3.Kapitel

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Ich war schweißgebadet als ich aufwachte und schrie laut auf.Meine Vater kam ins Zimmer gestürmt und setzte sich auf meine Bettkante.Er befühlte erst meine Stirn und dann streichelte er über meine Wange."Es war nur ein Alptraum,Prinzessin.",sprach er beruhigend auf mich ein und gab mir einen Kuss auf die Stirn.Ich lächelte ihn dankend an,das hatte er früher schon immer getan wenn ich schlecht schlief.Manchmal saß er dann die halbe Nacht an meinem Bett,nur um sicher zu gehen das ich gut schlief.Ich war eben seine erstgeborene und sein ein und alles.Man könnte sogar sagen das wir beste Freunde sind und ich glaube das meine sanfte Seite von ihm kam,weil meine Mütter immer schnell ihren Kopf verlor.Mein Vater ging in mein Bad und holte einen nassen Lappen und ein Glas mit Wasser,das er mir dann an den Mund hielt.Ich nippte an der kühlen Flüssigkeit und ließ sie langsam hinabrinnen. Der kühle Lappen regenerierte meine Temperatur wieder,das war ein unbeschreiblich schönes Gefühl.Ich kuschelte mich tiefer in meine Decke und nuschelte:"Schläfst Du bei mir Dad?"Er gab mir noch einen Kuss und sagte:"Aber nur so lange bis Du eingeschlafen bist,Prinzessin."Er legte seinen Arm um mich und schloss seine Augen.Ich lauschte seinem regelmäßigen Herzschlag und schlief irgendwann seelenruhig ein.

Warme Sonnenstrahlen fielen auf mein Gesicht und zauberten noch ein Lächeln dazu.Ich wälzte mich,bis ich schließlich mit einem dumpfen Aufprall auf dem Laminatboden landete.Ich rollte mich aus meiner Decke und starrte an meine Zimmerdecke.Heute ist der 3.November und ich muss um 8Uhr in der Schule sein und es ist jetzt...Ich schaute zu meinen Wecker... 6:30Uhr.Ich stand auf und schaute in den Spiegel.Mir blickte ein glückliches Mädchen entgegen,das zerwuschelte,lockige Haare hatte,dessen blaue Augen vor Lebenslust sprühten und die die perfekte Figur hatte.Selbstbewusst sah ich aus und lebensfroh.Ich zerstrubbelte mir meine Haare,zog mich aus und ging unter meine Regenwalddusche.Das Wasser  prasselte auf mich herab und entspannte meinen ganzen Körper.Ich schäumte mich ein und wusch mich dann ab.Schnell schlüpfte ich in meinen Bademantel,nachdem ich das Wasser abgedreht hatte.Er ist so kuschelig und flauschig.Meisterware eben.Ich Band mir meine Haare zu einem hohen Dutt und putzte mir meine Zähne."Guen mogen,guen mogen guen mogen,Sonnenphein dieje Nasch blieb dii verbogen doch du dafst nisch traurisch schein.",trällerte ich fröhlich während ich zu meinem Fenster hüpfte um die Temperatur und das Wetter auszuchecken.Es ist ungefähr 5Grad und klar.Insgesamt ein schöner herbsttag.Ich hüpfte wider ins Bad und spülte meinen Mund aus.Danach ging ich zu meinem Kleiderschrank und stellte mich vor die Qual der Wahl.Soll ich das weinrote Kleid anziehen oder lieber doch die khakifarbende Hose mit dem Pulli von gestern?Ich biss mir auf meine Unterlippe und entschied mich schließlich für die zweite Variante.Ich schnappte mir die Teile und schlüpfte hinein.Ich schaute noch mal kurz in den Spiegel und nickte mir selbstbewusst entgegen. Dann schnappte ich mir meinen Schulrucksack und hüpfte in den Wintergarten."Guten Morgen,Prinzessin.",sagte mein Vater,der sich hinter der Zeitung versteckte. "Morgen.",sagte ich freudestrahlend."Ammie spielen wir nachher?",fragte meine kleine Schwester und ich streichelte ihr über den Kopf."Mit dir doch immer,Kleine.",sagte ich lächelnd.Sie schenkte mir ihr breitestes Grinsen und hüpfte durch den ganzen Raum,dabei rief sie:"Ich Spiel heute mit Ammie.Ich spiel heute mit Ammie..."Meine Mutter die gerade mit meinem finster dreinschauenden Bruder das Zimmer betrat,unterbrach sie:"Elisabeth was habe ich dir über das herumtoben im Wintergarten gesagt?!Deine Großeltern schlafen noch!"Meine Schwester schaute betroffen auf den Boden und flüsterte:"Tschuldigung Mummie." Wir setzten uns in der üblichen Sitzordnung hin,mit Ausnahme meiner Großeltern,die ja noch schliefen.Alle aßen das worauf sie Lust hatten.Ich enentschied mich lediglich für einen Apfel um dann meine Gedanken nach zu schweifen.Kurze Zeit später holte meine Mutter mich wieder in dje Realität zurück:"Ammie,wäre es oke für dich wenn der neue Geschäftspartner deines Großvaters euch zur Schule bringt?"Ich schaute sie fragend an und sagte:"Natürlich warum denn auch nicht."Das Klingeln der Hausklingel schallte durch das Gemäuer und ein Schauer lief mir über den Rücken.Ich ahnte übelstes.Bisher hatte mein Opa nämlich immer nur solche schmierigen,klugschießenden Oberspießer als Geschäftspartner gehabt und jedes mal hatten sie versucht mit mir anzubändeln. Buahh..."Ach das muss er sein.Er meinte am Telefon,er würde dich bereits flüchtig kennen und er schien ganz nett zu sein...und er hat Geld...",meine Mutter und ihre Anspielungen immer.Ich verdrehte genervt die Augen und stand auf:"Dann werde ich mir mal Mr.Geschäftspartner angucken.Kommst du Dick?"Dick stand auf und wir liefen in die Eingangshalle um uns anzuziehen.Dann gingen wir raus.Ich blieb wie angewurzelt stehen als ich sah wer da vor dem roten Ferrari stand...

Schrei Baby SchreiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt