Im Angesicht des Augenblicks:
Anschließend an 5Schnuppernd lief sie die glänzende Mamortreppe hinab. Es roch süßlich und wahnsinnig lecker. Ob das wohl Pancakes waren?
Als sie schließlich allmählich das Erdgeschoss erreichte, sah sie Jona im Morgenmantel hinter der Theke vor der Küchenzeile stehen. Wie sie es liebte, wenn er in der Küche arbeitete.
Er war ein Mann, der kochen konnte und das ziemlich gut. Wenn Sie sich ein aufwendiges 3-Gänge-Menü wünschte, dann bekam sie das auch. Und das Schönste war, dass die Küche sowohl danach als auch währenddessen immer tipptopp aussah, als hätte man sie nie angerührt.
Manchmal vergaß sie wirklich, dass sie sich in einen waschechten Milliardär verloren hatte.,,Gerade rechtzeitig", rief er und lachte, als sie beinahe über ihre eigenen Füße die Treppen hinab getolpert wäre.
,,Das sind also die besonderen Fähigkeiten eines Agenten!", bemerkte sie etwas bissig.
,,Andere Leute zu erschrecken?", entgegnete Jona grinsend.
,,Nein, sie schon von Weitem zu hören", erwiderte Amelie, nahm auch die letzte Stufe und ging zu ihm in die Küche.
,,Du bist nicht leiser als ein Elefant", scherzte er und sie konnte nicht anders als ihn aus bösen Augen anzufunkeln.
,,Ach, sei nicht böse, Liebes. Ich liebe dich trotzdem."Sie streckte ihm die Zunge raus und setzte sich mit verschränkten Armen auf die Küchentheke. Es gab tatsächlich Pancakes stellte sie fest, während ihr das Wasser im Mund zusammenlief.
,,Und du hast wirklich gar kein Problem damit?", fragte er dann und goss ein wenig Ahornsirup über den ersten Pancake, um ihn anschließend mit Blaubeeren etwas aufzuschmücken.
,,Nein, wieso sollte ich? Ich finde es spannend, solange natürlich nichts Schlimmes passiert. Als Journalistin gerät man manchmal auch in das Feuer der Front, was nicht gerade ungefährlich ist. Wieso sollte mein Freund dann also nicht auch auf einem Drahtseil tanzen?", zuckte sie mit den Schultern, woraufhin Jona sie breit angrinste.
,,Deine Worte gefallen mir, Amelie. Wenn ich einmal eine rechte Hand benötige, dann werde ich mich an dich wenden." ,,Mit dem größten Vergnügen."Er reichte ihr einen der schwarzen Teller, auf den er feinsäuberlich ihr Frühstück angerichtet hatte. Sogar ein aus Blaubeeren gelegtes Herz befand sich darauf und sie strahlte ihn aus entzückten Augen an.
,,Oh, wie nett!", lächelte sie, sprang von der Küchentheke und drückte ihm auf dem Weg zur Küchenbar einen ordentlichen Kuss auf die Wange.
Sie setzte sich auf einen der dunklen Barhocker und wartete, bis er sich ebenfalls setzte. Gemeinsam verspachtelten sie ihre Pancakes und tranken Orangensaft dazu. Sie waren beide keine vernarrten Kaffeetrinker, die ihre morgendliche Tasse benötigten. Man konnte auch mit Orangensaft wunderbar in den Tag starten.
Sie erzählten sich von den letzten Wochen, die sie nicht miteinander verbracht hatten und lachten herzhaft, wenn sie von Missgeschicken sprachen. Amelie war froh, dass Jona sie nicht noch einmal fragte, weshalb sie diesen Abstand gebraucht hatte, denn, wenn sie ehrlich war, wusste sie das noch immer nicht genau. Sie hatte nur etwas Luft zum Atmen und Nachdenken gebraucht, damit sie ihre Gedanken hatte sortieren können.
Doch jetzt war sie wieder froh, dass sie mit Jona unbeschwert an einem Tisch sitzen und mit ihm über jeden Scheiß lachen konnte.Er hatte ihr gefehlt, sehr sogar. Und ihr Herz das schien wieder munter und fröhlich zu sein. Sie war eben voll und ganz in diesen Mann verschossen. All die Liebe die sie ihm schenkte, gab er ihr in vollen Zügen zurück. Auch wenn sie erst ein halbes Jahr zusammen waren, so war es doch so, als würden sie sich schon ihr ganzes Leben kennen.
Sobald sie in aller Ruhe mal über ihre Zukunft nachdachte, war Jona immer an ihrer Seite und das stimmte sie innerlich irgendwie ungemein glücklich. Ihr Bauch begann dann immer wie verrückt zu kribbeln und ihre Lippen waren von einem Lächeln nicht mehr loszukriegen.
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©Eine Milliarden Gründe
RomanceJede Nachrichtenagentur rauft sich allein bei seinem Namen schon die Haare; jeder Journalist lässt ergeben die Schultern hängen. Jona Anderson, milliardenschwerer CEO der Firma seines Vaters und ein Gentleman der Extraklasse durch und durch, ist un...