verloren in den augen

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Bellamy und ich liefen durch den Wald als ich mich endlich entschied ihn darauf an zu sprechen.
„Warum?"war das einzige was ich sagte woraufhin er mich nur seltsam ansah.
„Was warum?"
„Warum willst du nicht das die Ark auf die Erde kommt?"fragte ich ihn nun und er sah mich nur stumm an.

Ich dachte etwas nach und blieb plötzlich stehen.
Jetzt wusste ich es.
Bellamy tat es mir gleich und blieb mir gegenüber stehen.

„Was hast du getan?"fragte ich vorsichtig und er sah an mir vorbei um mir nicht in die Augen zu sehen.
„Ich weiß nicht was du meinst."antworte er nur.
„Du musst irgendetwas getan haben, warum du nicht willst das die anderen zu uns auf die Erde kommen. Und sag mir jetzt nichts von wegen ja sie werden uns nur schlecht behandeln. Was hast du getan?"stellte ich nun zu rede und endlich sah er mir in die Augen.

Ich erkannte das er darüber nachdachte es mir zu sagen doch es nicht tat.
„Wir sollten weiter."meinte er nur, drehte sich um und wollte weiter gehen doch ich griff nach seinem arm und drehte ihn wieder zu mir.
„Bella-"begann ich doch wurde unterbrochen.

„Ich habe Jaha erschossen, okay!!"schrie er mich ernst an.
Geschockt sah ich ihn an und ließ langsam sein Arm los.

Ich mochte Jaha nicht.
Also wirklich nicht.
Um ehrlich zu seien hasste ich diesen Mann für das was er meiner Familie und vielen anderen angetan hat.
Doch so etwas zu hören war ein Schlag.

„Schau mich nicht so an, Freya. Du bist nicht besser als ich."fügte er noch hinzu bevor er weiter lief.
Erst sah ich noch mit großen Augen zu der Stelle wo der junge gerade noch stand.
Doch entscheid mich ihm schnell wieder zu folgen.
Und schnell versuchte ich an etwas anderes zu denken.

Als wir wieder etwas länger gelaufen waren und uns angeschwiegen hatten blieb ich schnell stehen.
„Was?"wollte Bellamy wissen als ich sofort ein lächeln ins Gesicht bekam.
Mit meinem finger zeigte ich etwas vor uns wo ein großer Wasserfall und ein kleiner see war.
Mit schnellen Schritten lief ich auf ihn zu und begann meine Schuhe aus zu ziehen.

„Kannst du überhaupt schwimmen?"fragte er mich nur ernster, immer noch sauer auf mich.
„Nein. Aber es gibt immer ein erstes mal."jetzt setzte ich mein erstes Bein ins Wasser.
Es war angenehm kühl doch als ich weiter hinein wollte wurde ich an meinem arm aufgehalten.

„Wir wissen nicht was im Wasser ist okay!"versuchte er uninteressiert zu klingen doch ich grinste ihn nur noch weiter an.
„Was? Hast du Angst?"provozierte ich ihn und sofort spannte er sein Kiefer an.
„Na gut."antwortete er als er sich ebenfalls seine Schuhe auszog.

Ich trat nun schon bis zu meiner Hüfte ins Wasser und genoss das Wasser auf mir.
Wir hatten nun schon lange kein kaltes Wasser was mehr das für jeden reichte.
Schnell ging ich noch ein paar Schritte hinein bis ich bis zu meiner Brust im Wasser war.

Als ich mich umdrehte stand Bellamy plötzlich direkt vor mir.
Er sah direkt zu mir hinab und wieder verlor ich mich in seinen Augen.
Es war kurze stille.
Aber eine angenehme stille.
Wir sahen uns beide an und genossen das Wasser welches uns berührte.

„Ich weiß nicht was die Leute von der Ark mit mir tun werden wenn sie auf die Erde kommen."unterbrach Bellamy die Stille.
In seinen Augen sah ich wie sehr er damit kämpfte mit mir darüber zu reden.
„Ich weiß was du meinst, nur-nur kann ich es nicht abnehmen Bellamy"erklärte ich ihm woraufhin er öfters blinzelte und über mich sah.
Er tat mir leid.
Wirklich.

