Der Weg nach Eryn Lasgalen

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Hallo, meine Lieben und euch allen einen schönen zweiten Advent
Hoffe, ihr habt nicht so ungeduldig und lange gewartet XD
Doch nun geht es weiter
LG Lila Moon


Sicht Anna:

Der Wind peitschte mir ins Gesicht und mein Haar flatterte wie die Flügeln eines Adlers, weil wir so schnell ritten. Wir hatten nur ein paar Tage gewartet, bis Dúath, Muina und Miril eingetroffen waren und wir die Grauen Anfurten verlassen hatten, damit wir schnellstmöglich das Rudel suchen konnten. Doch davor mussten wir so schnell es ging nach Eryn Lasgalen, denn es hieß ja laut Legolas, würde dort das große Geheimnis der dairáca leben durch ein Geschichtenbuch, was Legolas immer von seinem Vater vorgelesen bekommen hatte. Hoffentlich fanden wir das, was wir suchten.

Ich ritt mit meinen Liebsten auf Dúath, während mein Vater und mein Onkel auf Muina und Stefan auf Miril ritten. Seit Wochen waren wir nun unterwegs, rasteten bei Sonnenuntergang und machten abwechselnd die Nachtwache. Es war zwar noch etwas schwierig, mit meinen Bruder zu reden, aber es schien so, als würden wir uns wieder ein wenig annähern. Zu ihm rüber schauend sah ich ihn dabei zu, wie er elegant auf Miril reitet und sich dabei wohl in seiner Haut fühlte. Musste wohl an das Elbenblut liegen, dass in uns allen floss.

"Wir lange brauchen wir noch, bis wir da sind?", fragte mein Vater gegen den Wind.

"Nicht mehr lange, nur noch eine Woche zu Pferd", antwortete ihn Legolas.

"In unserem Fall eher zu dairáca, erwiderte ich schmunzelnd und erntete leises Lachen, dass in Legolas Brust vibrierte.

"Hast recht, meleth nín", gab er mir recht. "Dann müssten wir damit rechnen, dass wir 1-2 Tage eher ankommen werden im Waldreich."

Gut", hörten wir diesmal meinen Onkel rufen und ritten weiter.

Hoffentlich würden wir schon sehr bald herausfinden, was es mit Großmamas Traum, den anderen Wolf und ihrer Herkunft zu tun hatte.

Sicht Helia:

Die düstere Aura, die hier im Waldreich herrschte, kannte ich nicht, deswegen war sie mir ein wenig unheimlich. Doch da wir Legolas hier bei uns hatten, war es für uns keine große Schwierigkeit, und wir kamen auch gut voran. Doch mir machten die vielen Spinnennetze wieder Sorgen, sogar meine Tochter hatte ein wenig Angst und klammerte sich halb an mich. Meine Tochter an mich gedrückt hielt sie ich fest, zog ich das Schwert der Banner heraus und machte damit die Spinnweben weg, die uns im Wege standen. Der Wald ist düster, so dunkel und der Nebel, der manchmal umherschwirrt, konnte einen die Sinne vernebeln. Doch da wir zwei Reinbluteleben und drei Halbelben waren, konnten wir das gut verkraften.

"Daddy?"

"Hm?"

"Glaubst du, es sind hier irgendwo Spinnen in der Nähe?", wollte sie vollkommen verängstigt und zitternd wissen.

"Wieso fragst du, Schwesterherz?", wollte mein Sohn belustigt wissen, während ich mich hier umsah. "Hast du irgendwo einen kleinen Krabbler gesehen?"

"Sie scheint aber richtig aufgepasst zu haben", meinte diesmal mein Bruder düster und betrachtete aus nächster nähe ein Spinnennetz. "Seht euch dieses Spinnennetz an." Sachte wollte er es berühren, doch ließ es dann. "Er wurde frisch gesponnen." Er drehte sich zu uns allen um. "Sie sind in der Nähe."

Still lauschten wir, zückten langsam unsere Waffen heraus und stellten uns im Kreis. Wir behielten die Umgebung im Auge und warteten ab.

Dann hörten wir es klicken und drehten uns dort um.

Eine dieser Spinnen kam auf uns zu und griff uns an.

Wir brauchten eine Weile, bis wir alle, die uns anzugreifen versuchten, töten konnten. Außer Atem versammelten wir uns und besprachen, wie wir weiter vorangehen sollten.

"Am besten weiter südlich, dort ist das Schloss", sagte Legolas.

Wir nickten und wollten schon los, da wurden wir von Elben umzingelt, die ihre Pfeile auf uns richteten. Legolas sprach auf Sindarin mit ihnen und einige der Elben senkten augenblicklich die Bögen und erkannten ihren Prinzen sofort wieder, den sie befragen. Legolas erwiderte, warum wir wieder gekommen waren und dass wir zum König wollten.

"Dann folgt uns", sagte der Elb, der offensichtlich der Hauptmann war und wir folgten ihnen.

Und es dauerte nicht lange und wir hatten das große Tor vor uns.

Eryn Lasgalen.

Valinors BlumeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt