25. Bücherei

152 3 0
                                    

Mattheo benimmt sich seltsam, doch alles woran ich denken kann, ist, was er gerade über das Acetat sagte. Ich schließe meine Zimmertüre und setze mich mit Brief und schwarzen Quadrat auf den Sessel vor meinem Fenster. Behutsam lege ich das Kästchen auf die Worte des Briefes, wo tatsächlich die Worte verschwinden; doch nicht alle. Aus den Wörtern: Quidditch im Wandel der Zeiten 9, wurde: Wandel der Zeiten 9.
Quidditch im Wandel der Zeiten ist ein sehr beliebtes Buch, hingegen erinnert mich Wandel der Zeiten an Geschichte. Geschichte der Zauberei. Gibt es ein Zusammenhang oder hat der Verfasser des Briefes den berühmten Titel des Buches nur genutzt, um mir die drei Worte zukommen zu lassen. Außerdem, wofür steht die 9? Soll das die Seitenzahl sein oder in dieser Zeile, aber vielleicht bedeutet es auch etwas ganz anderes?

Ich bin fest entschlossen, dass hinter der Nachricht noch einiges steckt, aber wie gehe ich nun am besten vor, um die Nachricht zu entschlüsseln?

Schließlich entscheide ich mich dafür, erst mit Professor Binns zu reden und ihn nach dem Wandel der Zeiten zu fragen.

______________________________________

„Wandel der Zeiten" wiederholt Binns meine Frage leiernd.
„Wann ist denn für Sie der Wandel zwischen den Zeiten gewesen?"
„Es gibt so einige Themen, die unsere heutige Zeit stark geprägt haben. Dennoch würde ich sagen, war der Wandel der Zeiten die Hexenverfolgungen im Jahr 1450–1750, da unseresgleichen und die Muggelwelt sich in dieser Zeit getrennt hat"
Er sprach so monoton, wie im Unterricht. Diese Stimme passt hervorragend zu der todlangweiligen Gestaltung seines Unterrichts.

Kaum war unser langwieriges Gespräch beendet, begebe ich mich auf den Weg zur Bücherei. Ich suche ein Buch über die Hexenverfolgungen und das berühmte Quidditchbuch. Mit drei Büchern setze ich mich jetzt an einen der Kieferholztische, die vor den Bücherregalen stehen. Immer im selben Abstand sind Öllampen an den Regalen befestigt. Die Lampe an meinem Tisch schallte ich ein, indem ich an einem Rädchen drehe. Auf den Tischen steht nichts, außer ein paar Tintengläser mit einer Feder darin. Am Ende des Ganges, der gebildet wird durch die Tische und Regale, ist ein großes Fenster, durch das nur noch das Licht der untergehenden Sonne scheint. Auf dem Tisch direkt vor dem Fenster türmen sich nicht zurückgestellte Bücher.

Ich schlage die erste Seite des Buches Quidditch im Wandel der Zeiten auf und schreibe meinen Namen mit geschwungenen Buchstaben hinein. Mein Name füllt die Namensliste nun komplett. Zuerst hat R. Weasley das Buch geliehen, hinter seinem Namen steht „stinkt", was offensichtlich nicht von ihm selber dorthin geschrieben wurde. Dennoch wurde die Schrift des Wortes so gut wie möglich an Rons Schrift angepasst. Nach ihm hat N. Longbottom das Buch gehabt. Hermine Granger hat das Buch sogar zweimal gehabt. Der Letzte, der das Buch hatte, war Draco.

Mit dem Acetat kann ich keine Worte mehr sehen, außer „fliege". Jedes einzelne Mal ist „fliege" sichtbar und das, das ganze Buch lang. Im nächsten Buch über die Hexenverfolgungen finde ich nichts. Doch ich habe noch ein zweites Buch über die Hexenverfolgungen gefunden, indem ich die Worte „Wald", „Norden" und „Osten" finde. Also führt mich das Acetat nordöstlich über den verbotenen Wald.

Vorsichtig legt sich eine warme Hand an meinen Hals, rutscht höher zu meinem Kinn und hebt meinen Kopf an, sodass ich gezwungen bin in zwei wunderschöne Augen zu blicken.
„Mattheo, was..."
Ich verstumme, da er meine Lippen mit seinem Daumen nachfährt. Ich schlucke schwer, als er mein Kopf noch ein Stück nach hinten drückt und schließlich seine Lippen auf meine presst.
Er nimmt seine Lippen von meinen, bleibt ihnen dennoch nah, so nah, dass ich seinen warmen Atem auf meiner Haut spüre. Seine Hand gleitet an meine Wange und seine Lippen liegen wieder auf meinen. Ich spüre jede einzelne Bewegung, die er macht, wie als würde ich sie selbst tätigen. Ich fühle die Haut unter seiner rauen Hand deutlich. Wieder löst er sich von meinen hungrigen Lippen, nimmt seine Hand von mir und setzt sich auf den Stuhl neben mich. Mit Leichtigkeit zieht er meinen Stuhl zu sich, sodass unsere Lippen sich wieder unglaublich nah sind. Während alles um uns herum so schnell läuft, fühle ich mich wie in Zeitlupe. Meine Lippen schreien förmlich nach seinen; und so als ob er den Ruf gehört hat, liegen seine auf meinen. Verlangend erwidere ich den intensiven Kuss, während er mich auf seinen Schoss zieht.
Kaum sitze ich, dreht sich alles so schnell, dass mir schlecht wird, wie ein viel zu schneller Zug um zig Kurven; kurz gebremst, rückwärts, gebremst und wieder vorwärts. Wie ein Fahrgeschäft auf den Herbstmärkten. Mein Körper fühlt sich an, als würde dieser innerlich zerreißen, was aber nicht der Fall ist.
Vor Schreck öffne ich die Augen, behalte meine Lippen aber noch auf seinen.
Wir sind appariert.
Wir sitzen nicht mehr in der kuschelig, warmen Bücherei, nein, wir sitzen in seinem kalten und mir doch wohligen Zimmer; auf seinem Bett.

Mit seiner warmen Hand gleitet er langsam unter meinen Rock. Als er spürt, dass ich nur einen sehr unbedeckenden Slip unter dem Rock trage, schmunzelt er in den Kuss hinein. Er schiebt den Slip zur Seite und bewegt langsam seine Finger. Ich spüre seine kalten Ringe an der innen Seite meiner Schenkel, wodurch ich leichte Gänsehaut bekomme. Mit einem schnellen Ruck führt er einen Finger in mich, sodass ich ein lautes Stöhnen von mir gebe, während ich den Kopf in Nacken lege.
Nicht lange braucht er, um so hungrig zu sein, dass er seine Finger aus mir herauszieht und mich mit einem Ruck auf seinem Bett ablegt. Er reißt den Slip, meine Beine herunter und versenkt seinen Kopf zwischen meine Schenkel. Ich grabe meine Finger in sein Bettlaken und versuche so leise wie möglich zu sein. Während er mich verwöhnt, steigt meine Gier.
„Komm hoch" bringe ich stöhnend hervor.
Er schaut nur kurz mit seinen braunen Augen auf, macht aber nicht das, was ich sage. Er umfasst mit seinen Armen fest meine Oberschenkel und drückt sie leicht. Meine Gedanken verlieren sich und alles an das ich denken kann, ist dieses Gefühl, was ich gerade verspüre. Kurz vor meinem Höhepunkt bricht er ab, streift sich das T-Shirt über den Kopf und kommt zu mir hoch, während er seinen Körper leicht über meinen gleitet. Ich spüre seine Bauchmuskeln und seine Körperwärme.
Mattheos Hände streicheln meine Brüste, als er seine Lippen wieder auf meine legt. Er führt seine ganze Länge in mich hinein, wobei wir Mund an Mund atmen. Für einen Bruchteil einer Sekunde tut seine Länge mir ein wenig weh, doch als er beginnt sich langsam zu bewegen, löst sich der Schmerz in ein unglaubliches Verlangen und extreme Lust. Mit seinen Küssen gleitet er an meinem Hals und küsst immer wieder eine bestimmte Stelle, mal ein zarter Kuss, mal ein hartes Saugen.

Nach einer Weile zieht er sich aus mir heraus und dreht mich sanft auf alle Viere. Jetzt dringt er erneut in mich tief ein und packt mich an meinen Hüften. Mit einer seiner Hand gleitet er straff meinen Rücken entlang, um meine Taille und hoch zur Brust. Dann gleitet seine Hand wieder zu meinem Rücken, hoch zur Schulter und umfasst behutsam meinen Nacken. Leicht zieht er mich nach hinten und zwingt mich auf die Knie. Als ich seinen warmen Atem in meinem Nacken spüre, stellen sich meine Haare wieder auf. Mit festen Stößen stößt er sich in mich. Plötzlich stoppt er und ich spüre seine warme Flüssigkeit tief in mich eindringen.

Infinite DesireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt