13. Kerker

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„Das hier ist dein Zimmer" sagt Pansy und öffnet eine der zig Holztüren im Flur.

Hinter der Tür verbirgt sich ein etwas dunkles Zimmer in schlichten Farben.
Die Grüntöne ähneln der Farbe des verbotenen Waldes. Elegantes dunkles Walnussholz am Boden. Ein Himmelbett steht in der Mitte des Raumes direkt gegenüber der Tür, in der wir gerade stehen. Auf dem Bett liegt schon Decke und Kissen überzogen passend mit dem Slytherinlogo.

Staubig.

Das Bett selbst hat links und rechts Vorhänge in dunkelgrün, das Gestell ist verziert mit goldenen Symbolen und sieht nicht mehr ganz so stabil aus. Rechts neben dem Bett steht ein kleiner Stuhl, ebenso Holz aus Walnuss, was man an der Farbe erkennen kann. Auch dieser hat grüne und goldene Verzierungen. Hinter dem Bett an der Wand sind zwei große Fenster mit so etwas versehen, ähnlich wie Gitterstäbe. Eins der Fenster ist komplett bedeckt und kann das Zimmer nicht erhellen, da das Bett davor steht.
Mehr ist aus meiner Sicht nicht zu sehen, weswegen ich ein paar Schritte in den Raum mache. Eine weitere Tür rechts führt in ein Badezimmer was man erkennen kann, durch die offene Türe. An der rechten Wand steht eine Kommode, selber Stil wie die anderen Möbel.

Ich finde es grässlich.

Wenn man auf einen Uroma-Stil in dunkelgrün steht, dann viel Spaß das Zimmer gehört dir.

Ich habe Hoffnungen. Hoffentlich sieht das Badezimmer besser aus.

Nein natürlich nicht. Es sieht noch schlimmer aus. Das braune Waschbecken hat einen tropfenden Hahn und der Spiegel ist komplett vergilbt. Komplett angeschlagen, sodass man nichts sehen kann. Es gibt keine normale Dusche sondern eine Duschwanne. Um zu duschen, muss man den hässlich braun grünen Vorhang zu ziehen. Auch die Toilette sieht nicht besser aus. Braun, wie das Waschbecken und einige Teile der Dusche.
Naja Wanne.
Was auch immer.

Das Badezimmer hat ein winziges Fenster über dem Klo. Um es zu öffnen muss man auf das Klo steigen, da es zu weit oben ist. Das Fenster ist ebenso mit Gitterstäben versehen.

„Ich fühl mich wie im Kerker" sage ich und rümpfe die Nase, vor dem furchtbaren Duft im Bad.
„Das sind wir ja auch y/n" lacht Pansy.

Pansy greift nach ihrem Zauberstab und wedelt vor meinen Gesicht damit herum.
„Wir haben alle unsere Zimmer verzaubert, für einen besseren und persönlicheren Look"
Ich greife nun auch nach meinen Zauberstab und denke nach. Pansy läuft wieder zum Eingang dieses grässlichen Zimmers.
„Ich lass dich erstmal in Ruhe ankommen. Denk gut darüber nach, wie du dein Zimmer gestaltest. Übrigens freu dich du hast ein Einzelzimmer, da es kaum Mädchen in Slytherin gibt und es nicht gern gesehen wird, ein Jungen und ein Mädchen ein Zimmer teilen zu lassen"
„Schade" murmel ich mit einem erotischen Blick.
Pansy lacht und schließt die Tür.

Ich wende mich von der Tür ab und schaue wieder in dieses Zimmer, als es anklopft.
„Pansy das ist nicht in Ruhe lassen" lache ich auf dem Weg wieder zu Tür.

Doch es ist nicht Pansy.
„Hey Hübsche"
„Kaum bin ich in diesem grässlichen Zimmer angekommen, kommst du mich schon Besuchen. Hast du mich so vermisst?"

Er ignoriert meine Frage gekonnt und bezieht sich einfach auf den Satz davor.
„Findest du das Zimmer so schlimm?"
„Theodore bist du blind? Schau dich mal um. Es sieht aus wie bei einer verstorbenen Uroma. Nur mit Fenstern aus einem Kerker" lache ich. Auch er lacht und will sich auf dem Bett niederlassen.
„Warte!" rufe ich. Er springt sofort aus der Hocke wieder auf und schaut mich verwundert an. Die Tür schließe ich und richt meinen Zauberstab in die Mitte des Zimmers.
„Metamorphmagus locus" sage ich mit einer kräftigen Stimme.
Kaum sage ich das, morphen die wenigen Möbel um in neue Möbel.

Der knarzende Holzstuhl rechts neben dem Bett schwebt auf die linke Seite und verändert die Gestalt zu einem braunen weichen Sessel, verziert mit Knöpfen im Polster. Neben ihm steht ein kleiner schwarzer Kaffeetisch mit einer Kerze darauf.
Das Bett verschiebt sich an die rechte Wand, legt das Fenster wieder frei und wird zu einem normalen bequemen Boxspringbett in schwarz. Die Fenster haben keine Gitter mehr und man kann wieder frei nach draußen schauen. Die Kissenbezüge vom Bett sind grau, der Laken weiß und die Bettdecke schwarz. Hinter dem Bett an der Wand hängt eine große runde Uhr in gold. Links neben dem Bett steht ein schwarzer Nachttisch mit einer großen goldenen Lampe ausgestattet.
Dem Bett gegenüber steht ein schwarzer Unterschrank mit einem Fernseher darauf.

An den zwei großen Fenstern hängt nun ein Vorhang links und einer recht, diese werden von oben in einem gold-gelben Ton beleuchtet.
Die Zimmerdecke ist, wie die Decke in der großen Halle verzaubert. Man kann nun an der Decke die aktuelle Zeit und das Wetter sehen. Der Himmel sieht schön aus. Es leuchten viele Sterne.

Theodore lässt sich auf mein Bett fallen und betrachtet mich erstaunt.
„Wir haben alle unsere Zimmer transformiert aber du..., es sieht einfach unglaublich aus"
Ich lächle und setze mich zu ihm auf mein neues bequemes Bett.
„Also Hübscher was machst du hier bei mir?" erkundige ich mich um ein Gespräch zu beginnen.
„Heute ist Quidditchtraining und wir fanden es ist eine gute Idee, wenn du deiner Hausmannschaft mal zuschaust" sagt er schüchtern.
„Wer ist denn Wir?"
Interessiert stelle ich diese Frage, woraufhin Theodore sich am Kopf kratzt.
„Ja wir halt. Draco, Blaise, Mattheo und ich. Nicht zu vergessen Pucey, der sich bestimmt auch freuen wird. Er schwärmt als von dir und wie nahe ihr euch stehen würdet" antwortet er lächelnd.
„Ach ist das so?" Erwidere ich belustigt.
Ich stehe auf und laufe hinüber zu dem Unterschrank, woraus ich eine Schachtel Zigaretten hervorhole.
„Willst du auch eine?" informiere ich mich und wedele die Packung ihm zu.
„Nee hab mein eigenes Zeug" lacht er.
„Wenigstens mal ziehen?"
Ich stecke mir eine Zigarette aus der Packung zwischen meine Lippen.
„Ja, okay"

Ich setze mich wieder zu ihm auf das Bett und zünde die Zigarette mit meinem Feuerzeug an.
„Das ist ein schönes Feuerzeug, aber warum benutzt du nicht einfach deinen Zauberstab?"
„Wie du schon sagst, es ist ein schönes Feuerzeug..." ich stoppe.
„...außerdem war es ein Geschenk" beende ich meinen Satz und ziehe an der angezündeten Zigarette, welche ich dann Theodore weiterreiche.
Auch er zieht daran.
„Ich rauche ja echt viel, aber das ich starkes Zeug. Ich mein für eine normale Zigarette, die hat einen krass hohen Nikotingehalt" sagt er hustend.
Er reicht mir die Zigarette zurück und rauche sie fertig.
„Gut ich komme mit"
„Wohin Hübsche?" fragt er.
„Zum Training" sage ich nickend.
„Dann auf, komm" erwidert er, steht auf und reicht mir die Hand.

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