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Hello friends, I am back :) ich hoffe ihr könnt die Sonne ein wenig genießen. Ich wohne ja mittlerweile in den Niederlanden und bin sehr froh das endlich die Sonne wieder scheint 🥰
Viel Spaß bei dem Kapitel :)

Morgen Hope", sagte mein Dad als ich die Treppen herunterkam und meine Haare zu einem schnellen Zopf zusammen band. ,,Hey Dad", murmelte ich und lächelte ihn an. ,,Frühstück?", fragte er und wackelte mit den Augenbrauen. ,,Dazu sag ich doch nicht nein." Ich grinste und ließ meinen Blick durch das kleine Wohnzimmer wandern und blieb schließlich am Fenster und der atemberaubenden Aussicht hängen. Mein Dad lebte in seit einiger Zeit nun in Italien, in einem kleinen Haus auf einem Berg, ungefähr 15 Minuten vom nächsten Dorf entfernt. Nur ein schmaler, steiniger Weg führte den Berg hinauf bis zum Haus aber dafür hatte mein Vater einen unglaublichen Blick aufs Meer und man konnte sich hier wirklich gut erholen. ,,Du kannst dich schon mal nach draußen setzen, ich habe den Tisch schon gedeckt", sagte er grinsend und widmete sich wieder seiner Pfanne.

Ich holte tief Luft, als ich durch die Hintertür auf die kleine Terrasse ging. Hier hatte mein Vater einen kleinen Tisch mit ein paar Stühlen aufgebaut und in der Ecke hing eine riesiger Hängesessel, auf welchem ich die letzten Tage bis spät in die Nacht gesessen und aufs Meer gestarrt hatte. Ich setzte mich auf meinen Platz und verlor mich wieder in den endlosen weiten des Meeres. Der Wind rauschte leicht durch die Bäume und in der ferne konnte ich Vögel hören. ,,Ich glaube du hast das Meer mehr beachtet als mich seitdem du hier bist', sagte mein Vater plötzlich und kam mit einem Tablett voll mit klein geschnittenen Obst, Eiern, French Toast und Bacon auf die Terrasse. ,,Das stimmt gar nicht", sagte ich Kopfschüttelnd und nahm grinsend die Tasse Kaffe entgegen, die er mir reichte. ,,Oh doch. Ich dachte immer, dass ich dich irgendwann an einen Typen verliere aber nicht ans Meer." Ich lachte auf. ,,Vielleicht sollte ich die Musik aufgeben und irgendwas mit dem Meer machen. Vielleicht ist das meine wahre Bestimmung." ,,Oh ja", sagte Dad gespielt begeistert und rieb sich die Hände. ,,Werde doch Surferin." ,,Dafür habe ich bestimmt Talent." Ich griff grinsend nach einem Stück Bacon. Meine Sportlichkeit lag eher im Bereich nicht vorhanden und ich würde sicher vom Surfbrett fallen. ,,Ich habe dich wirklich vermisst Dad", seufzte ich und mit einem leichten grinsen auf den Lippen. ,,Meinst du mich oder das Meer?" Ich verdrehte die Augen und sagte schließlich mit einem kleinen Grinsen auf den Lippen: ,,Ich meine natürlich dich." Ich dich auch Hope. Wie lange willst du eigentlich noch bleiben?" ,,Warum? Willst du mich etwa loswerden?" lachend schüttelte mein Vater den Kopf, wobei seine grauen Locken hin und her tanzten. Italien schien meinem Vater gut zutuen. Er hatte sich dazu entschieden seine Haare etwas wachsen zu lassen, was ihm tatsächlich gut stand und er schien zu strahlen, was er in LA nie getan hatte. Ich hatte ihn lang nicht mehr so glücklich und entspannt gesehen. ,,Um gottes Willen, Nein. Ich hatte nur mit deiner Schwester telefoniert." ,,Und?" ,,Sie hat mit deiner Mutter telefoniert und deine Mutter hatte sie gefragt ob sie wüsste wann du wieder nach LA zurück kommen willst. Sie wollte dich aber nicht selber Fragen, weil sie nicht zu aufdringlich wirken wollte." Ich nickte langsam. Typisch Mom, dachte ich. ,,Weißt du", sagte ich nach einiger Zeit in der wir geschwiegen hatten. ,,Vielleicht gehe ich gar nicht mehr zurück nach LA. Vielleicht bleibe ich für immer hier."

Auch wenn es ein Spaß war, wusste auch mein Vater das ein Stückchen Wahrheit darin war. ,,Nach einer Zeit wird dir hier langweilig werden." ,,Ich glaube nicht", sagte ich kopfschüttelnd und drehte mich wieder zum Meer. ,,Alleine wegen der Aussicht würde ich nie wieder nach LA zurück gehen", murmelte ich. ,,Du willst nicht hier bleiben, weil die Aussicht so schön ist." ,,Will ich nicht?" Mein Vater schüttelte den Kopf. Seitdem er alles etwas ruhiger anging, hatte er es sich zur Aufgabe gemacht Menschen zu verstehen und zu „lesen", so wie er es ausdrückte. ,,Nein, du würdest dich für den Rest deines Lebens einfach hier verstecken wollen." ,,Verstecken? Vor was denn?" „Niemand würde dich hier vermuten und suchen." Ich lachte auf und schüttelte den Kopf. ,,Du klingst so als sei ich auf der Flucht." ,,Vielleicht bist du das ja" Ich sah ihn ungläubig an. ,,Vielleicht vor meinem Managment, welches sich nach meinen letzten Schlagzeilen vermutlich die Haare einzelne ausreißt", murmelte ich. Mir graute es jetzt schon davor mich mit Michael auseinanderzusetzen und über das alles zu reden. Bis jetzt hatte ich erfolgreich all seine Anrufe ignoriert und hatte meine Mutter dazu bringen können ihm zu sagen, dass es mir gut ging und das ich, sobald ich wieder neue Kraft hatte, mich bei ihm melden würde. Das hatte er auch schließlich akzeptiert, allerdings nicht ohne mir noch eine Nachricht zu schreiben, in der er meinte das ich jeder Zeit mit ihm sprechen könnte. Ich konnte mich wirklich glücklich schätzen ihn als Manager zu haben. ,,Nein, du flüchtest oder willst eher vor einem Gedanken flüchten", sagte mein Vater und nahm noch einen Schluck aus seiner Tasse, eh er weiter sprach. ,,Wenn du hier bist, kannst du dir ganz sicher sein, dass dich niemand finden wird und das du niemanden zufällig über den weg läufst. Wärst du in LA, würdest du konstant mit der Angst leben, das dich jemand findet. Deshalb bist du auch hier her gekommen. Wärst du nach LA gegangen wäre es, in deinen Gedanken, für diesen Justin..." ,,Julian", verbesserte ich ihn. ,,Wie auch immer...für ihn währe es einfacher gewesen dich zu finden und dir zu folgen. Das denkst du unterbewusst und deshalb warst du dir auch so sicher, dass du mich besuchen kommen wolltest." ,,Das stimmt nicht", sagte ich und schüttelte den Kopf. ,,Ich bin hier, weil ich dich vermisst habe." Mein Vater nickte. ,,Das bestreite ich auch gar nicht. Aber trotzdem ist das nicht der einzige Grund. Du denkst, dass du vor deinen Problemen mit Justin..." ,,Julian", verbesserte ich ihn ein zweites mal. ,,Ja ja, mit Julian weglaufen und verstecken kannst. In Frankreich wärst du mit euren Problem konfrontiert worden und auch in LA." ,,Ich würde das ganze vielleicht nicht unbedingt Probleme nennen", murmelte ich.

Love me if you can {Julian Draxler FF}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt