Ich könnte mir selbst so in den Arsch treten. Ich verhalte mich wie ein Volltrottel. Erst das mit Andy und jetzt noch die Situation auf dem Parkplatz. Ich konnte meinen Blick von Faith einfach nicht lösen, auch wenn das wahrscheinlich besser wäre.
Ich halte vor Maddys Haus.
"Willst du noch mit reinkommen?", fragt sie.
"Ich bin echt müde und würde gerne nach Hause fahren", antworte ich. Sie nickt bloß und steigt aus. Dann lächelt sie mich noch kurz an, aber es ist eher ein erzwungenes Lächeln. Ob sie gemerkt hat, dass ich Faith vorhin so angestarrt habe? Ein Blinder mit einem Krückstock hätte das gemerkt.Ich warte noch bis Maddy im Haus ist und fahre dann nach Hause. Kur bevor ich aussteigen will, bekomme ich eine Nachricht auf mein Handy. Sie ist von Faith:
"Hey, ich gehe gleich schlafen. Ich wollte dir nur sagen, dass es wahrscheinlich das beste wäre, wenn wir wenigstens bis zum Spiel keinen Kontakt mehr haben. Und wahrscheinlich wäre es auch besser, wenn wir danach auch keinen Kontakt mehr haben werden. Ansonsten tun wir allen anderen um uns herum noch weh."Ich seufze. Wieso hat sie das nur geschrieben? Denkt sie echt, dass ich ihr einfach so aus dem Weg gehen kann? Niemals könnte ich das.
Ich werfe mein Handy auf den Beifahrersitz und fahre los, bis ich bei Faiths Haus angekommen bin. Im oberen Stockwerk scheint noch Licht, sie ist also noch wach. Schnell steige ich aus und nähere mich der Veranda.
Dann klingel ich und warte, bis jemand aufmacht. Erst geht das Licht unten an und dann öffnet Faith die Tür. Sie hat ein übergroßes Schlafshirt an, welches ihr bis zu den Knien geht. Eine Hose trägt sie, soweit ich das beurteilen kann, nicht.
"Was machst du hier?", zischt sie.
"Du schreibst mir einfach so diese Nachricht, ohne vorher mit mir darüber zu reden?", frage ich wütend und halte ihr mein Handy vor die Nase.
"Es gibt nichts zu reden, Nate. Wir sollten aufhören so egoistisch zu sein und vernünftig denken."
"Dann hast du wohl Pech, denn ich werde stets als sehr egoistisch beschrieben", hauche ich und betrete ungebeten das Haus.
"Sind deine Eltern da?", frage ich.
"Nein, sie sind noch bei Freunden, aber..."
Ich lege meinen Finger auf ihren Mund, um sie zum Schweigen zu bringen.
"Faith? Ich kann das nicht. Ich kann dich nicht einfach ignorieren. Verstehst du das denn nicht?"
Ich schaue zu ihr runter in ihre großen unschuldigen Augen, die zu mir aufblicken.
"Wieso nicht?", fragt sie herausfordernd und reckt das Kinn.
Ich drücke sie gegen die Wand und stoße mit meinem Fuß die Tür zu.
"Du weißt, wieso", flüstere ich in ihr Ohr. Ich atme den vertrauten Duft ihres Shampoos ein.
"Sag es", bittet sie mich.
"Weil ich dich liebe", erwidere ich.
Meine Lippen nähern sich ihren und plötzlich kommt sie mir entgegen und wir küssen uns. Sie öffnet stöhnend den Mund und unsere Zungen berühren sich sanft.
Ich greife mit der einen Hand an ihren Nacken und mit der anderen an ihre Taille.
Sie legt ihre Arme auf meine Schultern und zieht mich mehr zu sich runter.
Ich spüre, wie ich immer erregter werde. Auch Faith hat es gemerkt, als ihre Hand unabsichtlich meine Hose streift.
"Gehen wir nach oben", flüstert sie. Ich folge ihr die Treppen nach oben in ihr Zimmer. Es ist beinahe komplett dunkel. Nur eine Kerze brennt auf dem Fensterbrett.
Bevor Faith sich aufs Bett legen kann, ziehe ich ihr das Shirt aus. Sie hat keinen BH an, nur einen Slip.
Ich hebe sie auf die Kommode an der Wand und küsse sie wieder. Ihr Körper hat mir gefehlt. Sie hat mir gefehlt.
Faith öffnet meine Hose und zieht sie herunter, genauso wie meine Boxershorts. Parallel ziehe ich mir mein Shirt aus.
"Hast du...?", frage ich. Sie nickt bloß, öffnet die Schublade der Kommode, holt ein Kondom heraus und stülpt es mir über.
Ihre Hände an mir zu sehen, bringt mich fast zum kommen. Reiß dich zusammen, man.
Ich greife um sie an ihren Po und spreize ihre Oberschenkel, um in sie einzudringen. Faith stöhnt auf, beißt sich auf die Unterlippe, schließt die Augen und lässt den Kopf in den Nacken fallen.
"Alles okay?", frage ich leise, um sicherzustellen, dass sie keine Schmerzen hat.
"Mach weiter", sagt sie bloß und bringt mich zum schmunzeln.
Ich stoße in sie hinein, während wir uns küssen. Die Kommode knallt bei jedem Mal gegen die Wand.
Ich spüre, wie viel Leidenschaft zwischen uns ist. Es ist mehr, als die anderen Male, bei denen wir uns kaum kannten.
Jetzt ist Liebe dabei und macht das Ganze viel schöner.
Faith fährt mit ihrer Hand durch meine Haare und krault meine Kopfhaut. Mit der anderen Hand krallt sie mit den Nägeln in die Haut meines Rückens.
"Fuck", stöhne ich. Ich werde gleich kommen.
"Aufs Bett", haucht Faith.
Ich hebe sie hoch und trage sie rüber zum Bett, während ich immer noch in ihr bin. Wir lassen uns fallen. Sie liegt für einen kurzen Moment unter mir, bis sie mich auf die Seite drückt und sich rittlings auf mich setzt.
Sie bewegt sich auf und ab und fasst sich dabei selbst an.
Wenn sie nur wüsste, wie verrückt sie mich damit macht.
Nun beugt sie sich zu mir runter und wir küssen uns wieder.
Gleich komme ich zum Höhepunkt und so, wie Faith stöhnt, ist sie auch schon kurz davor.
Wir schauen uns an und ich starre in ihre gefühlvollen Augen.
Ich zittere, stöhne und halte Faith fest an der Taille, sodass sie sich nicht wegbewegen kann. Auch sie stöhnt und ich merke wie sich ihre Oberschenkel verkrampfen und sich an mich drücken.
„Nate", haucht sie voller Leidenschaft in mein Ohr.
Sie sinkt von mir runter und neben mich aufs Bett und atmet schwer.
Irgendwann rollt sie sich zu mir rüber und legt ihre Hand auf meine Brust.
„Das war toll", flüstert sie mit geschlossenen Augen. Ich lächle und streichle ihren Kopf.So leid es mir auch tut, stehe ich auf, um das Kondom
zu entsorgen und als ich wiederkomme sieht Faith mich mit großen Augen an.
„Bleibst du bei mir, bis ich eingeschlafen bin?", fragt sie und deckt sich zu.
Ich nicke und schlüpfe zu ihr unter die Decke. Wir kuscheln uns aneinander und das erfüllt mich mit so viel Glück und Wärme, dass ich in die Luft springen könnte.
Ich liebe sie wirklich. Und jetzt will ich auch nicht an das denken, was uns im Weg steht. Jetzt zählen nur wir und dieser Augenblick.
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Euphoria - Nate & Faith
Novela Juvenil✨Dies ist eine Fanfiction, in der die Charaktere von der Serie Euphoria vorkommen. Achtung: Es können Spoiler auftreten.✨ Faith zieht aus Beverly Hills in einen langweiligen Vorort, wo sie Jules kennenlernt. Die beiden verstehen sich auf Anhieb gut...