Kapitel 32

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ACHTUNG: TRAUMITISCHES ERLEBNIS 

Erleichtert höre ich wie die beiden den Raum schnell verlassen. Doch dann wird mir klar, dass noch immer Wasser auf mein Gesicht läuft und die Angst vorm Ertrinken übermannt mich. Unvorstellbare Panik übermannt mich. Mit aller, mir noch übrig gebliebener, Kraft ziehe ich an den Fesseln. Schritte auf dem Gang lassen mich innehalten. 

Mit weitaufgerissenen Augen versuche ich zu sehen was passiert. Viele schwere Schritte hallen durch den Keller. Ein lauter Knall lässt mich zusammenzucken. Was war das?  

Mit einem Schlag wird mir bewusst, dass ich ertrinke. Das Wasser fließt ununterbrochen auf mich runter und scheint allen Sauerstoff aus der Lunge zu vertreiben. Die Schritte und der Knall können mir egal sein. Ich werde hier in einem dunklen Keller ertrinken. Panisch versuche ich irgendwie an Luft zu kommen, doch da ist nur Wasser. 

Meine Herz schlägt so schnell, dass ich denke es springt gleich aus meiner Brust und sorgt für einen anderen Weg an Luft zu kommen. Mit den Augen suche ich verzweifelt nach einem Ausweg. 

Nichts! 

Nichts, was mich vor dem Ertrinken retten kann. 

Doch dann wird das Tuch von meinem Gesicht gerissen und das Wasser hört auf. Hustend versuch ich an genug Sauerstoff zu kommen. Irgendwie werden meine Fesseln gelöst und ich von dem Tisch gerissen. Doch die Kraft mich selber auf den Beinen zu halten habe ich nicht. Meine ganze Konzentration liegt darauf das Wasser aus meiner Lunge zu husten. 

Eine Hand auf meinem Rücken lässt mich auch die anderen Menschen im Raum wahrnehmen. ich reiße meine Augen noch weiter auf, wenn das überhaupt noch möglich ist und stolpere von den ganzen furchteinflößenden Menschen weg. Als ich an einer Wand ankomme, lasse ich mich langsam daran heruntergleiten und ziehe die Beine so nah wie möglich an meinen Körper. Mein Blick huscht von einer Person zur nächsten. 

"Ich weiß nicht wer der Rebell ist. Bitte glaubt es mir. Ich weiß nicht wer der Rebell ist." Meine Stimme ist nicht mehr als ein Hauch doch sie scheint den ganzen Raum zu füllen. "Alles gut. Du bist in Sicherheit. Komm, wir bringen dich hier raus." "Ich weiß nicht wer der Rebell ist." Tränen laufen mir in Sturzbächen die Wangen runter. 

Sie müssen mir glauben. Ich halte, dass nicht mehr aus. 

"Ich weiß und ich glaube dir das auch. Ich komme jetzt ganz langsam näher. Okay?"

Mein Atem geht wieder schneller als sich einer dieser bedrohlichen Personen nähert. "Sh ganz ruhig." Weit reiße ich die Augen auf. Das ist einer der beiden Männer, die mich gefoltert haben. Der eine hat genau das gleiche gesagt. 

"Sierra3 an Alpha1. Zp gefunden. Benötigen einmal Wolle hier unten." "Guck mich an. Du musst langsamer atmen. Wollen wir mal zusammen atmen? Auf eins ein und auf vier ausatmen." 

Das ist alles nur zur Ablenkung. Gleich bringen sie mich um, weil ich ihnen nicht gesagt habe wer der Rebell ist. "Ich kann euch nicht sagen wer der Rebell ist." "Du musst uns nicht sagen wer der Rebell ist." "Lass sie lieber in Ruhe. Wolle kommt gleich." Nickend zieht sich der Mann zurück. 

Whatever it takesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt