41.Kapitel

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Ich schloss die Augen und überlegte nochmal scharf, was ich jetzt am besten tun könnte.

Einerseits würde ich mich bis an mein Lebensende dafür schämen meine beste Freundin im Stich gelassen zu haben andererseits würde sie, wenn ich sie mitnehmen würde in meinen Armen sterben, vermutlich könnte sie sowieso keinen Fuß vor den anderen setzen.

Dazu kam, dass wenn ich sie zurücklasse wir nicht weiter auffalen würden, schneller voran kämen und ich ihr nicht beim sterben zugucken müsste.

Also stand mein Entschluss, auch wenn es mir unendlich leid tut, endgültig fest.Ich würde Marie zurücklassen und somit mein eigenes Leben retten.

Ich sah noch einmal zu Dexter, der immer noch gierig über Marie gebeugt stand, diese ließ alles über sich ergehen und bot mir somit die letzte Chance zu fliehen.

Ich atmete tief ein und aus und schlich auf leisen Sohlen in Richtung Dunkelheit.

Ich tastete mich mit meinen Armen durch das Ungewisse, bis ich schließlich eine kalte Betonwand mit meinen Finger ertastete. Vorsichtig ging ich weiter. Etwas Kühles ließ mich meine Hand zurück ziehen.

Es ist nur eine Klinke!Es ist nur eine Klinke!

Ich legte meine Hand wieder auf das kühle Metall und drückte sie hinunter.

Mit einem leisen Quitschen schwang die Tür zu meinem Verwundern auf.Innerlich hätte ich vor Freude aufschreien können, doch man soll den Tag ja nicht vor dem Abend loben!

Wie eine Katze huschte ich aus dem Raum und ließ die Tür nicht ganz so leise ins Schloss fallen. Hoffentlich hatte er das nicht gehört!

Es war totenstill auf dem Flur und die Led an der Decke flackerte unruhig.

Das Patschen meiner nackten Fußsohlen hallte durch die Flure.

Es war totenstill vielleicht schon fast zu still.

Irgendwie war mir das hier alles nicht geheuer.

Marie P.o.v

Die höllischen Schmerzen die durch meinen Körper fuhren waren uneschreiblich. Es war der schlimmste Schmerz den ich je erfahren hatte. Dagegen war das, was sie mir angetan hatten gar nichts. Es fühlte sich an, als wenn tausend Messerstiche unaufhaltsam in meine Lunge, meinen Kopf und meinem Mund stechen würden, während mir kleine funkelnde Sterne die Sicht vernebelten. Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen, da war Nr dieser ununterbrochene Schmerz.
Ich wünsche sie niemandem.

Das Blut rannte unaufhaltsam meinen Rachen hinab und erschwerte mir das Atmen. Der damit verbundene Brechreiz war auch nicht angenehm, aber um seinem Ziel näher zu kommen muss man Schmerzen auf egal welche Art in Erwägung ziehen.

Kreischend wand ich mich auf dem Stuhl hin und her.Warf den Kopf von einer auf die andere Seite.Wann würden meine Qualen endlich ein Ende nehemen? Wann würde ich endlich dieses erlösende Licht am Ende des schwarzen Tunnels der Schmerzen erblicken? Endlich diese Gewissheit haben, dass es vorbei ist?

Nur am Rand bemerkte ich, dass der Mann der mir die Erlösung schenken wollte mir das Blut von den Mundwinkeln küsste.

Ich bemerkte das langsam der Inhalt meines Magens in mir aufstieg.
Ich wand meinen Kopf ab und entledigte mich dem Gemisch aus Blut und Magensäure.

Ein kleiner Blick in die Richtung von Amandas Stuhl zeigte mir das mein Plan aufgegangen war.Sie hatte es geschafft zu entkommen.Ich wusste doch das sie lieber sich selber in Sicherheit bringen würde,als einen erschwerlichen Belast wie mich mitzunehmen. Ein kleines schmerzverzerrtes Lächeln stahl sich auf mein Gesicht.Jetzt war ich bereit für den Tod!

Der Mann drehte meinen Kopf wieder in seine Richtung und begann mich stürmisch zu küssen.Ein explosives Gefühl machte sich in mir breit.Wo kamen diese Gefühle aufeinmal her die den Schmerz übertönten?

Er strich mit seiner Zunge sanft über meine Lippen und ich öffnete leicht den Mund.Er sah schließlich nicht schlecht aus mit seinem schwarzen Haar das ihm ins Gesicht fiel,während seine eisblauen Augen gierig auf meinen Körper hinab sahen und ich wollte nicht ungeküsst sterben.Noch einmal das Gefühl warmer Lippen auf den meinen spüren,bevor ich von meinen Schmerzen erlöst werde.

Ich blendete die Schmerzen soweit ed ging aus,als ich seiner Zunge den Einlass gewährte.

Ich nerkte wie der Rest meines Zungenmuskels meine Atemwege versperrte und wusste das meine letzten Minuten gerade begonnen hatten.

Er löffelte mir metaphorisch das Blut aus dem Mund und schluckte es genüsslich hinunter. Ich fand es nicht mal abschreckend für mich war es eher ein Akt der Liebe und Erlösung.Trotzdem konnte ich nicht verhindern, dass mir Tränen aus betäubendem Schmerz die Wangen hinunter liefen.

Gedanklich verabschiedete ich mich schon von meinem Leben, Amanda,meinen Eltern und Freunden.

Er ließ von meinem Mund ab und verteilte Küsse auf meinem Körper, der nur von einem psychatrischem Kleid bedeckt wurde.Ich stöhnte auf, als er mit seinem anfing Mund anfing an meinem Hals zu saugen, doch genau in dem Moment hatte meine letzte Stunde geschlagen und ich merkte langsam, wie mich das Bewusstsein verließ, während ich weiterhin genussvoll, aber unter Schmerzen die Augen geschlossen hatte.

Ich hörte nur noch ein Fluchen von dem Mann,bis mich endlich die von Schmerzen erlösende Schwärze in ihre Tiefe sog.

Hallu
Habt ihr mich vermisst
Es tut mir so unendlich leid ,dass solange kein Kapitel mehr raus gekommen ist, das hat verschieden Gründe die ich nicht unbedingt erläutern möchte.
Ich hoffe euch gefällt das Kapitel :*
Lots of love to you

Schrei Baby SchreiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt