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2 Tage später

"Hope, na los" Neymar tippte mit auf die Schulter und ich öffnete blinzelnd die Augen. ,,Mmm?", machte ich und schob mir vorsichtig die Brille von der Nase. ,,Wir wollen gleich los", sagte er und fuhr sich durch die Haare. ,,Wohin?", fragte ich und schob meine Brille wieder auf die Nase. ,,Auf die Party", erinnerte mich Neymar. ,,Ach so... ich bleibe hier." Demonstrativ machte ich es mir in meinem Liegestuhl noch etwas gemütlicher und schloss die Augen. ,,Komm schon. Du bist gerade mal 20..." ,,21" erwiderte ich. ,,Na gut 21. Mit 21 lässt man sich doch keine Party entgehen." ,,Siehst du doch." Vor allem lässt man sich dann eine Party entgehen, wenn's as bedeutet das man einige Stunden Ruhe bekommt und seinen Ex Freund nicht ständig dabei zusehen muss, wie er mit seiner Verlobten rumhängt. Ich hätte hierzu niemals ja sagen dürfen. ,,Komm schon", sagte Neymar, doch ich schüttelte den Kopf. ,,Ich will meinen Urlaub genießen." ,,Das kannst du auch. Eine Party ist super dafür." Ich schüttelte den kopf als Schritte hinter uns ertönten. ,,Hey Julian", begrüßte Neymar meinen Ex-Freund und ich verkrampfte mich automatisch. ,,Hey", sagte dieser und ich ignorierte ihn gekonnt. ,,Was ist denn hier los?" ,,Ach nichts, Hope will heute Abend lieber hier bleiben als mit zu kommen", erklärte Neymar, woraufhin ich mich genervt aufsetzte und die Augen verdrehte. Julian stand in einer alten Sporthose und ohne Oberteil neben ihm und sah mich verwundert an. ,,Ach ja?" Ich nickte. ,,Ja. Ist euch nicht aufgefallen, dass jedes Mal wenn ich mit euch auf eine Party gehe, irgendwas schlimmes passiert?" Damit spiele ich auf die Party vor drei Jahren an, als Hugo seinen Vertrag verlängert hatte und natürlich auf die letzte Party. ,,Ach komm schon." Neymar schüttelte den Kopf. ,,Diese Party wird besser." Ich sah zu den beiden rauf und stand schließlich entschlossen auf. ,,Nein." Ein kleines Lächeln umspielte Julians Lippen. ,,Was?", fragte ich mit hochgezogenen Augenbrauen. ,,Ach nichts." Er schüttelte den Kopf, grinste aber immer noch. Sein Blick wanderte an meinem Körper rauf und runter und blieb schließlich an meinem Dekolleté hängen. Erst jetzt fiel mir auf, dass ich nur meinen schwarzen Bikini trug, welcher relativ knapp war. Ich räusperte mich und verschränkte die Arme vor der Brust, woraufhin Julians Blick nach oben schellte. Ein schiefes Grinsen umspielte sein Gesicht, während ich die Augen verengte. ,,Du weißt schon, dass Iza dich vermutlich zwingen wird mitzukommen", grinste Julian. ,,Schön für sie aber ich werde nicht mitkommen." Entschlossen schüttelte ich den Kopf und bemerkte erst in diesem Moment das Neymar nicht mehr neben uns stand. ,,Du gehst aber heute Abend schon oder?" Ich griff nach meinem Handtuch und meinem Handy und sah ihn abwartend an. ,,Ich denke schon" er zuckte mit den Schultern. ,,Warum fragst du?" ,,Nur so." Mit diesen Worten marschierte ich schließlich an Julian vorbei ins Haus. Natürlich folgte mit Julian.

,,Gibt es noch einen weitern Grund weshalb du nicht mitkommen willst?" Julian lehnte sich an die Küchenzeile, während ich mir ein Glass Wasser einschwenkte. ,,Ich habe einfach nur keine Lust und warum interessiert dich das eigentlich?" Julian zuckte mit den Schultern. ,,Tut es nicht." Ich verdrehte die Augen und sah Julian herausfordernd an. ,,Wo ist eigentlich deine Verlobte? Mich wundert es ja, dass du so lange mit mir sprechen drafts." Julian lachte. ,,Sie ist nicht da und ich darf mit jeder Person sprechen, mit der ich will." Ich lachte auf und schüttelte den Kopf. ,,Deshalb ist es hier auch so ruhig und ich habe keine Kopfschmerzen, was für eine angenehmen Stille." Ich trank mein Glas in einem Zug aus, ohne Julian dabei aus den Augen zu lassen und stellte es schließlich in die Spüle. Ohne noch ein weiteres Wort zu sagen, wollte ich schließlich and ihm vorbei gehen, als er mich plötzlich am Oberarm festhielt und zu euch zog. Ich prallte gegen seinen nackten Oberkörper und ein Schauer lief meinen Rücken hinunter. ,,Ich weiß warum du nicht mitkommen willst", sagte er, wobei sein heißer Atem meine Haut traf. ,,Ach ja? Warum will ich denn nicht mitkommen?" Ich versuchte seinem Blick standzuhalten, wobei ich drohte in den unendlichen Braun seiner Augen zu versinken. Einige Sekunden sahen wir uns an, unsere Gesichter viel zu nah beieinander. Einige Sekunden später umspielte schließlich ein schiefes Grinsen seine Lippen und sein Griff um meinen Oberarm lockerte sich. ,,Ich glaube du hast Angst." Angst? Vor einer Party? Die ich wollte sarkastisch auflachen, doch mir blieb das Lachen im Hals stecken, als er vorsichtig mit seinen Fingerspitzen über meinen Arm fuhr. Ich atmete zitternd aus, wollte ihn meinen Arm entziehen, doch war plötzlich wie versteinert. ,,Wo.." meine Stimme brach als er eine Hand auf meine Hüfte legte und seinen Griff verstärkte. Schnell räusperte ich mich:,,Wovor habe ich denn anscheinend Angst?" Julians Grinsen vertiefte sich und er legte den Kopf leicht schief. ,,Ich glaube du hast Angst davor, dass das selbe passiert wie nach deinem Konzert. Erinnerst du dich?" sein Atem streifte mein Ohr, als er sich leicht vorbeugte, seine Hand immer noch feste auf meiner Hüfte und mein Oberkörper lehnte immer noch an seinem. ,,Nein. Ich weiß nicht wovon dub sprichst", sagte ich und biss mir auf die Unterlippe. Julian lachte. ,,Oh doch. Du weißt genau wovon ich rede. Ich sehe es in deinen Augen und du denkst gerade daran. Das verrät mir deine Körpersprache. Dein Atem geht schneller, du hast vermutlich eine Gänsehaut und du denkst gerade daran was in der Nacht passiert ist." Ich schüttelte den Kopf und versuchte immer noch deinem Blick stand zu halten, auch wenn es verdammt schwierig war. Am liebsten würde ich ihn von mir stoßen, dich ich fühlte mich wie gefangen. ,,Du musst nicht lügen ich sehe es in deinem Blick. Ich weiß das du gerade daran denkst wie es war als wir in meinem Auto saßen, beziehungsweise du auf meinem Schoß. Erinnerst du dich, wie sich meine Hände auf deinen Oberschenkel angefühlt haben. Meine Lippen auf deinen. Meine Körper gegen deinen." Zwei Finger fuhren langsam den Bund meiner Bikini Hose entlang und ich biss mir auf die Unterlippe, als seine finger unter den Bund meiner Bikini Hose fuhren. ,,Julian...", stieß ich hervor. Mir was heiß. Unglaublich heiß. Meine Vorderzähne bohrten doch immer tiefer in meine Unterlippe. ,,Ja," fragte Julian unschuldig und bewegte seine Finger nur einen Millimeter weiter nach unten. Das hier war falsch. So unendlich falsch. Doch gleichzeitig fühlte es sich auch so unendlich gut an. Genau in diesem Moment ertönte von irgendwo her ein poltern und holte mich rechtzeitig zurück in dir Gegenwart. Ins hier und jetzt. In die Küche, in der wir beide standen. Noch etwas vernebelt schubste ich Julian von mir weg schüttelte den Kopf. ,,Nein." Sagte ich, mein Atem ging immer noch schneller. ,,Du solltest froh sein das ich überhaupt noch mit dir spreche", fauchte ich, etwas durch den Wind. So schnell ich konnte lief ich aus der Küche, die Treppe nach oben in mein Zimmer und lehnte mich mit geschlossenen Augen gegen die Tür. ,,Oh mein Gott", murmelte ich.

Love me if you can {Julian Draxler FF}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt