Ich bin verdammt wütend und weiß nichtmal wieso genau ich wütend bin. Ich weiß nur, dass ich wütend auf Faith und Andy bin. Er hat sie offenbar gefragt, ob sie miteinander ausgehen und sie hat offenbar eingewilligt.
Ich kenne Faith nicht wirklich gut, aber ich weiß, dass ich es wegen mir getan hat. Um mir eins auszuwischen, um mich zu ärgern. Und das ist ihr gelungen.
Maddy übernachtet heute bei mir und ich muss mich darum bemühen, dass sie mir meine Wut nicht anmerkt.
Gut, dass ich jetzt erstmal Training habe, um mich etwas abzureagieren. Was nicht gut ist: Andy wird da sein.McKay und ich betreten den Platz und ich sehe Andys dummes Grinsen bereits vom weiten.
"Und deswegen bin ich mir nicht sicher, ob Cassie wirklich die Richtige ist, weißt du?"
Ich habe McKay auf dem Weg hierher kaum zugehört, weil es eh immer nur um Cassie geht und mich dieses Mädchen nicht im geringsten interessiert.
"Sie hatte schon mit so vielen Typen was und irgendwie widert mich das an."
"Hast du nicht auch schon mit voll vielen Mädchen was gehabt?", frage ich ihn.
"Ja, aber das ist etwas anderes."
Nein, eigentlich nicht. Aber ich lasse McKay in seinem Glauben und erwidere nichts mehr.
"Gib mir mal den Football", bitte ich ihn. Er gibt ihn mir.
"Was hast du vor?"
Ich hole aus und werfe den Ball in Andys Richtung. Er trifft ihn an der Schulter und Andy zuckt erschrocken zusammen.
"Was machst du da?", fragt McKay verwundert.
"Gespräche könnt ihr später führen! Jetzt haben wir Training!", brülle ich über den Platz, ohne auf McKays Frage einzugehen.Das ganze Training über behalte ich Andy im Auge. Ein paar Mal versucht er sich mit Zayn zu unterhalten, aber jedes Mal halte ich ihn davon ab, indem ich ihn zu Liegestützen oder ähnlichem zwinge.
Nach dem Training kassiere ich ein paar abfällige Blicke von ihm, aber das ist mir egal.
Maddy steht auf dem Parkplatz an meinem Auto, als ich aus der Umkleide komme. Sie hat einen kurzen Rock und ein knappes Oberteil an. Ich mag es, wenn sie sich so kleidet.
Leider mögen es auch die anderen aus dem Team. Eine Gruppe bestehend aus ein paar Teamkollegen, laufen ebenfalls über den Parkplatz und pfeifen Maddy hinterher.
Angewidert schaut sie die Jungs an.
"Wieso sagst du nichts?", fragt sie mich.
"Was soll ich denn sagen? Sie finden dich halt sexy, das sind Jungs."
"Ja, aber ich bin deine Freundin!"
Ich seufze. Manchmal habe ich das Gefühl, alles falsch zu machen.
"Fahren wir jetzt?", fragt sie. Ich nicke.Wir steigen ein und ich fahre los.
„Redet McKay mit dir über Cassie?", fragt Maddy plötzlich, während sie sich die Nägel feilt.
„Ja, schon."
„Wirklich?! Was sagt er?"
Ich ziehe die Augenbrauen zusammen bei dem schrillen Klang ihrer Stimme.
„Kannst du damit aufhören deine Nägel in meinem Auto zu feilen? Der ganze Staub landet auf den Sitzen!"
Maddy stöhnt und packt ihre Feile dann in ihre Tasche.
„Also, was sagt er?"
„Nicht viel. Er mag sie."
„Das ist alles?!"
„Und er ist sich nicht sicher, ob er mit ihr zusammen sein will, weil..."
Das sollte ich vielleicht nicht erwähnen."Weil was?!", fragt Maddy neugierig.
"Nichts, ist egal."
So wie ich Maddy kenne wird sie eh nicht locker lassen.
"Sag schon!"
"Das geht uns doch überhaupt nichts an, Maddy!"
Sie zuckt zusammen und lässt sich dann beleidigt in ihren Sitz fallen.Den Rest der Fahrt schweigen wir, bis wir bei mir zu Hause sind. Während ich dusche, telefoniert Maddy mit Cassie. Ich kann nicht hören, was genau sie sagt, aber wie schon bereits erwähnt: Es interessiert mich nicht.
Nach meiner Dusche hülle ich mich in ein Handtuch ein und greife nach meinem Handy, welches neben dem Waschbecken liegt.
Ich suche auf Instagram nach Faiths Profil und muss feststellen, dass es immer noch öffentlich ist.
Einerseits finde ich es gut, da ich weiterhin sehen kann, was sie postet, ohne ihr folgen zu müssen, andererseits wurmt es mich total, dass sie nicht auf mich hört. Diese Eigenschaft habe ich von meinem Vater.
"Babe?"
Ich lege mein Handy wieder weg. Maddy steht in der Tür.
"Tut mir leid, dass ich dich so ausgefragt habe."
Sie kommt auf mich zu und umarmt mich.
"Schon okay", flüstere ich ihr zu.
Ihre Titten drücken gegen meinen Oberkörper, was mich anturnt.
Ich beuge mich zu ihr runter und küsse sie auf den Mund und dann am Hals.
"Deine Eltern sind doch zu Hause", sagt sie und kichert.
"Ist mir egal."
Ich packe sie an der Hüfte und drehe sie um. Wir schauen uns beide im Spiegel über dem Waschbecken an.
Ich drücke ihren Rücken runter, lasse mein Handtuch fallen und ziehe ihren Rock herunter.
"Pass auf, der war teuer!", zischt sie. Ich schiebe ihren Slip beiseite und dringe in sie ein.
Maddy entfährt ein lautes Stöhnen und sie krallt sich mit ihren Händen ans Waschbecken.
"Fuck", stöhne ich, während ich sie ficke.
"Nate, nicht so doll!", beschwert sie sich, als ich immer schneller werde.
Ich höre nicht auf sie und werde immer schneller. Kurz vor meinem Höhepunkt schaue ich in den Spiegel in Maddys Gesicht und sehe Faith. Faith und ich hatten bei ihr zu Hause einmal in derselben Position Sex und es war unfassbar geil.
Sie stellte Sachen mit mir an, von denen Maddy noch nie etwas gehört hat.
Ich sehe Faith im Spiegel und bewundere für einen Moment ihre Schönheit, auch wenn sie gerade gar nicht hier ist.
Ich starre in ihre großen Rehaugen und packe sie bei ihrem brünetten festen Haar.
Ich spritze auf Maddys Rücken und beobachte wie die weiße Flüssigkeit Wirbel für Wirbel an ihr herunterrinnt.
Dann ziehe ich meinen Schwanz aus ihr raus und hebe mein Handtuch auf.
"Das war...ich hab gesagt, dass du aufhören sollst, so grob zu mir zu sein!"
Ich reiche Maddy ein anderes Handtuch, damit sie sich säubern kann.
"Beim Ficken kann man nicht immer nur langsam und vorsichtig sein", erwidere ich, greife nach meinem Handy und verlasse das Bad.Maddy ist nach wenigen Minuten eingeschlafen, während ich mir immer noch Faiths Instagram Profil anschaue. Ihr Lachen geht mir nicht aus dem Kopf. Nur habe ich es in der Realität noch nicht oft gesehen. Gerne würde ich den Grund dafür kennen.
Ich mache mein Handy aus und lege es auf meinen Nachttisch, bis ich selbst irgendwann einschlafe.
Es ist Mittwoch und der einzige Tag in der Woche, an dem ich mal kein Training habe. Maddy hat mich schon den ganzen Morgen angebettelt, heute mit ihr shoppen zu gehen. Früher habe ich ihr gerne dabei zugesehen, wie sie die Läden durchstöbert und sich hübsche Klamotten kauft, aber mit der Zeit wurde es immer langweiliger.
Ich laufe den vollen Gang runter bis zu dem Raum, indem ich jetzt Unterricht habe. Plötzlich bemerke ich eine schmale Statur vor mir. Ich muss zwei Mal hingucken, um zu sehen, dass es Faith ist, die da vor mir läuft. Sie hat ihre langen Haare heute in einen Dutt gebunden und trägt statt einem Hoodie ein rotes Shirt und eine blaue Jeans, die ihren Arsch perfekt zur Geltung bringt.
Hat sie sich so angezogen, weil sie heute ein Date mit Andy hat?
Ich laufe schneller, um sie zu erreichen, aber es kommt mir jemand zuvor. Andy wirft mir einen flüchtigen Blick zu und läuft dann neben Faith.
Ich werde schneller, um ihr Gespräch mitbekommen zu können.
"Ich wette du trinkst deinen Kaffee mit Sahne und Karamellsirup", sagt Andy und zwinkert Faith zu.
Wenn er so weitermacht, setzt bei mir der Würgereiz ein.
Ist das etwa seine Art und Weise die Frauen um den Finger zu wickeln? Wenn ja, ist das verdammt schwach.
"Falsch. Ich trinke ihn schwarz ohne alles", erwidert Faith selbstgefällig.
Natürlich trinkt sie ihren Kaffee schwarz. Das war das erste, was sie mir damals erzählt hat.Sie lag an mich geschmiegt in ihrem Bett. Wir beide waren schon eine Weile lang wach, sagten aber kein Wort, um den Augenblick der Stille zu genießen. Irgendwann hob sie ihren Kopf und lächelte mich an. Trotz ihrer verlaufenen Schminke und der leichten Augenringe, sah sie perfekt aus.
"Ich brauche dringend Kaffee. Wie sieht es mit dir aus?", fragte sie. Ich nickte bloß. Sie schlüpfte aus ihrem Bett. Ich war überrascht darüber, wie selbstbewusst sie mit ihrer Nacktheit umging. Sie schämte sich kein bisschen, einfach so in ihrem Zimmer auf und ab zu laufen, während ich die Kurven ihres Körpers begutachtete.
"Ich trinke meinen Kaffee schwarz und du?", fragte sie und zog sich mein Shirt an, das ihr bis kurz über die Knie hing.
"Mit etwas Milch", erwiderte ich.
"Okay", sagte sie zufrieden und verließ ihr Zimmer. Als sie in der Küche war, hörte ich sie leise Elastic Heart von Sia summen."Schwarz? Das schmeckt doch nicht. Ich brauche Milch und Zucker, sonst geht gar nichts", sagt Andy und schüttelt sich.
Weichei, denke ich.
"Klingt, als wärst du ein Weichei", antwortet Faith und lacht.
Hatten wir gerade den selben Gedanken?Sie betreten den Raum, indem wir Unterricht haben. Ich setze mich neben McKay, während Andy und Faith sich immernoch unterhalten.
"Also nach dem Unterricht vor der Schule, okay?", fragt Andy.
Faith nickt und setzt sich dann neben Jules."Redest du mit Maddy über mich und Cassie?", fragt McKay. Er sieht wütend aus.
"Nicht wirklich", erwidere ich.
"Hm, Cassie behauptet etwas anderes."
"Oh man, könnt ihr denn nicht glauben, dass ich auch noch mein eigenes Leben habe?", zische ich, lauter als beabsichtigt, denn Faith und Jules drehen sich gleichzeitig zu uns um. Jules dreht sich schnell wieder nach vorne, aber Faith starrt mich einige Sekunden lang an, als sei ich ein Ungeheuer.
Aber kurz bevor sie sich wieder nach vorne dreht, lächelt sie leicht.
Hab ich mir das nur eingebildet, oder war das wirklich ein Lächeln?
Fuck, sie darf nicht mit Andy ausgehen. Das darf ich nicht zulassen. Ich kann das Mädchen, dessen Lächeln in mir so viel auslöst, nicht einfach Andy dem Schleimer überlassen.Ich brauche einen Plan.
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Euphoria - Nate & Faith
Teen Fiction✨Dies ist eine Fanfiction, in der die Charaktere von der Serie Euphoria vorkommen. Achtung: Es können Spoiler auftreten.✨ Faith zieht aus Beverly Hills in einen langweiligen Vorort, wo sie Jules kennenlernt. Die beiden verstehen sich auf Anhieb gut...