Die Geschichte

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Hallo, meine Lieben
Heute gibt es wieder was zu lesen
Frohes neues Jahr x3
LG Lila Moon


Sicht Anna:
Was wohl Thranduil zu sagen hatte? Was würde er uns erzählen? Was wusste er über Luin und seiner verstorbenen Familie?

Wir saßen an einem kleinen Tisch, bis auf Legolas und Stefan saßen wir jeder auf seinem Stuhl gegenüber vom König und warteten, dass er endlich anfing.

"Ich weiß nicht viel über deine Eltern, Luinion, aber ich weiß, wer sie waren."

Abwartend sahen wir ihn an, was er uns zu erzählen hatte. "Liriel soll aus den Wälder Loriens stammen und Ophirion aus Bruchtal. Luins Vater ist zwei Jahrzehnte vor deiner Geburt", richtete er dann seine Worte an meinem Onkel, "ihr begegnet. Es heißt, sie hätte eine wundervolle Stimme gehabt. Sie soll so hell geklungen haben. Ihre Stimme gleichend warm und weich wie die Sonnenstrahlen am frühling, die die Blumen zu blühen bringen. Ihre äußere Erscheinung gleichte dein Vater wie eine neu geborene Blume, dessen goldenen Blüten unter dem Einfluss des seichten Windes sich erst öffnen."

Seine Mutter musste also wunderschön gewesen sein, dachte ich und sah zu meinem Onkel, der jedes Wort zuhörte. Scheinbar hatte er dasselbe gedacht, als die Erinnerungen wieder kamen.

"Und was war mit Ophirion?", fragte ich.

"Er war einst ein Soldat der königlichen Garde Loriens."

"Vielleicht kannte er Adar", kam's diesmal von meinem Adar.

"Bestimmt. Aber das weiß nur er." Wir sehen uns alle an.

Das war so skurril.

"Und wie weiter?", fragte diesmal mein Liebster.

"Irgendwann sind sie zusammengekommen und bekamen eine Zeit später ein Kind."

Einen Moment Schweigen herrschte in Saal, bis Luin das Schweigen brach. "Ich."

Nickend bestätigte Thranduil. "Soweit wusste ich nicht, wo sie wohnen sollen. Liriel wohnte in Bruchtal und Ophirion in Lorien."

"Deshalb kam die Überlegung, in die Düsterwälder auszuwandern", vermutete Luin.

"Fast. Weil, ich glaube es war dein Vater", nun an mein Adar gerichtet, "hat er ihn in den Düsterwälder hingeschickt. Sicher hat er geglaubt, wir bräuchten ein weiteres Schwert, dass uns gegen die Vielzahl an Spinnen helfen könnte."

"Sie kamen nicht rechtzeitig an", schlussfolgerte Luin traurig und schaute runter. Adar legte seine Hand tröstend auf die seines Bruders.

"Mein herzliches Beileid, mein Junge. Doch du hast uns den entscheidenden Hinweis erst gegeben, dass du nicht alleine warst." Wir sahen ihn alle verwirrt an und Stefan fragte, was der König meinte.

"Erst, als Jini und Luin die Wälder verlassen hatten, habe ich mich erkundigt, ob eine Familie hat das Waldreich betreten oder hatte betreten und aufgenommen werden müssen. So erfuhr ich erst von deren Namen und ließ meine Leute nach ihnen suchen."

"Fanden sie sie?", wollte Luin hoffnungsvoll wissen und ich konnte augenblicklich heraushören, dass er sich wünschte, seine Eltern wären noch am Leben.

"Nein. Nichts fanden wir. Keine Leichen oder nur abgetrennte Körperteile."

"Aber laut Nana heißt es, sie wären tot?", klang Luin verwirrt.

"Das hattest du bestimmt angenommen und gesagt, weil du sie tagelang nicht mehr gesehen hattest und überall Spinnen waren. Bestimmt hattest du da geglaubt, sie hätten die Angriffe nicht überstanden", erinnerte Legolas ihn nochmal dran.

Onkel Luin sah richtig fertig aus, er wusste nicht mehr weiter, er wusste nicht mehr, was er denken sollte. Ob seine Eltern wirklich noch am leben waren oder nicht? Denn wenn keine leichen gefunden wurden, müssten sie vielleicht noch am leben sein? Doch selbst wenn draußen keine rumliegen, hieß es noch lange nicht, dass es keine gab.

Ein echtes Rätsel, das scheinbar gelöst werden musste.

"Aber was, wenn sie doch noch leben?" Er wollte nicht aufgeben.

"Ich kann dir nur raten, Luin: Mach dir keine Hoffnung, wo sie zu gering sind", sprach der König und wir kannten den Rat nur zu gut. Aber Luin schien das nicht akzeptieren zu wollen. Er stand auf, entschuldigte sich und verließ den Saal. Wir sahen ihm besorgt hinterher und ich konnte richtig spüren, wie sehr er litt.

Adar folgte ihm hinterher und ich stand ebenfalls auf. "König, ist Ihnen eigentlich bewusst, wie sehr er gelitten hatte, die Ungewissheit, doch nun kommt eine erneute, die ihn sicher komplett zerstört", sagte ich erstickt und konnte nicht weiter hierbleiben. So ging ich auch.

Valinors BlumeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt