Nach einer langen Zeit, spüre ich wieder etwas, ein Kribbeln. Ich spüre langsam meine Glieder wieder, mein Herzschlag, mein Blut, was durch meinen Körper fließt.
Eine tiefe, kühne Stimme in meinen Ohren.„Du weißt, was du zu tun hast!"
Ich nicke und öffne langsam meine Augenlider, während ich mich aufrecht hinsetze. Ein vertrautes, warmes Licht ragt auf mich herab. Ein Schatten schreitet, gewandt in den Wald, der um mich herum nur so sprießt.
Man kann nur noch den Schatten sehen, bis auch dieser verschwindet.
Ich stehe langsam auf und befinde mich unter einem Pavillon aus Marmor. Ein eleganter Pavillon mit antiken Säulen und verziert mit schwarzen Obsidian, der leicht violett im Sonnenlicht funkelt. Um mich, nichts, außer grüne Pflanzen, bestückt mit Blüten in den prächtigsten Farben. Lianen verbinden die Bäume. Weidengewächse, die riesig sind, ragen über mich herab, ihre langen Peitschen erreichen bald schon den Boden. Sonnenstrahlen treffen ab und an Stellen auf der Wiese, was die Blüten darauf, wie magisch glitzern lässt. Um den Pavillon herum plätschert ein Bach. Er ist nicht besonders tief und durch das Sonnenlicht funkelt auch dieser. Durch das klare Wasser erkennt man ein paar Fische, die im Wasser vor sich her treiben. Ein paar weiße Seerosen schwimmen an der Oberfläche, des klaren Wassers. Es ist so unglaublich schön, hier und ich würde am liebsten immer hier bleiben.
Erst nach einer Weile, Wärme der Sonne aufnehmen, bemerke ich, den Brief in meiner rechten Hand. Ich falte ihn auf.
>>Sehr geehrte Madam Couronne,
wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass die Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei Sie aufgenommen hat...<<
Ich muss schmunzeln und schlendere los, in die Richtung, in der der Schatten verschwunden ist.
Bevor ich mein erster Schritt in den zauberhaften Wald mache, bleibe ich stehen und drehe mich noch einmal um. Ich begutachte noch einmal die Umgebung.
Es war wie in einem Traum.Der Pavillon stand, auf einer kleinen eigenen Insel, welche ein Stück aus dem Boden ragt. Es scheint als würde diese Insel, ein wenig über den Boden schweben. Von dem Dach des Pavillons hängen vereinzelt ein paar Lianen, versehen mit weißen Blüten. Sie wehen ein wenig im angenehmen Wind. Durch den Wind ertönen rauschenden Blätter der Bäume.
Ich höre nun ganz und gar auf die Natur. Ein paar Vögel zwitschern im Hintergrund und man kann das Wasser plätschern hören.
Ich atme tief ein und es duftet nach den verschiedensten Blüten, die es hier auf der Wiese gab. Ein Hauch von Lavendel, aber auch ein wenig Jasmin.
Ich verabschiede mich gedanklich von dem Ort und gehe in den Wald.
Nur ein Moment später, erschien ein kleiner schmaler Tunneleingang, direkt vor mir. Ein Rahmen aus Stein, mit eingravierten Symbolen. Der Eingang wird von Ranken verdeckt, ist aber noch zu erkennen. Rechts neben dem Tunnel hängt ein kleiner Ast, an dem eine Öllaterne befestigt ist.
Es schaut ein wenig wie eine verlassene Miene aus. Man kann das Ende nicht sehen. Nur den schwarzen, bemoosten Gang. Die Wände sind auch nicht besonders hoch, man muss sich schon ein wenig ducken, um sich nicht den Kopf zu stoßen.Ich starte meinen Weg und gehe in den Tunnel hinein. Auf einmal leuchten ein paar vereinzelte Fackeln und zierten den Gang. Ich folge einfach den Gang. Nach einer ganzen Weile komme ich aus dem Tunnel wieder heraus und war an einem völlig anderen Ort.
Ein Städtchen, tief in London versteckt. Lauter Häuser aneinander gereiht. Unzählige Schilder, wie Werbeschilder, hängen an den Wänden herab. Augenscheinlich hatte es geregnet, denn große schwarze Straßenlaternen beleuchten die Gasse, die voller Pfützen ist.
