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Leise schlich Julian zur Tür um zu sehen wer davor stand, während ich meine Sachen zusammen suchte. ,,Wer ist da?', fragte ich leise, während ich mir mein Shirt wieder überstreifte. ,,Kevin und Iza." Oh nein. Erschrocken sah ich Julian auf. ,,Julian, bist du da?" Fragend sah er mich an und ich zuckte mit den Schultern. Ich konnte ihm auch nicht sagen, was er machen sollte. ,,Julian?" Dieses mal war es Iza. ,,Gib mir noch eine Minute", sagte er schließlich und kam auf mich zu. Er trug immer noch kein Short und sein Gürtel war noch offen. ,,Das ist eine Katastrophe", sagte ich und dah in den Spiegel. Ja, man konnte mir deutlich ansehen, dass Julian und ich nicht nur miteinander gesprochen hatten. ,,Was meinst du?", fragte er grinsend und griff nach seinem Shirt. ,,Du wqqqeißt was ich meine." Mit den Fingern fuhr ich mir durch die Haare um wenigstens einiger anmaßend auszusehen, allerdings scheitete dieser Versuch. Wo war meine Cap? ,,Ich weiß nicht was du meinst", sagte er und zog sich sein Shirt wieder über, während ich versuchte meinen verschmierten Lippenstift wegzubekommen. ,,Die beiden werden wissen was wir gemacht haben." ,,Ach ja?" Julian zog die Augenbrauen hoch. ,,Was haben wir denn gemacht?" ,,Du bist nicht Lustig Julian", sagte ich und wollte ins Wohnzimmer, da dort meine Cap lag, als er mich plötzlich am Saum meines Shirts festhielt und zurück zog. ,,Wir können die beiden noch immer ignorieren", sagte er, doch ich schüttelte den Kopf. ,,Dafür ist es jetzt zu spät. Du hättest wohl doch nicht antworten sollen." Ich zuckte mit den Schultern und ging schnell ins Wohnzimmer. Währenddessen hörte ich, wie Julian setzte und schließlich zur Tür ging. Um ehrlich zu sein, hätte ich die beiden auch gerne ignoriert, doch dafür war es zu spät. Gott, was war nur in mich gefahren? Das hier war definitiv nicht mein Plan gewesen. Ich hatte mit allem gerechnet aber nicht damit das Julian und ich....das er...das ich...Oh Gott. Ich schlug die Hände vors Gesicht und schüttelte den Kopf, konnte mir ein grinsen aber nicht verkneifen. ,,Julian, warum hast du so lange gebraucht um die Tür zu öffnen?", hörte ich Iza fragen und ich wollte gerade in den Flur gehen, als mein Handy auf dem Küchentisch aufleuchtete. Es war eine Nachricht vin meiner Mom. Sie wollten jetzt zu Val fahren und sie fragten, ob sie mich mitnehmen sollten. Ich überlegte kurz, entschloss mich dann aber mit ihnen zufahren. Ja, schrieb ich schnell zurück und sendete ihr Julian's Adresse. Auch wenn ich irgendwie nicht gehen wollte, wollte ich auch unbedingt zu Val und ich wollte über das nachdenken was Julian und ich gemacht hatte und was nicht. Ich ließ mein Handy wieder aufs Sofa fallen und trat langsam in den Flur. ,,Kevin hat mir erzählt, dass er....Hope?" Mit große Augen sah Iza mich an. ,,Hey", sagte ich und sah zwischen Iza und Kevon hin und her. ,,Was machst du hier?" ,,Wir hatte geredet", sagte Julian und ich nickte zustimmend, sah aber wie Kevin Julian einen vielsagenden Blick zuwarf. Es war vermutlich noch immer sehr offensichtlich, dass wir mehr als nur miteinander geredet hatten. „Oh mein Gott Hope es tut mir so leid", sagte Iza und kam auf mich zu. „Ich hätte dir alles schon viel früher erzählen sollen. Ich kann verstehen, dass du sauer auf mich bist und ich..." ,,Ist schon in Ordnung", sagte ich, doch Iza schien mir nicht zuzuhören. ,,Ich war eine schlechte Freundin und ich..." „Iza, ist schon in Ordnung. Ich kann dich verstehen und ich bin auch nicht sauer." Verwundert sah sie mich an. ,,Nicht?" ,,Am Anfang vielleicht ein bisschen aber ich kann verstehen warum du es mir nicht gesagt hast", sagte ich und wurde daraufhin sofort in ihre Arme geschlossen. „Es tut mir wirklich leid", sagte sie. „Schon gut." „Übrigens hat Kevin mir alles erzählt", sagte Iza und drehte sich zu Julian. ,,Ach ja?" Dieser hob verwundert die Augenbraue. ,,Ja...Er kann einfach kein Geheimnis für sich behalten." ,,Worum geht es denn?", fragte ich verwundert und sah wie Julian die schultern hob, so alls wolle er sagen keine Ahnung. Iza seufzte und legte einen Arm um meine Schulter und schob mich praktisch ins Wohnzimmer. Ich hörte wie Kevin und Julian uns folgten. ,,Kevin hat Julian erzählt, dass du zurück nach Frankreich kommst. Er wusste auch wo du sein wirst und hat Julian beschied gegeben, damit er mit dir reden kann, was ja anscheinend auch gut funktioniert hat." Sie musterte mich und ich war mir sicher, dass sie wusste, dass Julian und ich nicht nur geredet hatten. ,,Ja....ich...Kevin, woher wusstest du denn wo ich sein würde?", fragte ich schnell um vom Thema abzulenken. „Ich kann meine Quellen doch nicht einfach so preis geben", sagte dieser und schüttelte den Kopf. Ich konnte mir allerdings gut vorstellen wer ihm diese Information zukommen lassen hat. Langsam nickte ich. ,,Deshalb sind wir auch hier. Ich wollte nur von Julian wissen ob er auch wirklich mit dr gesprochen hat oder wieder zu ängstlich war es zu tuen." ,,Ich stehe genau hier", sagte dieser, woraufhin Iza mit den Schultern zuckte. ,,Ich weiß...Kevin hatte mir seine geheime Information nämlich vorbehalten, bis ebbend." ,,Warum hast du Iza nichts gesagt", fragte ich Kevin, dieser wollte gerade antworten, doch Iza kam ihm zuvor:,,Wegen Julian. Er wollte, dass ihr beide in Ruhe miteinander redet. Er dachte, dass, wenn ich wüsste das du in Paris bist, ich sofort zu dir fahren würde und dich von einem, Gespräch mit Julian abhalten würde. Ich weiß ja nicht in welcher dramatischen Welt die beiden leben aber ja...er hat nur Julian davon erzählt, sonst niemand." ,,Wobei sich vermutlich jeder vorstellen kann, dass du gerade in Paris bist, nachdem deine Schwester die Geburt öffentlich gemacht hat. An deiner Stelle wäre ich vorsichtig." Ich runzelte die Stirn. ,,Warum? Werde ich von irgendjemanden gesucht. Gibt es seit neustem Leute, die nicht wissen dürfen, wo ich mich befinde?" Kevin nickte langsam. ,,Ich meine nur, dass wenn due Leute wissen, das du hier bist und dich jemand sieht wie du Julian's Wohnung verlässt, wird das die Gerüchte nur noch mehr anheizen." Ich verstand was er meinte und nickte schließlich. ,,Wie geht es überhaupt deiner Schwester? Und dem Kind?", fragte Iza plötzlich. ,,Den beiden geht es gut. Also, so war der Stand jedenfalls gestern Abend. ich fahre gleich zu den beiden und das Kind heißt Clara." ,,Du fährst zu deiner Schwester? Soll ich dich dahin bringen?", fragte Julian in diesem Moment. ,,Nein, alles gut. Meine Eltern sind auf den Weg hier her um mich abzuholen", erklärte ich, was Julian mit einem nicken zur Kenntnis nahm. ,,Wie lange bleibst du überhaupt noch in Paris?', fragte nun Kevin und lehnte sich an die Lehn von Julians Sofa. Julian stand neben ihm am Türrahmen gelehnt und sein Blick lag auf mir. Als sich unsere blicke kurz trafen, sah ich schnell wieder weg, konnte das Kribbeln in meinem Körper aber nur schwer ignorieren. ,,Ich weiß nicht. Vermutlich aber nicht mehr so lange. Ich denke ich werde mit meiner Mom zurück fliegen", erklärte ich. ,,Aber du kannst doch dann einfach noch etwas in Paris bleiben", schlug Iza vor und ich zuckte mit den Schultern. ,,Ich muss arbeiten...", sagte ich und zuckte mit den Schultern. Ich beschloss mich heute auch mal bei Michael zu melden. Er hatte vermutlich eine bessere Übersicht über meine ganzen Termine als ich. ,,Aber wir sollten, bevor du gehst noch mal was zusammen machen", sagte Iza. Ob sie mir wir uns beide meinte oder auch Julian wusste ich nicht und ich wollte auch nicht nachfragen. ,,Das klingt gut", sagte ich und nickte. Genua in diesem moment klingelte mein Handy. ,,Meine Mutter", sagte ich und nahm schnell das Gespräch an. ,,Mom?" ,,Hope? Dein Vater und ich sind gleich da, also laut dem Navi. Können wir dich irgendwo ungestört einsammeln?", fragte sie und ich überlegte kurz. ,,Ich komm einfach runter. Mich wird schon keiner erkennen", sagte ich schließlich und meine Mutter seufzte. ,,In Ordnung." ,,Bis gleich Mom." Ich hörte noch wie sie mein bis gleich erwiderte, als ich auflegte. ,,Meine Eltern sind gleich da", sagte ich und fühlte mich gerade so als sei ich ein Teenager. ,,Ich sollte schon mal runter gehen", fügte ich mich schnell hinzu und verabschiedete mich von Iza und Kevin. ,,Ich schreib dir nachher", sagte ich leise, als ich sie umarmte und sie nickte leicht. ,,Soll ich dich noch runter bringen?", fragte Julian, als er mir meine Jacke reichte. ,,Ich glaube den Weg finde ich...aber danke." Ich richtete meine Cap noch mal etwas eh ich die Haustür öffnete. Iza und Kevin waren im Wohnzimmer geblieben. Ich wusste nicht ganz was ich jetzt machen sollte. Ihn umarmen ? Ihm die Hand geben ? Nein, das war dann doch etwas seltsam. ,,Ich...wir...auf Wiedersehen", sagte ich schließlich. Ich konnte mir noch nicht ganz vorstellen was das zwischen uns ebbend bedeutet hatte und ob wir das noch mal ansprechen würden. ,,Auf Wiedersehen", sagte Julian und fuhr sich durch die Haare. Ich sah ihn an. Wartete darauf, dass er noch was sagte, tat er aber nicht. Ich nickte schließlich und drehte mich um, als er mich dich noch mal aufhielt. ,,Ach Hope..." Ich drehte mich zu ihm um. ,,Ja?" ,,Es war gut das wir gesprochen haben", sagte er. ,,Fand ich auch", stimmte ich ihm nickend zu. ,,Vielleicht...vielleicht sieht man sich ja noch mal...bevor du wieder nach LA fliegst." Ich war ein wenig perplexeste von seiner Wortwahl, nickte aber vorsichtig. ,,Ja...vielleicht."

Love me if you can {Julian Draxler FF}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt