Beastly (Alphas Gefährtin) - Dark Alpha Teil 1

Verfolger

Barbara drückt fester mit dem Absatz ihrer High Heels aufs Gaspedal. Sie kann nicht schnell genug vom Diner wegkommen. 

Ein Mann in seinen besten Jahren folgt ihr in einer grauen Corvette. Zuerst denkt sie an einen Zufall, doch als das rostige Auto ihr zu ihrem Haus zu folgen scheint, klingeln bei ihr die Alarmglocken. Dieser Mann muss für die Leute arbeiten, denen sie Geld schuldet. Sie kann es sich nicht anders erklären. Sie ist nicht davon ausgingen, dass dies sobald geschehen würde. Barbara ändert ihren Fahrstil und wird unerwartet langsamer, um zu sehen, ob das andere Auto an ihr vorbeifährt. Sie setzt den Blinker und wartet wie gebannt darauf, was der Mann tun wird. Barbara drückt erneut kräftig aufs Gaspedal, als sie erkannt hat, dass man ihr tatsächlich folgt. Sie sucht nach Wegen, um sich herauszureden, sich aus der Situation zu lösen, doch alle ihre Argumente, die sich in ihren Gedanken formen, sind haltlos. Sie hat Geld gestohlen, das ihr nicht gehört hat, und nun wird sie mit den Schatten ihrer Vergangenheit konfrontiert. 

Ihr Zuhause ist schon in Sichtweite und Barbara atmet vor Erleichterung auf. Sie wird ins Haus gehen und so tun, als wäre sie nicht zu Hause. Dieser Mann kann schließlich nicht ewig in seinem Wagen vor ihrem Haus sitzen. Seine Corvette parkt direkt gegenüber von ihrem Haus, nachdem der Truck die Einfahrt hochgefahren ist.  Barbara beeilt sich, als sie aus dem Wagen steigt. Sie muss verhindern, dass er sie erwischt, ehe sie sicher in ihrem Haus angekommen ist. Sie blickt noch einmal zur Corvette, doch von dem Mann fehlt jede Spur.

Wohin ist er so schnell verschwunden? Barbara fischt eilig mit ihren langen Fingern nach ihren Schlüsseln in ihrer Handtasche. Sie grinst triumphierend, als sie die Vordertür endlich aufschließt und ins Haus stürmt. Die Tür fällt sicher hinter ihr ins Schloss. Sie ist außer Atem und fühlt sich, als hätte sie an einem Marathon teilgenommen. Mit Bedauern stellt sie fest, dass sie vollkommen außer Form ist. Das ist nicht immer so gewesen. Als junges Mädchen ist sie Cheerleaderin gewesen und verdammt stolz darauf gewesen. Aber dann hat sie Quinton bekommen. Sie lässt einen lauten Schrei los, nachdem sie die Küchentür geöffnet hat und jemand aus der Küche herausspaziert. 

„Mom, ist alles in Ordnung mit dir?"

„Was machst du hier? Solltest du nicht in der Schule sein?"

„Wir hatten eine Freistunde und durften früher gehen. Was ist los mit dir?"

„Geh auf dein Zimmer Quinton. Wir reden später über deine Bestrafung." Der Teenager bleibt vor der Treppe stehen und dreht sich noch einmal zu seiner Mutter um.

„Warte, Bestrafung?" Barbara hat keine Zeit, sich mit ihrem Sohn zu streiten. Nein, sie muss sich um ihren Verfolger kümmern, der noch vor wenigen Minuten vor ihrem Haus gelungert hat. Sie wird nach oben gehen und sich in ihrem Zimmer einschließen, bis sie eine Lösung für dieses Dilemma gefunden hat. Als Quinton merkt, dass er keine Antwort erhalten wird, folgt ein Kopfschütteln. Er erkennt sie nicht wieder. Zuerst der Vorfall mit James und jetzt das hier? Vielleicht hat James mit seiner Vermutung richtig gelegen, dass seine Mutter ihren Verstand in dieser Stadt verlieren wird.