Epilog - Louis

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4 years later...

...

"Wie lange arbeitest du noch?", fragte Harry und schlürfte mit dem Strohhalm an seinem Milkshake.

"Noch eine Stunde und das weißt du auch", lachte ich, woraufhin er schmollend die Unterlippe vor schob. Ich ging zu ihm hinüber und drückte ihm einen flüchtigen Kuss auf die Lippen. "Ich liebe dich", grinste ich, woraufhin er lächelte und seine Arme um meinen Hals schlang, um mich zurück zu sich zu ziehen und küssen zu können.

"Hazza." Ich löste mich von ihm. "Ich muss wirklich arbeiten. Unsere Wohnung finanziert sich nicht von alleine, weißt du? Außerdem  kriege ich schon Anschiss genug dafür, dass du mal wieder gratis Milkschakes trinkst."

"Kannst du nicht morgens arbeiten, wenn ich in der Uni bin?"

"Nein." Ich küsste ihn noch ein letztes Mal und widmete mich dann wieder den Kunden. Während ich einer jungen Dame einen Kaffee zubereitete, sah ich aus dem Augenwinkel, wie er sich einen Cookie stibitze und ihn in seinem Getränk eindippte, ehe er davon abbiss. Ich rollte mit den Augen und reichte der Frau ihren Kaffee, ehe ich wieder zu ihm hinüber ging. "Du kriegst bald Hausverbot, wenn du weiterhin Lebensmittel klaust."

"Aber irgendeinen Vorteil muss es doch haben, dass du in einem Café arbeitest." Er hielt mir den Cookie unter die Nase. "Hier, probier mal."

"Du kannst froh sein, dass du niedlich bist, weißt du das eigentlich?", seufzte ich und biss ein Stück von dem Keks ab, ehe ich mich wieder der Arbeit zuwandte.

Eine gute Stunde später verließ ich das Café schließlich mit Harry und wir fuhren mit dem Bus nach Hause. "Ich habe eine Überraschung für dich", flüsterte ich ihm von hinten ins Ohr, während er die Wohnungstür auf schloss. "Achja?" Er drehte sich zu mir um zog grinsend eine Augenbraue hoch.

"Erinnerst du dich noch daran, was du letzte Nacht zu mir gesagt hast?" Nun nahmen seine Wangen einen dunkelroten Farbton an und er schlug sich die Hände vor das Gesicht. "Lou", murmelte er. "Ich war betrunken, ich habe bestimmt viel Scheiße gelabert."

Ich lachte und legte meine Hände auf seine Schultern, bevor ich ihn sanft in die Wohnung schob. Ich schloss hinter uns die Tür und nahm ihn bei der Hand, an welcher ich ihn ins Wohnzimmer führte. "Okay, bleib hier stehen", bat ich und ging hinüber zu den Regalen, um die kleinen Teelichter, die ich heute morgen, während er in der Uni war, überall verteilt hatte, anzuzünden. Anschließend verband ich mein Handy mit der Musikbox und startete eine Playlist.

"Lou." Harrys Stimme war nur ein Flüstern, doch ich hörte ihn trotzdem. Ich ging zurück zu ihm und nahm seine Hände in meine. Liebevoll fuhr ich mit den Daumen über seine Handrücken. "Ich weiß, es ist kein Kaminfeuer... wir haben ja auch gar keinen Kamin... aber ich habe Teelichter angezündet, ist das okay?"

"W-wann habe ich dir davon erzählt? Vor vier Jahren?", fragte er und ich konnte sehen, wie es in seinen Augen begann, verdächtig zu glitzern. "D-du hast es dir gemerkt? All... all die Jahre hast du es dir gemerkt?"

"Niall hat es mir erzählt, damals auf dem Weihnachtsmarkt, weißt du noch?" Ich legte meine Hände an seine Wangen und wischte ihm vorsichtig die Tränen weg. "Und ich kenne dich." Ich grinste. "Ich weiß, wie viel Wert du auf Romantik legst, auch wenn ich es nicht tue. Ich weiß, wie wichtig dir das hier ist und ich möchte, dass es perfekt ist."

"Oh Lou..." Ohne Vorwarnung schlang er plötzlich seine Arme um meinen Hals und drückte mich fest. "Ich liebe dich, weißt du das eigentlich?"

"Nein." Ich grinste und begann, seinen Hals zu küssen. "Sag es noch einmal."

Er löste sich von mir und kam meinem Gesicht mit seinem ganz nah. So nah, dass sich unsere Lippen ganz leicht berührten, als er seine Worte wiederholte. "Aber du musst nicht", flüsterte ich kaum hörbar. "Ich möchte dich keinesfalls drängen. Gestern Abend hast du nur so gewirkt, als ob..."

Heart Attack - Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt