Izuna:bedrückte Stimmung

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Leicht angetrunken von Madaras Sake versuche ich so leise wie möglich  die Tür meines Zimmers zu öffnen. Ich sehe das Alou allein im Bett liegt und einen Albtraum zu haben scheint. Leise ziehe ich mir meine versifften Klamotten aus und lege sie in eine Ecke, wo Alou sie nicht sehen kann. Mein Katana hat Madara mit genommen und lässt es morgen reinigen.
Auf leisen Sohlen schleiche ich zum Bett und lege mich hinein. Durch das Rascheln der Decke wird Alou wach und bewegt sich. Sie dreht sich zu mir und kuschelt sich an meine Schulter. Mit voller Wucht schlägt mein schlechtes Gewissen zu, weil ich ihr sicher Angst gemacht habe.
Ich nehme das Mädchen fest in den Arm und ziehe sie auf mich rauf. Ich spüre das sie immernoch zittert und ihr Herz unregelmäßig schlägt. Um sie zu beruhigen streichel ich sanft ihren Kopf
, was sie dankend annimmt, da sie sich in meine Berührung lehnt.

,, Vergib mir Alou, ich habe versagt... " seusel ich meine bitte.
,, Lass mich bitte nie wieder allein." weint sie und presst sich fester an meinen Körper.
Nie wieder wird ihr jemals wieder einer weh tun oder sie ohne ihre Zustimmung anfassen. Nie wieder..

Alou beruhigt sich nach und nach und schläft wieder ein. Doch ich finde keine Ruhe und liege die ganze Nacht wach. Viel zu viel geht in meinem Kopf vor und mein Körper steht immer noch unter Strom. Aufstehen kann ich auch nicht da Alou auf mir liegt und mich fest im Griff hat.
Mein Blick fällt zu den großen Fenstern die feucht sind . Draußen regnet es stumm, als würde der Himmel mit ihr trauern. Vorsichtig schiebe ich Alou von mir und stehe auf. Stumm betrachte ich das Mädchen und ihr Armreif fällt mir ins Auge. Ich werde ihn ihr vorsichtig abnehmen, damit niemand mehr sie als Leibeigene betrachtet.
Mit einem klicken löst sich das Metal von Ihrem zierlichen Arm und ich nehme ihn an mich.
Heute ist mir so garnicht nach irgendwas und ich suche mir eine lockere Hose und einen weiten Pullover aus meinen Schrank. Mir fällt auf das Alou nur dienstkleidung hat. Ich werde wohl mit ihr zusammen andere Sachen besorgen und dann kann ich auch ihre Kette reparieren lassen, der ihr der Bastard vom Hals Schnitt.
Müde schleppe ich mich ins Bad. Ich brauch dringend ein heißes Bad.
Gedankenverloren starre ich auf das Wasser in der wanne und Erinnerung vom Krieg kommen hoch. Erinnerung von Erwachsenen Männer die weinend vor mir knien und um Gnade fehlen. Ein Schlachtfeld voll mit Leichen und getränkt in Blut.
Energisch schüttel ich den Kopf um die Bilder abzuschütteln und lasse mich in die heiße wanne sinken.

Nach dem heißen Bad fühl ich mich noch ausgelaugter als vorher, aber ich bin zu mindest wieder sauber.
Wie der letzte assi schlurfe ich in den Speisesaal. Vom stolzen Uchiha ist rein garnichts an diesem Morgen übrig. Mein Abbild wirkt eher wie des eines Straßenjungen.

,, Wow siehst du scheisse aus! "spricht mein Bruder entrüstet zu mir. Er sitzt mit Nana bereits am Tisch und frühstückt.

,, Glaub mir, ich fühl mich beschissener als ich aussehe.." lache ich trocken.

Ich schlepp mich zum Tisch, setze mich und knalle meinen Kopf auf den Tisch. Ich habe das Gefühl das er mir jeden Moment abfallen könnte.
Meine noch nassen Haare Tropfen den Tisch und den Boden voll. Ich war einfach viel zu kaputt um meine Haare richtig abzutrocknen, geschweige denn zusammen zu binden.

,, Izu ich verstehe dich, aber könntest du bitte deine langen Zotteln vom Tisch nehmen? Ich möchte ungern deine Haare im essen haben. "

Knurrend hebe ich meinen viel zu schweren Kopf und stütze ihn mit einer Hand.
Mein Blick fällt aus dem Fenster, wenn es so weiter regnet, kann ich das vergessen für Alou Sachen zu kaufen.

Vorsichtig schiebt mir Madara meine lieblingsdangos vor die Nase und wartet gespannt auf meine Reaktion.

,, Nein danke ich hab kein Hunger. "

Es muss schon viel passieren, wenn ich Dangos ablehne, aber mir war so garnicht nach essen,viel zu beschäftigt bin ich mit meinen Gedanken über Alou. Da fällt mir doch wieder ihr Armreif ein. Ich werde ihn noch bevor sie aufsteht entsorgen.

Überfordert streiche ich mir einige nasse Haarsträhnen aus dem Gesicht und weiss mit Sicherheit, dass ich nachher wie ein geplatztes Kissen aussehe, wenn die erstmal trocken sind. Gibt schon einen Grund, warum ich die gründlich abtrockne und zusammen binde. Auf das meine verwahrloste Gestalt am Ende perfekt ist...

Licht in der DunkelheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt