Wo ist das Buch?

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Hallo, meine Lieben
Es geht jetzt weiter, mal sehen, was passieren wird
Wer weiß, vielleicht überrasche ich euch ;)
Euch allen einen schönen vierten Advent x3
LG Lila Moon


Sicht Legolas:
Es kam mir immer noch so vor, als wäre ich niemals von Zuhause weggegangen und doch war es das so, alleine schon, weil sich der Duft des Waldreiches hier auffallend verändert hatte. Die Luft war viel frischer, blumiger teilweise und es schien mehr die Sonne auf unser Königreich. Daran merkte man, dass Sauron nicht mehr lebte und er keinen Unheil mehr anrichten konnte. Mittelerde war froh, als man von seinem Fallen hörte, doch kaum danach wurde Aragorn zum König gekrönt worden. Und zwanzig Jahre später kehrte er durch Aurélia zurück, doch sie, Jini, Helia und die anderen Auserwählten konnten ihn dann letztendlich vernichten und ihn ins Jenseits verdammen.

Wir waren in Valinor dann gefahren, doch nun 300 Jahre später, kehrte ich wieder zurück zu meine Wurzen und musste mit den anderen herausfinden, was es mit Jinis seltsamen Traum hatte von die dairáca, von der es scheinbar ein ganzes Rudel gab, an dass ich mich kaum noch erinnern konnte. Früher dachte ich immer, es wäre nur eine Geschichte aus meinen früheren Kinderbücher, doch dann sah ich vor fast 400 Jahren einen, auf dem Jini ritt.


,,Oh Gandalf, endlich bist du wieder da!", freute sie sich und heulte leicht, ließ sich einen kurzen Moment von ihm halten, ehe sie sich lösten. Ihre blaugrünen Augen glänzten etwas und Gandalf strich ihr kurz über die Wange, ehe er sagte:,,Du wusstest doch, dass ich wieder zurückkommen, also sei nicht so überrascht oder froh, dass ich wieder da bin!"
,,Ich hatte dich eben vermisst, Gandalf, und das darf ich doch, oder etwa nicht?"
,,Ja, natürlich darfst du das."
Dann eilte sie zu uns und umarmte jeden einzelnen von uns. Aragorn lachte breit, ich etwas versteift, ehe ich lockerer wurde und ihr über den Rücken strich. Was Gimli angeht, der wurde sogar roter als sein Bart, weil Jini ihn auf die Wange küsste und er etwas beschämt und gerührt zugleich nach unten schaute.
Wir mussten grinsen, Jini kicherte und rief dann:,,Okay, ich sollte euch jetzt erst mal jemanden vorstellen. Das ist Dúath." Sie deutete auf dem Warg, auf dem sie geritten war. Ich verstand nicht, wie sie eine solche Kreatur wie ihn kontrollieren konnte. Es war ein dairáca, wie ich zu meinem eigenen Entsetzen erkannte und diese sollen sogar noch gefährlicher sein als gewöhnliche Warge.
Jini kraulte ihn hinters Ohr und er schnurrte wie ein zahmer Hund, was uns allen überrascht gucken ließ.
,,Kommt doch und lernt ihn kennen. Er tut euch nichts!", versicherte sie uns und es dauerte etwas, bis wir alle ihn kennengelernt haben. Aragorn und ich hatten kurze Zeit später Vertrauen zu ihn aufgebaut trotzt meiner anfänglichen Skepsis, nur bei Gimli dauerte es etwas, aber es wird bestimmt noch dazu kommen, dass er ihn dann bald auch mögen wird.


Im Speisesaal saßen wir nun am großen Tisch, wo leichte Speisen wie süßes Brot, Gemüse, etwas Obst und etwas vom guten Wein in Kelche serviert wurde. Die einfache, schlichte Küche des Waldreiches hatte ich schon vermisst, aber es war nicht so wie das Essen von Jini, die immer neue Rezepte sich ausdachte, die auch meist fabelhaft schmeckten. Obwohl ich mich einmal an das erste erinnerte, was sie einmal gebraten hatte. Wenn Sam nicht gewesen wäre, hätte es sicher nicht geschmeckt. Aber man reift und wird besser. Und sie wurde immer besser mit der Zeit, als wir zu zehnt durch Mittelerde waren, um den einen Ring in die Flammen des Schicksalsberges zu werfen.

"Es freut mich sehr, dass du wieder zu mir gekommen bist, mein Sohn", sprach mein Vater, nachdem er einen Schluck vom Wein getrunken hatte. "Doch, irgendwas an dem Besuch sagt mir, du bist nicht hierhergekommen, um wieder zu mir zurückzukommen."

"Das ist wahr, Vater", gestand ich und spürte leichten Kummer. Lange würden ich und meine Freunde nicht bleiben, da hatte er recht, wir mussten was wissen.

"Wir sind auf einer Mission", sprach nun Helia, der neben seine Kinder saß und zu seiner Rechten war sein Bruder, der weiter sprach. "Unsere Mutter hatte einen seltsamen Traum gehabt. Sie sah einen dairáca, der Dúath ähnlich seht, aber es nicht ist."

Mein Vater wurde hellhörig. "Um was ging es in den Traum?"

"Zuerst hatte sie mitbekommen, dass Dúath sich seltsam benommen hatte und hat nach ihm geschaut, doch dann sah sie in seine Augen nicht sie selbst, sondern einen Warg, der ihm ähnlich sieht, nur dass seine Augen eher wie Flammen glichen statt wie Rubine. Und dann heißt es laut Herrin Galadriel, es würde ein ganzes Rudel von ihnen geben und Dúath müsste seinen rechtmäßigen Platz als ..."

"Alpha einnehmen", beendetet mein Vater den Satz. Bestätigend nickten wir.

Was wusste er noch alles?

Erinnerte er sich noch an das Geschichtsbuch aus meiner Kindheit?

"Kannst du dich noch an die Geschichte der dairáca erinnern?", wollte ich von ihm wissen. "Es könnte sein, dass sie Hinweise beinhaltet, wie wir das Rudel finden können."

"Das Buch ist, wie du sicher noch weißt, ein Geschichtenbuch für Kinder."

"Das wissen wir sehr wohl, Hoheit", wollte meine Liebste wissen und zerrupfte ein Stück vom Honigbrot, dass sie sich vom Tablett genommen hatte. "Aber brauchen es, um voranzukommen. Alleine schon, weil wir wissen, dass Dúaht, Muina und Miril unsere Hilfe brauchen."

"Es erstaunt mich immer noch etwas, meine Liebe, dass Ihr einen dairáca kontrollieren könnt, obwohl sie blutrünstig, gefährlich, eigensinnig und wild sind. Sogar wilder, und blutrünstiger als gewöhnliche Warge je sein können."

"Die drei sind unsere Freunde. Sie sind Wiedergeborene, darum sind sie uns zutraulich."

Nicht kapierend, worauf Anna hinauswollte, erklärte ich ihm die Situation, dass Sauron vor über 300 Jahre wieder zurückgekehrt war und wie er das angestellt hatte. Und dass es die zwölf Auserwählten gab, die ihn endgültig besiegt hatten.

"Verstehen Sie nun, warum es uns wichtig ist, Hoheit?", fing nun Stefan an und trank vom Wein. "Wir wollen unsere Freunde helfen, die uns ebenso geholfen haben."

Leise atmete mein Vater aus. "Ich muss schon sagen, es ist mir viel entgangen in den letzten Jahrhunderte, seitdem ich dich nicht mehr gesehen habe", sagte er zu mir, "und ich wäre selbstverständlich bereit euch zu helfen, doch, so muss ich das bedauerlicherweise erwähnen, ist das Buch nicht mehr in meinem Besitz geschweige denn in der großen Bibliothek, wo es sonst immer hingehört."

Entsetzt und sprachlos sahen wir ihn an. "Wie bitte?"

"Es ist nicht mehr da!"

"Warum?"

"Wer hat es nun?", wollte Luin dann wissen.

"Es heißt, es wurde gestohlen", antwortete mein Vater. "Heimlich, spurlos, unentdeckt geblieben. Keiner weiß, wo es ist. Aber es gibt einen Hinweis, wo es möglicherweise sein könnte."

"Welchen?", fragten wir alle fünf und lehnten uns ein Stück nach vorn.

"Der einzige Hinweis, den wir gefunden haben, war die Kadaver einer uralten Spinne, die von einer Klinge getötet würde, die nicht mehr existiert."

Valinors BlumeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt