Es ist abends und ich sitze wie auch so oft mit meinem bestellten Sushi auf der Couch und ziehe mir Folgen von Supernatural rein. Ich dachte eigentlich, dass ich mich hier schnell eingewöhnen werde. Aber ich vermisse mein Zuhause. Ich vermisse die Schule, McKay, den Football, sogar meine Eltern und natürlich Faith. Es zerreißt mich fast, dass ich mich nicht einmal von ihr verabschieden konnte. Wahrscheinlich hasst sie mich für meine Nummer und ich kann es ihr nicht mal verübeln.
Ich schlucke den Bissen Sushi runter, als es an der Tür klopft. Wer besucht mich so spät am Abend?
Ich stehe auf, bin nur in Jogginghose und Shirt bekleidet und öffne die Tür.
Oh mein Gott. Mir stockt der Atem. Mein Herz macht einen Satz. Faith. Ist sie es wirklich? Sie steht vor mir, mit einem sanften Lächeln auf den Lippen sieht sie mich erwartungsvoll an.
"Überraschung", sagt sie leise.
"Was? Wie? Oh mein Gott..."
Das ist alles, was ich rausbekomme, bevor ich sie in den Arm nehme. Ich drücke sie so fest an mich, dass ich ihren Duft einatmen kann.
"He! Nicht so fest!", lacht sie und reißt sich los. "Du bist wirklich hier!", sage ich und nehme ihr Gesicht in meine Hände.
"Weinst du etwa?", fragt sie. Tatsächlich. Ich bin so überwältigt, dass ich weine.
"Ich hätte niemals gedacht, dass ich dich wiedersehen würde", schluchze ich.Wir setzen uns auf die Couch und Faith erzählt mir alles. Ich bin sprachlos. Maddy hat das alles eingefädelt?
"...und jetzt bin ich hier", beendet sie die Geschichte und grinst. Sie sieht so hübsch aus, wie sie da in dem Hoodie und der Jeans auf meiner Couch sitzt.
"Es tut mir so leid, was ich dir angetan habe", flüstere ich.
"Ich weiß, aber lass uns nicht darüber reden. Das ist Vergangenheit. Wir haben jetzt unseren Abschluss, das bedeutet, dass wir einen neuen Lebensabschnitt vor uns haben."
Ich nicke.
"Willst du diesen neuen Lebensabschnitt mit mir verbringen, Faith?"
"Natürlich!"
Sie kommt zu mir gekrochen und kuschelt sich an mich an. Ich hebe ihr Kinn und lege meine Lippen auf ihre. Erst küssen wir uns zärtlich, dann öffnen wir zeitgleich unsere Münder und unsere Zungen berühren sich.
Ich berühre mit meinen Händen ihre Taille, fahre unter ihren Pullover hoch zu ihrem BH.
Faith stöhnt leise.
"Lass uns dafür in dein Schlafzimmer gehen. Die Couch ist etwas klein", schlägt sie vor.
"Gute Idee", hauche ich, stehe auf und nehme sie auf den Arm, bevor sie aufstehen kann.
"Hey!", ruft sie überrascht.
Ich trage sie in mein Schlafzimmer und lasse sie aufs Bett fallen. Dann ziehe ich ihr die Jeans aus und den Pullover, bis sie nur noch in Unterwäsche vor mir liegt. Gott, wie habe ich sie vermisst.
Ich ziehe mich ebenfalls aus und lehne mich dann über sie, um sie zu küssen.
Mit meiner rechten Hand, schiebe ich ihren Slip zur Seite und dringe mit einem Finger in sie ein. Sie stöhnt auf.
"Oh Nate!"
"Ja, Baby?"
Sie lächelt verlegen und ihre Wangen röten sich.
Als nächstes ziehe ich ihren BH aus, wie auch ihren Slip, gehe rüber zur Kommode, um mir ein Kondom zu holen und stülpe es mir über.
"Komm her!", ruft Faith ungeduldig. Ich lehne mich wieder über sie. Sie spreizt willig ihre Beine und ich dringe in sie ein.
Wir stöhnen beide und genießen das Erlebnis. Es ist nicht nur ein Fick, es ist liebevoller authentischer Sex.
"Ich liebe dich", flüstere ich ihr ins Ohr. Bevor sie etwas sagen kann, bringe ich sie zum kommen. Ihre Beine Zittern und ich komme ebenfalls.
"Ich dich auch", haucht sie.Am nächsten Morgen wache ich spät auf. Erst denke ich, dass das alles bloß ein Traum war, weil Faith nicht neben mir im Bett liegt. Doch ihr Geruch hängt noch in der Luft und aus der Küche ertönt leise Musik.
Faith steht am Herd, macht Frühstück und tanzt zu der Musik aus dem Radio. Sie bemerkt mich erst, als ich sie von hinten umarme und zuckt zusammen. Liebevoll küsse ich ihren Hals.
"Ich mache Frühstück", sagt sie leise und lächelt.
"Daran könnte ich mich gewöhnen", antworte ich.
"Hast du gut geschlafen?"
"Wie ein Baby", erwidert sie.
"Ich würde dir heute gerne New York zeigen. Wie wäre das?"
"Oh ja!", ruft sie erfreut.
Wir setzen uns auf die Couch und essen unser Rührei mit Toast. Plötzlich klingelt Faiths Handy.
"Das ist Jules", sagt sie und stellt auf Lautsprecher.
"Na Faith, wie gehts? Kannst du noch laufen? Nate hat dich sicherlich ordentlich durchgevögelt!", ruft sie durch den Hörer. Faith reißt die Augen weit auf und errötet. Ich muss mir das Lachen verkneifen.
"Jules, Nate sitzt neben mir und du bist auf Lautsprecher!", ruft sie.
"Oh."
"Hey, hier ist Maddy. Rue, Kat und Cassie sind auch da!", ruft eine Stimme aus dem Hintergrund. Ich kann sehen, wie Faith anfängt zu grinsen. Sie hat die Mädels wirklich ins Herz geschlossen.
"Wir wollten dir nur sagen, dass wir uns auch Flugtickets nach New York gekauft haben! Immerhin haben wir jetzt auch unseren Abschluss in der Tasche und wollen feiern!", ruft Kat.
"Oh mein Gott, wirklich? Wann kommt ihr an?", fragt Faith aufgeregt.
"Morgen. Und dann machen wir schön Party, Baby. Nate soll uns die ganzen Clubs in New York zeigen. Das ist er uns schuldig!", ruft Maddy.
Ich verdrehe lächelnd die Augen.
"Sollen wir euch vom Flughafen abholen?", fragt Faith.
"Ach wir finden uns schon. Lass uns einfach morgen nochmal telefonieren, okay?", ruft Jules.
"Okay", erwidert Faith.
"Also nutzt die freie Zeit noch für eure Schweinereien!", ruft Kat und alle lachen im Hintergrund.
"Aber immer schön Safer Sex! Wir wollen keinen kleinen Nate, der alle tyrannisiert!", scherzt Maddy.
"Okay Leute, bis dann!"
Faith legt auf.
"Na das kann ja was werden", sage ich. Sechs Mädels und ich in New York. Die Vorstellung macht mir irgendwie Angst.
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Euphoria - Nate & Faith
Novela Juvenil✨Dies ist eine Fanfiction, in der die Charaktere von der Serie Euphoria vorkommen. Achtung: Es können Spoiler auftreten.✨ Faith zieht aus Beverly Hills in einen langweiligen Vorort, wo sie Jules kennenlernt. Die beiden verstehen sich auf Anhieb gut...