7. Relaschio

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Ein helles warmes Licht in meinem Gesicht weckt mich.
Langsam öffne ich meine Augen und blicke in mein selbst eingerichtetes Zimmer. Ich schaue direkt zum großen Bogen, der zu einem Balkon führt.
Es ist ein schöner Morgen und ich habe das Bedürfnis ihn auszukosten.

Ich werfe die Decke von mir zur Seite und schrecke auf.

Zwei Arme umschließen meine Taille.
Vorsichtig versuche ich mich umzudrehen und erblicke einen ruhig schlafenden Mattheo.

Ich wende meinen Blick erneut herab zu den Armen an meiner Taille.

Klamotten hatte ich an, sogar die von gestern.
Ich versuche mich an den gestrigen Abend genau zu erinnern und was ich noch getan habe.

„Du hast gebrochen und ich habe dich ins Bett getragen" sag er verschlafen und räuspert sich leicht.
Ich schaue wieder zu ihm und er leckt sich über die Lippen. Ich kann nicht aufhören ihn auf seine feuchten Lippen zu schauen.

Seine Augen sind geschlossen.
„Als ich dich schlafen gelegt habe, hast du mich gefragt ob ich hier bleiben kann"
Er drückt seine Arme ein wenig zusammen und kommt mit seiner Brust näher an meinem Rücken.

Ich schaue neben mich auf meinen gezauberten Wecker und sehe, dass wir schon 8:00 haben.
Professorin McGonagall hatte mit vor der Tür erzählt, dass der Unterricht um 8:40 beginnt.

Ich löse mich aus Mattheos Armen und laufe zu meinem Spiegel und ziehe mir aus der Kommode daneben eine Strumpfhose. Aus der anderen Schublade ziehe ich einen braunen Rollkragenpullover raus und einen kurzen Minirock in grau-braun-beige kariert. Über den Pullover ziehe ich noch einen Blazer in beige und ein paar weiße Converse an meine Füße.
Fertig angezogen lege ich mir noch Goldschmuck um, kämme meine Haare und sprühe Parfüm um mich.
Ich dachte darüber nach wie ich mich im Gesicht noch frisch mache. Ein Bad habe ich nicht.

Aquamenti.

Ich nehme meinen Zauberstab in die Hand, gehe zum Fenster, öffne es und sage es laut.
Ein ruhiger Wasserstrahl kommt zum Fenster herein und ich nehme ein wenig davon in meine freie Hand. In die Hand mit dem Wasser halte ich mein Gesicht und nehme ein Schluck in den Mund, den ich dann schlucke. Den Rest lasse ich wieder aus meinem Fenster raus fliegen.

„Erstaunlich" murrt eine Stimme von meinem Bett und ich gehe darauf zu.
Ich schubse Mattheo leicht.

„Jetzt steh auf, gleich fängt der Unterricht an und ich brauch doch jemanden der mir zeigt wo ich Unterricht habe!" motze ich ihn lachend an.

Mit einem Ruck steht er auf und nimmt mich an die Hand. Zusammen laufen wir durch die Flure, durch den Slytheringemeinschaftsraum und bleiben vor einer Tür stehen. Mattheos Zimmertür. Er öffnet diese und zieht mich mit hinein.

„Gut, ich zeig dir wo du Unterricht hast, aber dann musst du auf mich warten, mi dulce"

Ich nehme Platz auf seinem Bett und schaue mich noch ein wenig um.
Erinnerungen an den gestrigen Abend erscheinen in meinem Kopf.
Ich habe Mattheo geküsst.
Er hat Draco angeschrien, dass doch niemand sein Zimmer betreten darf, dennoch bin ich hier und das zum zweiten Mal. Darf wirklich niemand in sein Zimmer? Warum überhaupt? Und warum darf ich hier her?

A/n: YouTube-Video passend zur Story, ab Minute 7:05 (nur das Video ist gemeint)

Mattheo ist im Bad und hat die Tür natürlich offen gelassen, hinter der Wand erscheint er jetzt Oberkörperfrei vor dem Waschbecken. Eine schwarze Jeans hat er bereits angezogen und putzt sich jetzt die Zähne. Seine Haare macht er etwas im Waschbecken nass und kämmt seine hübschen Locken. Ein weißes Hemd zieht er sich über seine muskulösen Arme, knöpft es zu und schließt seinen Gürtel. Dann bindet er sich eine grüne Krawatte um und zieht eine ebenso schwarze Robe oben drüber, welches er offen lässt. Er dreht sich um und kommt auf mich zu.
Er sieht heiß aus egal ob mit oder ohne Kleidung.

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