„Wenn ich mein armband abnehme denkt meine Mutter ich sei tot. Dann ist sie alleine. Und wenn sie nicht auf die Erde kommt. Bin ich alleine. Weißt du, ich habe das letzte richtige Gespräch mit meiner mutter vor zwei Jahren geführt. Seitdem tot meines Vaters hatte sie niemanden. Und ich auch nicht. Ich will nicht für immer alleine bleiben, Bellamy."ich spürte wie mir leichte tränen in die Augen stiegen doch ich lies nicht zu das sie über meine Wangen rollten.
Ich wollte nicht vor Bellamy weinen.

Innerlich spürte ich wie weh es mir tat darüber zu sprechen.
„Du bist nicht alleine...Du hast uns."antwortete der dunkelhaarige vor mir etwas leiser.
Sofort musste ich schmunzeln.

Keiner von uns beiden sagte etwas.
Wir hörten den leichten Wind Zug welcher über den Bäumen wehte, bis wieder er anfing zu sprechen.
„Stimmt es?...Das mit dem Wärter"fragte er nun etwas worüber ich eigentlich nicht sprechen wollte.
Langsam nickte ich.
„Ich wollte ihn nicht verletzen. Wirklich nicht. Aber ich konnte nicht zu lassen das sie meinen Vater floaten. Also habe ich mir die Waffe des Wärters genommen. Ich wollte ihn eigentlich nur bedrohen,...aber dann. Dann habe ich geschossen. Naja, es ist für jeden schlecht ausgegangen. Der Wärter ist kurz danach gestorben, mein Vater wurde gefloated und ich-ich hätte eigentlich ebenfalls gefloated werden sollen doch da ich keine achtzehn war und es keine zeugen gab...wurde ich nur verhaftet. Aber nach einer zeit hat man herausgefunden das ich es war."erklärte ich ihm und sah ins Wasser zu meinen Händen.

Ich wollte nicht das Bellamy mich so sah.
„Du wolltest nur deinem Vater helfen. Du hast nichts falsch gemacht."versicherte er mir und hob mit seiner hand meinen kopf, sodass ich ihn direkt ansah.
„Du bist nicht schuld!"sprach er sicher und laut zu mir.

„Freya? Bellamy?"hörten wir eine stimme ganz in der nähe unsere Namen rufen.
Schnell trat ich etwas von Bellamy weg.
„Wir-wir sollten zu den anderen."sprach ich und stieg schnell aus dem Wasser.
Ohne etwas zu sagen zogen wir beide unsere Schuhe an und liefen zu den anderen.

„Hey woher wissen wir das wir hier richtig sind?"fragte Murphy als wir alle wieder zusammen weiter liefen.
„Wissen wir nicht. Space Walker hält sich für einen Fährten Leser."scherzte Bellamy, da uns Finn irgendwo lang führte.
„Leute aufspüren, Erdkunde 4. klasse."verteidigte hin wills.
„Leise! Oder soll ich euch eine Zielscheibe auf den rücken malen."beschwerte sich finn nur leiser.

Plötzlich hörten wir ein seltsames Geräusch.
„Was zum Teufel war das?"fragte ich und wir alle sahen uns um.
„Jetzt wär der Zeitpunkt die Waffe zu ziehen."schlug Clarke vor.
Wir liefen weiter bis wir hinter großen Büschen an einer wiese ankamen.

Sie war groß und in der Mitte stand ein großer Baum auf welchem Jasper gefesselt war.
Er war blutverschmiert und man konnte ihn leise stöhnen hören.
„Oh mein Gott!"meinte ich und meine Augen wurden riesig.
„Jasper!!"sofort liefen wir los.

Doch plötzlich krachte der Boden vor Clarke ein und sie fiel in ein loch.
Doch bevor sie auf dem mit spitzen Messern benähten Boden aufkam hielt sie Bellamy am Arm fest.
„Hol sie raus!"
„Clarke"
Riefen ihr beiden Jungs doch als ich sah wie Bellamy die Prinzessin ansah wusste ich das er überlegte sie loszulassen.
Und nach dem Gespräch von ihm und Murphy vorher wollte ich es nicht darauf ankommen lassen.

Schnell kniete ich mich zu ihm herunter griff nach ihrer anderer Hand und zog sie hinauf.
Zum Glück half mir Bellamy danach auch und nichts Geschah.

„Alles in Ordnung?"
„Ja."
Ich sah zu Bellamy welcher kurz zu mir sah aber sich danach wieder umdrehte.

PROTECTOR; bellamy blake Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt