Izuna: Gedanken

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Müde schlage ich die Augen auf und brauche einen Moment um zu wissen wo ich bin. Seit ich aus der Schlacht zurück gekehrt bin, fällt es mir schwer mich zu orientieren.
Leise raschelt etwas neben mir und ich sehe Alou,wie sie eingerollt neben mir liegt. Bei ihrem Anblick muss ich schmunzeln und unterdrücke den Drang sie zu berühren. Es ist früh am Morgen und ich möchte sie keineswegs wecken, also reiße ich mich zusammen und versuch so leise wie möglich aufzustehen.

Nackt rutsche ich von Bett runter und geh auf leise Sohlen zu meinen Schrank. Ich meiner Vorsicht betrachte ich garnicht den Boden und trete auf etwas Spitzes. Ich beiße mir auf die Unterlippe um nicht vor Schmerz aufzuschreien. In mich fluchend sehe ich runter und sehe das eines der Kunais aus meiner Tasche gefallen ist und jetzt fein säuberlich mein Fuß angeritzt hat.
Humpelnt krame ich Sachen zum Training raus, da madara vor Sonnenaufgang kämpfen wollte, ohne das uns jemand stört.
Fertig angezogen sehe ich ein paar Blut Tropfen auf dem holzboden und bemerke das es ganz klar mein Blut ist. Bevor ich zum Training gehe, muss ich mir den Fuß verbinden, sonst ist es im ganzen Haus verteilt.

Hinkend schlepp ich mich zum Platz wo Madara schon auf mich wartet. Ich bewundere ihn für sein Optimismus und Energie am Morgen. Ich hingegen bin da anders, wenn es nach mir gehen würde, könnte ich den lieben langen Tag schlafen.

Der Morgen ist noch angenehm und der tau im Gras kühlt meinen verletzten Fuß.
Madara hält sein Katana in der Hand und sieht mit hochgezogen brauen zu mir. Auf das langschwert Training habe ich mich natürlich nicht vorbereitet und atme genervt aus.

,, Oi Izu, warum so schlechte Laune? "

,, Ich bin einfach müde und hasse das Langschwert Training wie du sicher weißt." meine Stimme ist noch rau und klingt leicht heiser.

,, Naja bei deiner wilden Nacht, kann ich verstehen das du müde bist. "lacht Madara.
Ich bin jetzt nicht für Scherze aufgelegt und ziehe mein Katana aus der Scheide.

,, War sie so schlecht?" fragt mein Bruder mich.

,, Was Nein?! Das war wahrscheinlich der beste Sex den ich je hatte, aber ich hab kein Bock auf deine euphorisch gute Laune um 5 Uhr morgens."

Madara betrachtet mich kritisch und schaut auf meinen Fuß.

,, Kannst du mit dem Fuß überhaupt kämpfen? Und wie hast du das überhaupt hinbekommen? "

,, Erstens ja ich kann damit kämpfen und zweitens bin ich vorhin auf mein Kunai getreten, was mir aus der Tasche gefallen ist." antworte ich ihm genervt. Meine Laune am Morgen war meist immer schlecht , da Madara mich nie ausschlafen lässt.

Doch was macht der, lacht einfach nur aus vollem Hals.

,, Ich hasse dich." knurre ich schlecht gelaunt.
,, Nahh du liebst mich und das Weisst du auch, du kleiner Stinkstiefel."

Und ja er hat recht, ich liebe ihn und würde sogar für ihn sterben. Er ist der letzte der von meiner Familie übrig ist und ich beschütze ihn mit meinem Leben, das selbe würde ich auch für Alou tun.
Das Mädchen ist gerade mal etwas über 2 Wochen bei uns und nimmt meine Gedanken voll ein.
Madara räuspert sich um mich ins hier und jetzt zurück zu holen.

,, Izuna ist alles okay? Du wirkst so verloren. "fragt er mich besorgt. Das erkenne ich an seinem Blick den er mir zuwirft.
Mit einem knappen ja Strecke ich mein Katana aus und warte darauf das Madara mich angreift.

Gleichstark und gnadenlos prallt der Stahl aneinander und keiner von uns gibt auf, also so wie immer. Es hat auch seine Nachteil gleich stark zu sein.

Die Sonne steigt und verbrennt schleichend langsam den Rasen. Es muss gegen Mittag sein, so hoch wie die Sonne am Himmel steht.
Schwitzend liegen wir im Gras unter einen Baum im Schatten nach dem Schwert Training . Heute war der Tag besonders heiß.

,, Izuna? "
,, hm?"
,, Du kannst mit mir über alles reden, das Weisst du ja? "
Die Stimmung zwischen mir und Madara ist komisch und ich verstehe nicht ganz was er mir sagen will.

,, Ni-san was ist los? Du erzählst mir das doch nicht ohne grund." schiele ich zu ihm rüber.

,, Du bist seit unserer letzten Schlacht so ruhig und redest kaum mit mir und dann diese Kurzschluss Reaktion mit diesem Mädchen... Es fällt mir schwer dich zu verstehen." seufzt Madara.
,, Es geht mir gut also bitte mach dir keine Sorgen." würge Ich meinen Bruder ab und schließe meine Augen wieder.
Ich versteh sein Problem nicht, es ging mir nie besser, außer vielleicht die Sache mit meinem Fuß, aber der brennt nur etwas und stört nicht weiter.
Warum er ständig fragen muss wie es mit geht, nervt mich. Klar wäre ich in der Schlacht fast gestorben durch diesen Bastard von Senju, aber noch bin Ich ja da, von daher kein Grund zur Sorge.

Ich merke wie ich langsam wegdrifte und fast einschlafe. Madara neben mir sabbert und schnarcht. Bei diesem Anblick würde niemand dran denken, dass er der gefürchteste Mann des Landes ist.

Durch eine schrille Stimme zucke ich zusammen. Stimmt ja die sind ja auch noch da.
Auch Madara ist aus dem Land der Träume zurück gekommen und reibt sich seine Augen. Mit Emotionslosem Blick schau ich in ihr komisches Gesicht. Alou hatte recht, die sieht aus wie ein clown.
,, Hallo Izuna-Sama! "freut die sich.
Über mich gebeugt grinst sie mich breit an und wartet auf eine Reaktion.
,, Was is?!" kommt es unfreundlich von mir. Die geht mir noch mehr auf den Sack, als Madara mit seiner guten Laune.
,, Ich wollte euch fragen ob ihr mit mir am Abend einen Spaziergang durch das Dorf macht."
,,Zu schade hab schon was vor! "
Kurz darauf bekomme ich einen harten Schlag von Madara in die Rippen.
Angepisst willige ich ihrer bitte ein und erhebe mich und schenke Madara noch einen vernichtenden Blick.
Die Hohle Nuss ist so schnell gegangen wie sie gekommen ist.

Dann humpel Ich auch schon wieder ins Haus, weil mein Magen echt knurrt.
Alou darf leider nicht mit uns Speisen, wenn hoher Besuch kommt, also esse ich wohl mal wieder allein.

Vorsichtig versuche ich meine Schuhe unter Schmerzen auszuziehen und sehe das der Verband schon durchgesifft ist.
Bitter atme ich aus. Den werde ich wohl nachher ersetzen müssen, oder besser noch ich gehe zum Heiler und lass die Wunde versorgen.
Meine Laune ist echt im Eimer..

Licht in der DunkelheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt