Wieder wie Früher

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Hallo, meine Lieben
hat wieder etwas länger gedauert, sorry ^^'
Aber nun weiß ich, was passieren soll und ich denke, ihr werde euch soooooooo freuen, wenn ihr wieder ihre Sicht seht ;)
Kleine Warnung: Hitze ;)
LG Lila Moon


Sicht Jini:
Nächte wie heute ließen mich an Früher erinnern. An die Zeit, als ich noch so jung war. An die Zeit, wo ich noch nicht wusste, was ich eigentlich im Leben wollte. Und an die, wo ich mein eigene Schicksal selbst bestimmen musste. Das waren harte Jahre gewesen, als ich noch ein Mensch war und mich um vieles kümmern musste.

Luin, mein kleiner Engel.

Helia, mein geliebtes Kind.

All meine Freunde, meine ganze Familie, sie alle hatte ich sie beschützen wollen, doch nur die Hälfte konnte ich wirklich retten.

Es stimmte mich noch an manchen Tagen traurig, dass ich sie nun alle verloren habe. An Alter, beim Krieg, bei einer Schlacht.

Nun ja, fast alle, einige meiner Freunde lebten noch und lebten hier.

Ich sah raus aus dem Fenster, der Vorhang wehte vom seichten Wind und strich mir sanft über die Haut, die mit einem rosa Hauch von Nichts gekleidet war und nicht einmal meinen Schlafrock trug. Mit nachdenklicher Miene sah ich raus und dachte an die Vergangenheit.

,,Ich werde mitreisen!"
Was tue ich da gerade?
Elrond schien nicht wirklich überrascht, in Gegensatz zu manch anderer.
,,Ich habe Erfahrung im Kampf und kann mit einem Schwert umgehen. Ich könnte euch eine Hilfe sein!"
Nachdem ich mich zu ihnen gesellt hatte, verkündete der Herr Bruchtals:,,Zehn Gefährten. So sei es. Ihr bildete die Gemeinschaft des Ringes!"


Die Truhe abgestellt, nach seinem Nacken greifend zog ich ihn runter zu mir und küsste ihn verzweifelt. Seine Handlung waren genau dieselbe und er hielt meine Taille fest, während er sich seinen Gefühlen hingab. Es kam mir vor wie eine Ewigkeit, dass wir uns solange küssten, bis wir uns dann endlich voneinander lösten und er seine Stirn auf die meine legte.
Ich schloss die Augen und genoss die Wärme, die er ausstrahlte und lauschte seine Worte. ,,Jetzt weiß ich es endlich."


,,Nan barad! Nan barad! Haldir! Nan barad!"
Haldir war irgendwo in der Nähe, denn ich hörte Aragorns Stimme ganz nahe bei mir und sah mich um und erblickte Haldir, der jetzt sofort nickte.
Nein, nein, NEIN!!!
Ich rannte los, um das schlimmste zu verhindern, hörte meinen Engel rufen ,,Nana, was hast du vor?", doch die Antwort gab ich ihn nicht, dafür war ich zu fixiert auf den Mann, dem mein Herz gehört. Ja, jetzt kann ich es endlich mir selbst eingestehen, ich liebte Haldir und ich werde ihn nicht sterben lassen wie es die Filmemacher in meiner Welt taten.
,,Nan barad!", rief Haldir und kämpfte weiter, sowie ich mich durch diese Kreaturen durchkämpfte.
Er war verletzt und sah sich um, bis ich sah, wer dann hinter ihn stand und ich ihn schnell zurief:,,Haldir, pass auf!"
Doch zuspät, mein Ruf kam zuspät, denn er wurde bereits getroffen. Es war, als geschehe das Ganze in Zeitlupe, ich nahm nur wahr, wie er keuchte vor Schreck.
Mit geweiteten Augen und nasse Wangen, sah ich zu, wie der Mann den ich liebte auf die Knie fiel. ,,NEEIIIINNNN!!!"
,,HALDIR!!!!"


,,Helia, ... ich, es tut mir-"
,,Nein", schrie er mich an. ,,Du hast genug gesagt." Er stampfte an mir vorbei und raus aus seinem Zimmer, Sekunden später löste ich mich aus der Starre und folgte ihn sofort.
,,Helia, warte, es tut mir l-", doch ich kam nicht weiter, denn er war schon längst aus der Wohnungstür raus und knallte diese sogar zu. Ich zuckte zusammen und litt auf einem Schlag. Mein Herz zog sich zusammen und schmerzte innerlich, blutete wie eine schwere tiefe Fleischwunde.


"Luin!"
Mein Gesicht weinend in seiner Brust vergraben hielt ich ihn fest und er mich, strich mir sanft übern Rücken und murmelte beruhigende Worte mir ins Ohr.
Laut weinte und schluchzte ich und glaubte, es wäre ein Traum, aber es war wahr.
Luin, mein Engel, mein Liebling, mein Ein und Alles, er lebte!



"Jini!"

Ich schrak auf und drehte mich um.

"Haldir!", brachte ich hervor und sah ihn an. Er sah so schön aus in seiner silberne Gewandung. Sein Haar war offen und fiel ihm auf die starken Schultern.

Er sah mich an. "Du hast vorhin nicht reagiert, schienst in Gedanken zu sein."

Haldir kannte mich zu gut. Ich sah wieder raus. "Ich habe wieder an die Zeit zurückgedacht, als ich noch ein Mensch war."

Mein Geliebter sah mich an, ich spürte seinen warmen, besorgten Blick auf meinen Rücken. Sogar, dass er mir näher gerückt war. "Das waren traurige Zeiten, stimmt's?"

Seufzend nickte ich. "Als ich noch Luin beschützen musste, Helia beschützen wollte, ich dich verloren hatte. Meine Freunde, meine Familie dort. Alles. Ich hatte sowohl unheilvolle als auch schöne Erinnerungen an Mittelerde."

"Das weiß ich, aber wer hat sie nicht?"

"Das ist wahr", murmelte ich leise und dachte wieder an meine nun komplett verstorbenen Zwergenfreunde. Ich habe sie nun alle verloren, der Kummer war einfach da und drohte mich zu überwältigen. Eigentlich hätte ich damit klarkommen sollen, aber nun, da ich unsterblich war, so musste ich immer zu daran denken.

"Jini, meleth nín", sprach er sanft und strich mir das Haar nach hinten, um meinen Hals freizumachen. "Niemals darf dich Trauer beherrschen, denn das Heute ist die Gegenwart. Niemals sollst du leiden an Kummer, Schmerz und Leid. Ich möchte nicht sehen, wie du dich selbst quälst."

Ein kleines Lächeln schlich sich auf meinem Gesicht. "Habe ich nicht ähnliches einmal zu wem gesagt."

"Ja, zu dir selbst war es."

"Stimmt", fiel es mir wieder ein. Langsam wandte ich den Kopf zu ihn um und sah ihn an. Seine Augen leuchteten silbern wie der Mond, sein Haar schien fast weiß und seine Gesichtszüge kantiger. Welch schönen Mann ich in mein Leben hatte.

Wärme stieg in mir auf, ich fühlte mich besser, nun da er bei mir war und mir das Gefühl von Frieden gab.

Ich hob eine Hand und strich seine Wange, er schloss die Augen und legte seine auf meine. Als er sie wieder öffnete, sah ich, dass sie dunkler waren und mich erhitzt ansehen. So hob ich meine andere Hand, legte sie hinter seinem Nacken, um ihn an mich zu ziehen und ihn auf den Mund zu küssen. Haldir schlang sofort seine Arme um mich, zärtlich hielt er mich fest, während der Kuss inniger wurde und die Hitze weiter anstieg. Seine Hände fuhren über meinen Rücken, bis hin zu die Ohrenspitzen und berührten sie sachte, was mich zum seufzen brachte. Meine eigene wanderten runter zu seiner Brust, wo ich das schnell Herzschlagen vernahm. Langsam öffnete ich die kleinen Knöpfe und zog ihm das Oberteil aus, damit ich seinen wunderschönen Körper mit meinen Händen erkunden konnte. Er machte dasselbe mit mir und schob mein Nachthemd von den Schultern, ließ mehr Haut aufblitzen und küsste mich weiter, während er mich Richtung Bett führte, wo er weitermachte, mir seine Liebe zu zeigen.

Valinors BlumeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt