Kapitel 29

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ACHTUNG: GEWALT UND FOLTER

Mit einem eckeliegen Grinsen tritt der eine Schrank aus dem Café aus der Ecke. "Mit Vergnügen. Wir werden viel Spaß miteinander haben." Panik steigt in mir auf. Bei diesem Grinsen kann das nichts gutes für mich bedeuten. 

Langsam schleicht er hinter meinem Rücken rum. Seine schweren Schritte kann ich nur wenige Zentimeter hinter mir hören. Mein Atem geht flach und ich frage mich wo ich da nur reingeraten bin.

"Womit wollen wir denn anfangen? Ich glaube dieses Schätzen könnte dir gefallen." Panisch winde ich meinen Kopf in der Hoffnung zu sehen was er da macht. Doch eine Pranke packt mich im Genick sodass ich meinen Kopf nicht mehr bewegen kann. "Nicht doch. Es soll doch eine Überraschung werden." Ich kann seinen heißen Atem in meinem Nacken spüren und würde am liebsten Kotzen. 

In meinem Rücken knarzt es so, als ob eine Tür geöffnet wird. Diese Vermutung wird auch durch eine neue Stimme bestätigt. "Der Boss schickt mich. Ich soll dir helfen, die Antwort aus ihr rauszukriegen." "Sehr gut. Mach sie schonmal los. Aber sei vorsichtig. Die kleine hat ordentlich was auf dem Kasten." Dadurch, dass mein Kopf immer noch festgehalten wird, kann ich nicht sehen wo die neue Person ist. 

"Pscht. Ganz brav Kleine. Wir wollen doch nicht noch mehr Ärger machen." Ich zucke zusammen, als ich die Stimme direkt an meinem Ohr höre und spüre. Mein Atem geht noch flacher und mein Herz scheint einen Marathon zu laufen. 

Mit einem Ratschen werden die Kabelbinder an meinen Beinen durchgeschnitten. Kurz spiele ich mit dem Gedanken um mich zu treten, doch der starke Griff in meinem Genick hindert mich daran. Wenn der wollte, könnte er mir das Genick brechen. 

Als auch die Fesseln an meinen Handgelenken verschwinden, kann ich nicht anders als aufzuspringen und versuchen zu flüchten. Schneller als ich gucken kann, werden meine Arme gepackt und in einem schmerzhaften Winkel auf meinem Rücken verdreht. 

"Ts ts. Haben wir uns nicht darauf geeinigt, dass du brav bleibts?" Mit einem Ruck an meinen Haaren werde ich nach hinten gerissen. Ein kleiner Schrei entweicht meiner Kehle. Einer der beiden Männer packt meine Hände und reißt sie nach oben. Dort befestigt er sie in Handschellen, sodass ich fast auf Zehenspitzen stehen muss. 

"Du hast jetzt nochmal die Chance zu sagen wer der Rebell ist. Ansonsten holen wir uns die Antwort auf einem anderen Weg. Es wäre doch schade einen so schönen Körper zu zerschanden." "Ich kenne keinen Rebellen. Wirklich!" Ein Hieb auf meinen Rücken lässt mich aufschreien. Das dünne T-Shirt schütz mich kaum vor den Hieben. 

Schon bald merke ich wie mir eine warme Flüssigkeit den Rücken runterläuft und vom T-Shirt aufgesaugt wird. Schon bald ist meine Stimme heiser vom vielen Schreien und es entfährt mir nur noch ein Wimmern. 

Irgendwann scheinen sie genug zu haben und machen mich los. Kraftlos breche ich auf dem Boden zusammen. Ohne Gegenwehr lasse ich zu, dass sie mich unter den Armen packen und in eine kleine Kammer schleifen. Erschöpft bleibe ich auf dem Boden liegen. 

Whatever it takesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt