27 - Er ist ein Eisriese

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Pov Alina
Odin ist in den Odin-Schlaf gefallen und Loki ist, soweit ich weiß, König und hält sich von mir fern. Warum? Ich muss unbedingt mit Frigga reden. Da sie nicht mehr von Odins Seite weicht, gehe ich auf schnellstem Weg zu ihrem und Odins Zimmer.

Ich klopfe an. "Herein." Höre ich Frigga sagen. Als ich die Tür aufmache setze ich mich neben sie. "Schön, dass du auch mal vorbei kommst.", sie lächelt mich an.

"Ich ... es ist komisch, Odin so zu sehen.", ich schaue sie traurig an. "Was ist denn? Deswegen bist du nicht hier, oder?", möchte sie wissen.

"Nein. Deswegen bin ich nicht hier. Es ist wegen Loki. Er geht mir, seit Odin in den Odin-Schlaf gefallen ist, aus dem Weg. Ich dachte, du weißt vielleicht, warum er das macht.", ich sage ihr einfach warum ich da bin, wenn sie schon mal weiß, dass es mir gerade nicht so gut geht.

"Ja, ich weiß es. Aber ich glaube, das sollte Loki die lieber selber sagen.", antwortet sie und lächelt mich traurig an. "Aber er geht mir doch aus dem Weg. Er vermeidet es, mit mir zu reden oder mich anzuschauen. Frigga, das tut so weh. Ich will doch einfach nur wissen, was los ist.", ich fange an mit Weinen.

Frigga nimmt mich in die Arme und streichelt mir den Rücken. "Wenn es dir so wichtig ist, werde ich es die sagen. Loki hat, kurz bevor mein Mann in den Odin-Schlaf gefallen ist, herausgefunden, dass er adoptiert ist.", sagt sie dann.

"Was?!", ich schaue Frigga an. "Adoptiert? Loki?" Sie nickt. "Ich glaube, er will es dir nicht sagen, weil er Angst hat, dass du dich dann von ihm fernhältst und Angst vor ihm hast.", redet sie weiter.

"Wieso sollte ich denn Angst vor ihm haben?", will ich wissen. Wieso sollte ich Angst vor Loki haben, nur weil er adoptiert ist? Das macht keinen Sinn!

"Weil er der Sohn von Laufey, dem König der Eisriesen, ist.", Frigga schaut mich nicht an, sondern ihren Mann. "Bitte, was? Loki? Ein Eisriese?", ich kann es nicht glauben. Loki soll ein Eisriese sein? Ich muss so schnell wie möglich mit ihm sprechen.

"Ja. Aber erzähle es keinem. Versprich es mir. Bitte.", sagt Frigga zu mir, als ich schon bei der Tür bin. "Ja, natürlich, Königin Frigga. Ich sage es keinem.", ich lächel sie an. "Ich gehe jetzt zu Loki. Wo ist er?"

"Er müsste gerade in seinem Zimmer sein.", antwortet sie mir und lächelt mich an. Ich nicke ihr zu, schaue ein letztes mal zu Odin und gehe auf direktem Weg zu Lokis Zimmer.

Als ich vor seiner Tür stehe sammel ich noch mal all meinen Mut und klopfe an. "Herein.", höre ich ihn sagen. Er fragt nicht, wer da vor der Tür steht? Gut für mich, sonst würde er mich wegschicken.

Als ich die Tür öffne, schaut er mich nicht an, sondern liest in einem Buch. Ich schließe die Tür hinter mir. "Wir müssen reden, Loki!", sage ich zu ihm. Er schaut von seinem Buch zu mir. "Ich will jetzt nicht mit dir reden. Bitte gehe aus meinem Zimmer, Alina.", sagt Loki ruhig.

"Verdammt, Loki. Seit dein Vater in den Odin-Schlaf gefallen ist, hältst du dich von mir fern. Das tut weh. Ich war deswegen bei Frigga. Sie hat mir alles erzählt.", entgegen ich nur leicht gereizt. Als ob ich jetzt gehen würde! Das wird jetzt geklärt, ob er will oder nicht.

Loki steht auf und schaut mich geschockt an. "Mutter hat es dir erzählt?", fragt er nur. "Ja, Loki, sie hat mir alles erzählt. Ich weiß, dass du adoptiert bist. Und dass du dich deswegen von mir fernhält. Ich weiß, dass du ein Eisriese bist. Wieso hast du es mir nicht selber gesagt?!", ich schrei ihn schon fast an und sinke weinend auf den Boden.

Ich vergrabe mein Gesicht in meinen Händen. Loki kniet sich zu mir und nimmt mich in den Arm. Ich lege meine Arme um seinen Nacken und halte ihn fest, damit er nicht weg kann.

"Und du hast keine Angst vor mir?", fragt mich Loki vorsichtig. "Nein, Loki. Ich habe keine Angst vor dir. Ich lieb dich doch.", antworte ich nur, während ich mein Gesicht an seine Brust lege und langsam aufhöre mit Weinen. "Ich liebe dich auch, Alina.", sagt er und ich höre das Lächeln in seiner Stimme.

Als ich zu ihm aufschaue liegen auch schon seine Lippen auf meinen. Ich erwidere den Kuss. Schnell aber wird der Kuss intensiver und fordernder. Loki hebt mich hoch und setzt sich mit mir auf sein Bett.
Und was dann passiert muss ich wohl nicht sagen.

Ein Leben auf AsgardWo Geschichten leben. Entdecke jetzt