Ich gehe die volle Gasse entlang, bis ich vor einem grau, schwarzen Ziegelsteinhaus stehe, mitten im Getümmel. Schwarze, runde Fensterrahmen, in denen von innen eine Öllampe hängt, die alles ein wenig abrundet und es gemütlich wirken lässt. Drei Stufen gehe ich hoch und stehe vor einer schwarzen großen Holztür, wo die Farbe leicht abblättert. Über der Tür steht, der Name des Ladens.
Ollivanders.
Ollivanders ist der perfekte Laden, um sich einen Zauberstab zu kaufen.
Mr. Garrick Ollivander sollte nun der Inhaber von dem Fachgeschäft für Zauberstäbe, hier in London sein. Ich kannte seinen Vater Gervaise Ollivander. Er gilt als bester Zauberstabmacher weit und breit.
Ich gehe in den Laden.
Hier herrscht eine düstere Atmosphäre, die durch die zwei Öllampen an der Decke beleuchtet ist. Ich betrete den Laden ein Schritt und drehe mich, um mich herum, alles voll mit Regalen, belagert mit Schächtelchen, in denen ein Zauberstab nur auf seinen Besitzer wartet. Ein paar Meter entfernt von der Tür, durch die ich gerade gekommen bin, steht eine Theke, worauf sich lauter Schachteln türmen.Schon springt Mr. Ollivander hinter einigen gestapelten Schachteln hervor, schaut mich an und läuft los.
„Ah, ein Zauberstab wird hier gebraucht. Komm mit, mein Kind, ich weiß ganz genau, was du brauchst!"
Er huschte durch die Gänge und ich ihm hinterher, bis zu dem Abteil der mächtigsten Zauberstäbe. Ich hüpfe in den Gang, damit er gar nicht erst bemerkt, dass ich weg bin. Ich nahm aus dem Regal eine weiße Schachtel, mit goldener Verzierung, darin einer der drei Elderstäben, die mächtigsten Stäbe in der Geschichte der Zaubererschaft. Die Elderstäbe sind eines der sagenumwobenen Heiligtümer des Todes.
Ich stecke die Schachtel ein.
Ollivander ruft aus einer ganz anderen Richtung, „Wer weiß, vielleicht ist dies hier der richtige Zauberstab." Ich gehe die Gänge zurück und stand wieder am Eingang, an einer Theke.
Er beginnt zu prahlen: „Neuneinhalb Zoll, elastisch. Ahorn und Einhornhaar". Er setzt ab. „Nimm ihn ruhig, nimm ihn und schwing ihn kurz".
Ich umfasste den Zauberstab mit der rechten Hand und gebe ihm den Anschein, dass ich ein Kribbeln verspüre.
Ich wende den Lumos Zauber an und schon erscheint eine leuchtende Kugel aus dem Zauberstab. Die Kugel erhellt den ganzen Raum und man konnte die Farben der Schachteln der Zauberstäbe viel genauer erkennen. Rot, Grün, Blau, mal eine gelb und mal eine schwarz.
Ollivander ist begeistert.
„Oh ja, das ist der richtige Zauberstab. Er passt genau zu dir!"
Ich lächle und packe einen kleinen Beutel voller Münzen aus.
Ollivander jedoch, winkt ab und lächelte mich dreckig an, während er mich von oben bis unten mustert. Das ekelt mich wirklich, dennoch drehe ich mich um und gehe. Im Gehen rufe ich:
„Vielen Dank, Mr. Ollivander!" und schließe die Tür hinter mir.Schon stand ich wieder in der Winkelgasse und gehe die Straßen entlang, während ich mich frage, ob das gerade wirklich passiert ist.
Wollte der alte Sack mich gerade wirklich anmachen? Das ist ekelhaft und sein Vater wäre bestimmt ziemlich enttäuscht.
Ich verdränge schnell den Gedanken und laufe weiter.
Ich besorge noch einige Sachen, die hier auf dem Brief stehen, wie zum Beispiel Bücher.
Nachdem ich alles besorgt habe, mache ich mich jetzt auf den Weg meiner Reise. Meine Reise, um meine Aufgabe zu erledigen.
DU LIEST GERADE
Infinite Desire
FanfictionY/n Couronne ist eine jedermanns unbekannte neue Schülerin der Zauberschule Hogwarts und weist schon nach den ersten Stunden ein unfassbar großes Potenzial auf. Vieles ist für sie noch unbekannt, aber wie man Spaß hat weiß sie genau. Ausschnitt aus...