Pov Alina
Am nächsten Morgen spüre ich beim Aufwache einen Arm auf mir liegen. Als ich mich umdrehe liegt Loki neben mir. Ich erschrecke, bis mir einfällt, dass wir uns ja gestern geküsst haben. Ich lächel.Wie bin ich in mein Zimmer gekommen?
"Ich fühle mich beobachtet.", höre ich plötzlich Loki sagen. Ich merke, dass ich ihn immer noch anschaue und grinse. "Dir auch einen guten Morgen.", sage ich. "Du hast überlegt, oder?", will er noch verschlafen von mir wissen.
"Ich kann mich nicht erinnern, dass ich, ich meine wir, in mein Zimmer gegangen sind.", sage ich. "Du bist gestern, oder besser gesagt heute, gegen ein Uhr, in meinen Armen eingeschlafen. Ich hab dich dann in dein Zimmer getragen. Du hast aber meine Hand festgehalten, also hab ich mich zu dir gelegt, da ich dich nicht wecken wollte.", erzählt mir Loki, während er sich aufsetzt und mir einen Kuss auf die Stirn gibt.
Ich schaue ihn nur an. Ich weiß nicht was ich dazu sagen soll. "Komm, wir sollten los. Die anderen fragen sich bestimmt schon wo wir sind.", sagt Loki. Wie auf Kommando klopft es an der Tür.
"Wer da?", will ich wissen. "Ich bins, Thor. Ich wollt wissen, ob du weißt, wo Loki ist. Er ist nicht in seinem Zimmer.", kommt die Antwort. Ich grinse Loki an und er mich. Wir denken gerade das selbe. "Komm rein.", antworte ich.
Da Thor nicht sofort rein kommt, weiß ich, dass er zögert. Als er dann die Tür aufmacht und Loki neben mir im Bett sieht, bleibt ihm der Mund offen stehen. Ich fange an mit Lachen. "Thor, mach den Mund zu. Das sieht richtig bescheuert aus.", sage ich.
"Was? Wie? Wo? Warum? Wieso?", will Thor wissen. "Warst du gestern wirklich so betrunken, Thor, weißt du es echt nicht mehr?", will Loki wissen. "Was ist gestern auf der Feier passiert?", will Thor wissen und überhört Loki.
Loki verdreht die Augen. Ich stehe auf und sehe, dass ich noch das Kleid von gestern anhabe. Ich nehme mir ein neues aus meinem Schrank und drehe mich zu Loki. "Erklär du ihm, was gestern war. Ich gehe mich umziehen.", sage ich nur.
Loki schaut mich erst nur an und nickt dann aber. Ich gehe ins Bad und ziehe mir das Kleid aus, wasche die Schminke ab und zieh das neue Kleid an.
Als ich wieder aus dem Bad komme ist Thor schon weg, Loki ist angezogen und wartet schon auf mich.
Er hat doch gar nichts hier? Wie konnte er sich da umziehen.
Bist du eigentlich beschränkt oder so? Schon mal was von Magie gehört?
Stimmt ... warte, hast du mich gerade beschränkt genannt?
Ja. Stimmt doch auch.
Okay, darüber unterhalten wir uns später. Ich hab jetzt erst mal Lust auf Kuchen.
Kuchen?
Ja, Kuchen.
"Fertig. Können los.", sage ich. "Willst du nicht wissen wie Thor es aufgenommen hat?", fragt mich Loki verwundert. "Ich werd es ja beim Essen sehen. Und jetzt komm, ich bin am Verhungern.", sage ich genervt. "Okay, komm.", Loki lacht und hält mir die Tür auf. Wir gehen gemeinsam zum Speisesaal.
Als die Tür aufgeht, schauen uns alle an. Ich schaue zu Boden und merke, dass Loki neben mir anfängt mit Grinsen.
Was ist daran jetzt lustig?
"Hast du gut geschlafen, Alina?", fragt mich Odin. Ich schaue ihn an. "J ... Ja. Wieso?", will ich wissen.
Dümmste Frage, die du hättest stellen können. Ist doch klar, warum er fragt.
Weiß ich. Nerv nicht. Ich war überfordert.
"Weil uns Thor etwas erzählt hat.", sagt der Allvater, als Loki und ich uns setzen. Ich schaue von Loki zum Allvater und werde rot. Schnell schaue ich auf meinen Teller. "Alina, mein Kind, das muss dir doch nicht peinlich sein.", sagt Frigga. Ich schaue sie an und lächel.
"Hattest du nicht Hunger?", will jetzt Loki neben mir wissen. "Ach, sei leise.", antworte ich nur und nehme mir ein Stück Kuchen.
"Du hast da eine schöne Kette an, Alina. Wann hast du die bekommen?", möchte Sif nach einiger Zeit wissen. Ich schaue verwirrt und merke erst jetzt, dass ich die Kette von Loki noch anhabe. "Die hab ich gestern von Loki bekommen.", sage ich, ohne Sif dabei anzuschauen.
"Ist das nicht die Kette, die du schon so lange wolltest?", möchte jetzt Frigga von mir wissen. "Ja. Ich hab sie mir von Loki gewünscht. Dachte aber eigentlich, dass er sie mir nicht schenken würde.", antworte ich. "Als du ihm gesagt hast, dass du sie dir wünschst, hättest du ja auch nicht gedacht, dass du heute mit Loki zusammen bist.", entgegnete Thor.
Ich schaue ihn nicht an und werde rot. Na toll, jetzt hab ich keinen Hunger mehr. Ich stocher mit der Gabel nur in meinem Kuchen rum und esse nichts.
Erst nervst du, dass du Lust auf Kuchen hast und jetzt isst du nicht mal was. Wie gesagt, du bist beschränkt im Kopf.
Und du bist in meinem Kopf, Shadow! Also bist du ja auch beschränkt.
Wie kommst du da drauf? Ich kann richtig denken, du nicht.
Willst du mich eigentlich auf den Arm nehmen? Ich kann richtig denken.
Also, erstens: wie soll ich dich auf den Arm nehmen und zweitens: wenn du richtig denken könntest, wüsstest du, dass dich gerade jeder am Tisch anschaut.
Was?!
Ich schaue auf und sehe, dass mich acht, nein, sieben Augenpaare und ein einzelnes Auge anschauen. "Hat wer was gesagt?", will ich wissen. "Ich hab dich gefragt, warum du nur in deinem Kuchen rum stocherst, anstatt ihn zu essen.", will Odin von mir wissen.
Ich schaue auf meinen Teller und sehe, dass von meinen Kuchen nur noch Krümel auf meinem Teller sind. "Naja ... ähm ... ehrlich gesagt, keine Ahnung. Mir ist der Hunger einfach vergangen und dann war ich in Gedanken.", antworte ich ohne den Allvater anzuschauen. "Ich glaube, ich gehe mal." Ohne noch mal jemanden anzuschauen gehe ich in mein Zimmer und auf meinen Balkon. Dort setze ich mich auf das Geländer.
Ich atme einmal tief ein und aus, schließe die Augen und versuche meine Gedanken wieder zu ordnen. "Was ist mit dir los? Warum hast du nicht gemerkt, dass Vater mit dir geredet hat?", höre ich plötzlich Loki hinter mir. Ich erschrecke und bin froh, dass Loki schnelle Reflex hat, sonst wäre ich jetzt wahrscheinlich tot.
Er hält mich fest und zieht mich von dem Geländer runter. Er stellt mich direkt vor sich auf den Boden und lässt seine Hände an meiner Hüfte liegen.
"Ich ... Ich war in Gedanken versunken. Das hab ich doch gesagt.", antworte ich. Naja, so ganz stimmt dieses 'in Gedanken versunken' zwar nicht, aber das muss er ja nicht wissen.
"Du kannst mich nicht anlügen, Alina. Das weißt du.", antwortet Loki nur. Ich seufze. Er hat ja recht, ihn kann man nicht belügen. Aber soll ich ihm wirklich von der Stimme, also Shadow, erzählen? "Alina, bitte erzähl mir was los ist.", er schaut mir direkt in die Augen.
"Ich weiß nicht ... Ich hab das noch niemandem gesagt.", sage ich ihm und schaue ihn nicht an. "Ich will nicht, dass du denkst, dass ich verrückt bin, oder so." Loki hebt mein Kinn an und zwingt mich damit ihm in die Augen zu schauen. "Ich liebe dich. Ich würde dich niemals verrückt nennen.", sagt er dann.
Er lächelt mich an, zieht mich näher zu sich und legt seine Lippen auf meine. Ich erwidere den Kuss, lege meine Arme um seinen Nacken und vergrabe meine Hände in seinen weichen schwarzen Haaren.
Als er sich wieder von mir löst legt er seine Stirn an meine. Wieso fühle ich mich noch kleiner, wenn er das macht? Ich bin zwar einen Kopf kleiner, als er und Thor, aber wenn er jetzt seine Stirn an meine legt fühle ich mich noch mal kleiner. Wie ich sowas hasse!
"Wenn du es mir noch nicht sagen möchtest zwinge ich dich nicht. Sag es mir, wenn du bereit bist, okay?", fragt er mich. "Okay.", antworte ich ihm und lächel ihn an. Ich nehme seine Hand in meine.
"Was machen wir jetzt?" Will ich von ihm wissen. "Was schlägst du vor?", ist nur seine Gegenfrage. "Ich hab dich doch gefragt. Ich weiß nicht, was wir machen könnten.", entgegne ich nur, während wir aus meinem Zimmer laufen. "Lass uns reiten gehen, mal sehen, wo wir am Ende sind.", sagt er. Ich überlege kurz. "Okay.", sage ich dann.
Wir gehen zu den Ställen, da ich aber ein Kleid anhabe kann ich nicht selber reiten. Also, ich könnte schon, hasse es aber mit Kleid zu reiten, weshalb ich dann vor Loki sitze und er schaut, das ich nicht runterfalle.
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Ein Leben auf Asgard
FanfictionAlina Sagardottir, eine Göttin. Die Göttin des Windes. Sie und ihre Eltern leben zusamen auf der Erde, aber als dann ihre Eltern umgebracht werden, ändert sich Alinas Leben komplet und aufeinmal lebt sie mit den Prinzen zusammen im Schloss. ________...