klarheit zu geben. Jemand versucht, Seth zu töten und ihm kommt nur eine einzige Person in den Sinn, welche die Macht dazu hätte. Seine Hand ballt sich zur festen Faust. Er hält nicht viel von Rache oder Gewalt, doch diesmal wird John eine besondere Lektion lernen. Niemand vergreift sich an seinem Bruder ohne die Konsequenzen daraus zu lernen.