Das Wiedersehen mit Thranduil

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Hallo, meine Lieben
Euch alle einen schönen dritten Advent und hoffentlich gefällt euch dieses Kapitel :)
LG Lila Moon


Sicht Legolas:

Viele Jahrhunderte war es her, seit ich das letzte mal im Eryn Lasgalen gewesen war. Es sah noch genauso aus wie Vorher, nur waren eindeutig weniger Spinnen draußen in der Gegend, der Wald sah viel lebendiger und grüner aus und meine Leute schienen viel entspannter als sonst. Scheinbar hatte es seine Vorteile, nun da Sauron endgültig vernichtet war. Aber ich konnte immer noch erkennen, dass sie ein wenig angespannt waren, weil ich nicht alleine war und sie die anderen nicht kannten.

Wir kamen den Thronsaal näher, es war noch immer eine Gefahr, hier im Waldreich zu sein, für die Menschen jedenfalls, wenn sie sich dort verliefen oder fallen und in die Tiefe stürzten. "Es wird alles gut gehen", versuchte ich Anna zu beruhigen, als sie sich etwas unsicher umsah.

"Okay", murmelte sie leise und griff sofort nach meiner Hand.

"Einmal war ich schon mal hier gewesen", sagt Luin, "ich war da erst 3 oder so, da war ich mit meiner Nana hier."

"Deine Lebensgeschichte, wie du von ihr gefunden wurdest?", fragte Stefan seinen Onkel.

"Richtig."

"So", wir wurden mit einer Handbewegung dazu gebeten zu warten, während sie zum König gingen.

Vater, dachte ich sehnsuchtsvoll und doch mit leichter Nervosität. Nun sehe ich dich wieder.

"Vater, was glaubst du, wie es sein wird?"

"Wenn wir den König gegenüberstehen meinst du?", wollte Helia wissen.

"Insgesamt alles, er ist ja immerhin Annas künftiger Schwiegervater und ich habe nicht viel von ihm gehört."

"Er ist sicher netter als uns Großmama erzählt hat", vermutete Anna zuversichtlich zu klingen, doch konnte ich auch ihre leichte Angst heraushören.

"Du wirst ihn sicher mögen", sagte ich zu ihr und drückte ihr einen sanften Kuss auf die Stirn.

Die Wachen kamen zurück. "Ihr werdet empfangen."

Tief Luft holend gingen wir voraus und betraten den Thronsaal, der mir fast größer erschien als in meiner Erinnerung. Und auf den Thron, so wie ich es immer bei ihm gesehen hatte, saß mein Vater, der mich mit einem sprachlosen und staunenden Blick ansah. Niemals hatte er damit gerechnet mich jemals wiederzusehen, daher konnte ich das auch verstehen, denn ich hatte zuvor auch nicht vorgehabt, wieder nach Eryn Lasgalen zurückzukommen, doch ich musste, wegen einer Mission und eine Vision, die Jini nicht in ruhe lassen konnte. Dúath, Muina und Miril, die draußen warteten, brauchten unsere Hilfe und da konnte uns nur mein Vater helfen.

Und, wenn ich ehrlich zu mir selbst war, hatte ich ihn schon etwas vermisst.

"Legolas!", hörte ich meinen Vater ungläubig hauchen und er trat näher.

"Ada."

Meine Freunde und meine Liebste blieben ein Stückchen weiter weg stehen und ließen mich zu meinen Vater. Er sah mich immer noch mit einen fassungslosen, sprachlosen und herzlichen Blick an, fasste dann meine Schulter. Diese Art von Begrüßung erwiderte ich ebenso. "Schön, dich wiederzusehen."

"Das beruht auf Gegenseitigkeit", sagte er und seine Augen fielen kurz hinter mir. "Vater, es kann sein, dass du ihn nicht wiedererkennst, aber das da ist Luinion", stellte ich ihn vor, der sofort vortrat und den Kopf ihm begrüßend neigt.

Die Augen meines Vaters weiteten sich, als er ihn wiedererkannte. "Der kleine Luin!", brachte er staunend hervor. Dann lachte er leise. "Stimmt, ich erinnere mich an dich. Ich habe dich einmal in Minas Tirith gesehen."

"Ich erinnere mich an Sie", erwiderte Luin sachte lächelnd.

"Und das sind Helia, der Sohn des Jini und dessen Kinder, Stefan und Anna." Diese verbeugten sich auch zum Gruß.

Leicht lächelt mein Vater und fragte neugierig, ob sie auch elbische Namen trugen.

"Nein, leider noch nicht, aber wir suchen noch welche für uns", antwortete Stefan.

"Ihr müsst euch keine geben, meine Kinder", meinte mein Vater. "Ihr sollt eure euch auf eine besondere Weise verdienen."

Verstehend nickten die beiden und Anna sah zu mir, ehe sie näher trat und neben mir stehenblieb. "Majestät", sie nickte kurz grüßend.

Ich beobachtete, wie er sie ansah und irgendwas in seinen Augen zeigte mir, dass er wieder an Jini dachte und wie sie gewesen war. Er ergriff ihre Hand, woraufhin sie aufschaute. "Es freut mich, dich kennenzulernen", er küsste manierlich ihre Hand und ich sah eine sanfte Röte auf ihre Wangen, die mich zum schmunzeln brachte. "Euch alle", sagte er dann an allen anderen gewandt. "Gehen wir doch ins Speisesaal und unterhalten uns ein bisschen, während wir eine Kleinigkeit dinieren."

Nickend waren wir alle damit einverstanden und wir folgten ihn und den postierten Wachen, den er befahl, den Köchen Bescheid zu geben.

Nun würde also gleich das Gespräch stattfinden.

Valinors BlumeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt