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Heyyy, ich hoffe das Kapitel gefällt euch. 🥰

,,Wo ist Julian?", fragte Mom als ich mich wieder neben sie setzte. ,,Weg," murmelte ich und ah auf meine Hände. Ich zitterte und ich wusste nicht was ich machen sollte. Ich war mit meinen Emotionen und Gefühlen reichlich überfordert. Alles schien in diesem Moment über mich hereinzubrechen. ,,Habt ihr geredet?", fragte Mom und ich schaffte es nur zu nicken. ,,Wie geht es Val?", fragte ich schließLicht und schaffst es, dass meine Stimme nicht zitterte wie essen Laub. ,,Nichts neues." Wieder nickte ich nur. Ich war verwirrt, sauer, enttäuscht....alles auf ein mal. Mein Blick wanderte zu Louis, welcher auf Dad's Schoß saß und in seinem Comic Heft herumblätterte. ,,Das ist Captain America", sagte er und deutete auf eins seiner Bilder. ,,Wow...", sagte Dad und strich ihm durchs Haar. ,,Weißt du, dass ich Captain America persönlich kenne", sagte mein Vater. ,,Wirklich?" Louis sah ihn mit großen Augen an. ,,Ja und Hope kennt ihn auch." Mit dem Kopf nickte mein Vater in meine Richtung. ,,Du kennst..." Louis musste aufhören, da er gähnen musste. Danach sah er mich mit müden Blick an und sagte: ,,Captain America." Ich nickte langsam, schaffte es nicht ein ja über die Lippen zu bringen ohne dabei vermutlich in Tränen auszubrechen. ,,Wow." Louis sah wirklich begeistert aus und widmete sich, ohne mir weitere Fragen zu stellen, wieder seinem Comic Buch. Ich hing derweil wieder meinen Gedanken nach und versuchte nicht zu weinen. Warum ich weinen wollte wusste ich nicht wirklich. Ich war so verwirrt. Ich wusste nicht was ich machen sollte, wem ich vertrauen konnte, wer mir die Wahrheit sagte. Vielleicht war es übertrieben aber genauso fühlte es sich es an. Als wäre meine ganze Welt gerade wieder komplett durcheinander. Was sollte ich nur machen? Wie sollte es weiter gehen zwischen mir und Julian? Wollte ich das es weiter ging? War da überhaupt irgendwas? Ich hatte das Gefühl keinen klaren Gedanken mehr fassen zu können. Meine Gedanken waren's durcheinander und ich fühlte mich hilfloser denn je. ,,Ich muss mal auf Toilette", presste ich hervor und stand so ruckartig auf, dass ich über Louis Rucksack stolperte. Dabei fiel ich fast hin, doch konnte mich im letzten Moment noch fangen. Ein älteres Ehepaar, welches vor eingingen Minuten erst gekommen sein musste, sah mich verständslos ans. Ich ignorierte sie und machte mich in schnellen Schritten auf den Weg ins Badezimmer. Kaum war ich nur ein paar Schritte gegangen, begannen auch schon die Tränen über meine Wange zu laufen.

Die Toilette war nicht groß, also musste ich mir keine Sorgen darum machen, dass mich hier irgendjemand hörte, wie ich mir die Seele aus dem Leib weinte. Ich lehnte mich an die Wand, schlang die Arme um meinen Körper und krallte meine Finger in den Stoff meines Blazers, während ich anfing zu schluchzen und nach Luft rang. Ich hatte das Gefühl, dass mir alles zu fiel war. Die Aufregung der letzten Tage, Julian, Val... ich wusste nicht mehr wo mir der Kopf stand. Ich wusste nicht was ich machen sollte. Was sollte ich mit Julians Worten anfangen. Waren es vielleicht nur leere Worte? Weitere Lügen? War es endlich die Wahrheit. Ich habe dich wirklich geliebt... Er hatte in der Vergangenheit gesprochen...Also hatte er mit mir geschlafen weil er...weil er seinen Spaß haben wollte. Ohne Gefühle... Vielleicht verhielt ich mich lächerlich. Julian ich waren nur knapp zwei Monat wirklich zusammen gewesen und die meiste Zeit hatten wir uns gestritten. Konnte man da eigentlich von Liebe sprechen? Nein, bestimmt nicht. Oder doch? Ich schien nichts mehr zu wissen. Die kurze Zeit hatte einfach mein ganzes Leben verändert. Julian hatte alles verändert...Er trat einfach so in mein Leben und stellte alles auf den Kopf. Das tat er jedesmal. Jedesmal wenn ich zuließ das wir uns näher kamen, verdrehte er alles und warf mich wieder komplett aus der Bahn. Erschrocken fuhr ich zusammen als die Tür geöffnet wurde. Meine Mutter kam mit besorgten Gesichtsausdruck in die Toilette und als sie mich was, wurde ihr Blick mitleidig. ,,Ach Hope", sagte sie und kam auf mich zu. ,,Was ist denn los?" ,,Ich weiß es nicht" schluchzte ich, als ich ihr in die Arme fiel. ,,Ist es wegen Julian?" Ich nickte nur. ,,Ach Hope", vorsichtig strich sie mir über den Rücken. ,,Was hat er zu dir gesagt?" ,,Keine Ahnung...ich...ich bin so verwirrt", gestand ich ihr schließlich. Daraufhin sagte meine Mutter nichts. Sie hielt mich einfach nur in ihrem Arm, strich mir vorsichtig über den Rücken und war in diesem Moment einfach für mich da. Genau das brauchte ich auch gerade. Langsam beruhigte ich mich wieder. Es tat gut meine Mutter bei mir zu haben. ,,Was verwirrt dich denn so?", fragte sie schließlich sanft nach einiger Zeit. ,,Einfach alles..." ,,Das ist ein bisschen sehr wage", sagte sie. Langsam lösten wir uns aus unserer Umarmung und ich fuhr mir mit den Händen über die Augen. ,,Julian verwirrt mich...das was er zu mir sagt...meine Gefühle und..." Ein leichtes schluchzten entwich mir wieder, eh ich weiter sprechen konnte. ,,Ich weiß nicht ob ich ihm trauen kann, beziehungsweise überhaupt vertrauen sollte. Ich habe Angst das wenn ich es tue, alles nur eine Lüge war und wenn ich es nicht tue dann werde ich mich wohl mein ganzes Leben lang fragen, was wäre wenn?" Meine mom nickte verständnisvoll. ,,Hope, Ich glaube keiner kann dir sagen, ob du Julian vertrauen kannst oder nicht." Ich schluchzte wieder auf. ,,Warum muss das alles so kompliziert sein?" Mom zuckte mit den Schultern. ,,Die liebe ist nicht einfach." ,,Mom, du kannst hier nicht von Liebe sprechen", sagte ich Kopfschüttelnd. ,,Nicht? Also hast du keine Gefühle für Julian?" Ich machte eine Paus. Hatte ich welche für ihn? Ja, natürlich, oder? Keine Ahnung, als spielte in mir gerade verrückt. ,,Er hat keine für mich", murmelte ich stattdessen und drehte mich zum Waschbecken um mir eins der Papierhandtücher zu nehmen. Dabei fiel mein Blick in den Spiegel und ich schreckte vor Schreck fast zurück. Ich war so verheult. Meine Augen waren rot und meine Wange mit Tränen überlaufen und meine Mascara war überall an meinem Auge, aber nicht auf meinen Wimpern. Schnell sah ich wieder weg. ,,Hat er dir das gesagt?" ,,Ja." Ich nickte und fügte dann noch schnell hinzu: ,,Indirekt." ,,Also hat er es dir nicht gesagt?" ,,Doch...indirekt...er hat irgendwas davon gesagt, dass er mich damals wirklich geliebt hat." ,,Und jetzt nicht mehr?", hackte meine Mutter nach und ich zuckte mit den Schultern. ,, er meinte zwar das ich ihm darüber was bedeute, aber das kann alles heißen. Das kann heißen das er noch Gefühle für mich hat, was ich definitiv nicht glaube oder es könnte heißen das er mich in einer freundschaftlichen Art und Weise noch was bedeute." Ich konnte meiner Mutter schlecht erklären, dass ich gehört hatte wie er gesagt hatte, dass es ihm nichts bedeutet hatte das wir miteinander geschlafen haben und ich deshalb fest davon ausging, dass er keine Gefühle für mich hatte.

Love me if you can {Julian Draxler FF}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt