Izuna:Wie Der Vater So Der Sohn

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Leise schleiche ich mich in Alous Zimmer am nächsten Morgen, um mir Shin zu schnappen.
Kaum bin ich an der Wiege kräht der kleine schon freudig los und streckt die Arme nach mir aus. Panisch lege ich mein Finger auf die Lippen damit er sieht er soll leise sein, aber was erwarte ich er ist ein kleines Kind. Ich hole meinen Sohn aus der Wiege und sehe zu Alou die sich nur zur anderen Seite gerollt hat und friedlich weiter schläft. Genauso leise wie ich kam, verschwinde ich auch wieder.

In Der Küche bereite ich Shin sein Brei zu und stelle fest das er verdammt eklig aussieht. Vorsichtig dippe ich meinen Finger in das gemansche und probiere.
Bei dem Geschmack zieht sich mein Gesicht zusammen. Das kann ihm doch unmöglich schmecken.

Ich setze Shin in seinen Stuhl und ich mich leicht versetzt vor ihm. Ich habe schon lange nicht mehr in der Küche gesessen, fällt mir ein.
Mit brei auf einem kleinen Löffel versuche ich Shin ihn in den Mund zu Schieben. Der kleine lacht was mich für einen kurzen Moment unaufmerksam werden lässt. Durch seine zappelnden Arme schlägt er den Löffel weg und klatscht mir die pampe direkt ins Gesicht. Das Zeug riecht genauso wie es aussieht, einfach schrecklich. Ich atme tief ein und wische mir den Brei aus meinem Gesicht. Shins Aufmerksamkeit fällt hinter mich auf den Tresen. Eine kleine Schale mit Dangos steht dort .
,, Ja du Weisst was gut ist. "lache ich und greife mir die süßigkeiten. Eins von den Bällchen würden ihn schon nicht umbringen. Ich zupfe die klebrige Kugel auseinander und steckte Shin etwas davon in den Mund.
Wie ein kleiner Vogel öffnet er sein Mund und verlangt nach mehr. Da ich ein guter Vater bin, gebe ich ihm natürlich was er will. Schmatzend sitz der kleine vor mir und funkelt mich zufrieden mit seinen Knopfaugen an.
,, Das bleibt unser kleines Geheimnis." flüster ihm zwinkernt zu.
Shin sieht mich an und zwinkert zurück. Überrascht seh ich den kleinen an. Alou bringt mich um, weil ich ihm so ein Blödsinn bei bringe.

,, Glaub mir das wirkt wunder bei den Ladys. Hat bei deiner Mutter auch immer gezogen. " erzähle ich meinem Sohn und hebe ihn aus seinem Stuhl.

Auf dem Flur begegnet mir Madara, der seine Hände nach Shin ausstreckt.
Beleidigt drücke ich das kleine Knäuel an meine Brust. Madara hat schon viel mehr Zeit mit ihm verbracht, als ich und den Tag lasse ich mir nicht von ihm kaputt machen.
,, Heute ist Vater- Sohn Tag, also flossen weg. "
Madaras Augen werden schmal und er fängt an zu grinsen.
,, Weiss Alou das du ihm Dangos gibst?"
Meine Kinnlade klappt runter und ich sehe ihn sprachlos an. Er versucht mich doch wirklich zu erpressen.
,, Seit du Vater bist, bist du ziemlich unvorsichtig geworden."
,, Für gewöhnlich muss ich auch nicht vorsichtig sein, in meinem Zuhause. "
,, Ich Schlag dir einen Deal vor. Bis zum Nachmittag nimmst du ihn und ab da an nehm ich ihn. "
Das ist ein scheiß Deal, wie ich finde. Doch wenn Madara mich verpfeift, hab ich ein größeres Problem.

Geschlagen gebe ich nach und reiche ihm meine Hand, die er greift und fest zusammen drückt.

,, Dein Onkel ist ein gemeiner Sack." erkläre ich dem kleinen, während ich Madara genau im Auge habe.
Triumphierend grinst er breit und verschwindet in seinem Zimmer.

Shin trägt noch seinen Strampler , deshalb sollte ich ihn umziehen, da ich mit ihm noch spazieren gehen wollte.
Wow das man das jemals erleben würde, dass ich mich freiwillig bewegen würde,das grenzt an ein Wunder.

Leise drückte ich die klinke runter und bleibe angenagelt stehen.
Alou steht mit verschenken Armen vor mir und sieht mich abwartend an. Sie hat mich auf frischer Tat ertappt.
Ein verführerisches Lächeln legt sich auf ihre Lippen und ab da schaltet sich alles aus bei mir.
Langsam kommt sie auf mich zu und geht um mich herum. Zärtlich streichelt sie meinen Hinterkopf und bleibt vor mir stehen.
,, Wolltest du mein Kind entführen? " fragt sie zuckersüß.
,, Ich wollte nur etwas Zeit mit ihm verbringen." erzähle ich ihr in Trance.
,, Aber du sollst dich doch ausruhen Izuna. "
,, Mach ich doch, am Nachmittag möchte Madara ihn nehmen." von möchten ist nicht die Rede , da er mich erpresst hat und ich keine andere Wahl hatte.
Alou nickt mir zu und nimmt mir Shin aus dem Arm.
Warum nimmt mir eigentlich jeder mein Kind ab?! Haben die Angst ich lasse ihn fallen?

,, Warum hast du dir doch deine Haare abgeschnitten? "fragt sie mich, während sie Shin anzieht.
,, Ich hatte keine Wahl. Einer der Feindlichen Kämpfer hatte mich an den Haaren festgehalten und anders kam ich da nicht raus, sonst wäre ich wahrscheinlich nicht mehr zurück gekommen. Lieber meine Haare als mein Leben. "
Wieder nickt sie stumm. Es ist wirklich viel pflegeleichter als meine lange Mähne, aber irgendwie fehlen mir meine langen Haare doch etwas.
,, Du solltest sie angleichen lassen. Ich kann das gern für dich machen wenn du willst."
,, Wenn du es machen würdest?"
,, Ich würde für dich alles tun, das weißt du. "
Dieser Satz reichte um mein Herz mit Liebe und Freude zu füllen. Vielleicht hatte ich doch noch eine Chance bei ihr. Zwar hat sie seit dem letzten Mal nicht mehr gesagt das sie mich liebt, aber irgendwas muss da noch sein und dafür werde ich weiter kämpfen, auch wenn es das letzte ist, was ich tue.

Licht in der DunkelheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt