Licht in der Dunkelheit

Die Abreise

Mit der Decke um mich geschlungen, liege ich in Izunas Bett und beobachte wie er seine Tasche packt. Die Sonne ist noch lange nicht aufgegangen, ich schätze es ist gegen 4 Uhr morgens.
Ich mag mir nicht vorstellen wie es wird sobald Izuna und Madara abgereist sind. Zu wissen das dieser widerliche Typ hier aufpasst lässt mich schaudern.

Wie schon davor verabschiedet sich Madara um die Zeit lautstark von Nana. Denn so laut wie sie seinen Namen schreit ist es nicht zu überhören.
Kichernd halte ich mir die Decke vor den Mund, während Izuna nur mit dem Kopf schüttelt.

,, Meine Güte wir sind doch nur 6 Tage weg und nicht 4 Wochen. "

,, Ach lass sie doch. Er ist schließlich auch nur ein Mann." lache ich schlussendlich dann doch.

,, Die gibt es doch auch noch zur Not. " streckt er mir seine Hand entgegen. Ich weiss genau was er mir damit sagen will.

,, Kennst dich wohl mit aus was? "stichel ich ihn.

,, Krieg kann auf Dauer einsam machen, also ja."

Ich setze mich auf und schiebe die Decke beiseite, rutsche langsam an die Bettkante und lasse meine Beine von ihr runter hängen.
Izuna hockt nach wie vor auf dem Boden und beobachtet mich.
Um ihn etwas zu ärgern, spreize ich meine Schenkel, wobei mein Shirt was ich nur trage, nach oben rutscht und knapp meinen Schritt bedeckt.

,, Aber jetzt bist du ja nicht mehr einsam. " kommt es mir lassiv über die Lippen.

Izunas Augen nehmen einen noch dunkleren Ton an und er beißt sich auf die Lippe. Bei seinem Anblick wird mir unglaublich heiss und ich warte gespannt wie er reagiert.
Er erhebt sich elegant vom Boden und kommt mit langsamen Schritten auf mich zu. Er greift nach meinem Kinn und drückt es nach oben, dass ich gezwungen bin ihn anzusehen.
Unkontrolliert öffnet sich mein Mund einen Spalt und Izunas Daumen streicht über meine Lippen .

,, Ich wiederhol mich ungern, aber spiel nicht mit mir. " haucht er mir erotisch entgegen.

Wenn ich es nicht besser wüsste, dann könnte man annehmen, dass ich gleich anfange zu Sabbern.
Izunas Gesicht verändert sich und zum Vorschein kommt wieder das typisch freche grinsen.

,, So einfach mach ich es dir nicht, also zieh dich an. "

Ich habe doch grad wirklich versucht den Uchiha zum sex zu überreden und bin daran kläglich gescheitert.
Würde ich mich dafür gern selbst Ohrfeigen? Definitiv ja!

Mit einem Kuss auf die Stirn lässt mich Izuna sprachlos zurück.
Da meine Klamotten mittlerweile bei Izuna mit im Schrank liegen, ziehe ich mir meine Dienst Kleidung an und verlasse das Zimmer.
Sobald die Tür ins Schloss fällt, bemerke ich wie jemand mit mir zur selben Zeit aus einer anderen Tür tritt.
Mein Blick fällt nach links und Nana sieht mich ertappt mit großen Augen an. Ihre Haare sind zerzaust und sie hat ein rotes Gesicht. Bei ihrem Anblick muss ich fies grinsen und mache kurz danach eine würg Geste.
Wenn Blicke töten könnten, wäre ich jetzt mause tot.
Ich schlage mir die Hand vor den Mund um nicht laut los zu lachen.
Durch das erstickende Geräusch streckt Madara den Kopf aus der Tür und sieht mich genauso überrascht an, wie Nana.
Ich lege irgendwie ein kaltes Gesicht auf und Grüße ihn.
,, Guten Morgen Madara-Sama. "

,, Guten Morgen?" formt Er seine Augen zu Schlitze und sieht mich skeptisch an.
Noch bevor er was sagen kann, nehme ich die Beine in die Hand und suche Izuna.

Izuna steht vor der waffenkammer und lässt sich den roten Brustpanzer von einer der Bediensteten anlegen.
In seiner Aufmachung strahlt er so viel Stärke und Dominanz aus.
Er sieht so unwiderstehlich und sexy aus, das mir die röte ins Gesicht schießt. Bei diesem Mann habe ich keine Kontrolle über meinen Körper. Es reicht schon, wenn er mich nur ansieht, dass ich weiche Knie bekomme.
Auch die Bedienstete betrachtet ihn mit einer Mischung aus Ehrfurcht und Verliebtheit.
Doch Izuna juckt das so garnicht und bedankt sich nur knapp bei ihr.
Mit einem zwinkern sieht er zu mir rüber und deutet mir an zu ihm zu gehen.
Der Uchiha zieht mich in seine Arme und ich spüre das kalte Metal seiner Rüstung.

,, Na bist du beeindruckt? "kommt es arrogant von ihm.
Ich ziehe nur meine Oberlippe hoch und tu so als würde er mir nicht gefallen.
,, Ich weiß das du mich heiß findest." flüstert er mir sinnlich ins Ohr.
Seine Worte schenken mir eine angenehme Gänsehaut. Jetzt ist er der jenige, der mit mir spielt.
Gerade will er mir seine Lippen aufdrücken, als ein,, ist ja ekelhaft,, hinter unseren Rücken zu hören ist. Erschrocken fahren wir auseinander und Izuna räuspert sich. Wir sehen in das belustigte Gesicht von Madara und ahnen schlimmes.

,, Ni-san wie lang stehst du da schon? "
,, Oh glaub mal, lang genug kleiner." grinst Madara dreckig.

Das ist sicher für vorhin. Nana hat ihm das sicher erzählt.
Während Madaras Brustpanzer angebracht wird fängt er locker an zu reden.
,, Weisst du Izu, es ist echt schon widerlich zu hören das mein kleiner Bruder stöhnt wie eine Frau. "

,, Sagt der richtige, bei deinen Lauten muss man schwer überlegen ob du dir den Sack geklemmt hast oder es doch nur ein sterbendes Tier ist."

Madara lacht und redet weiter
,, Tja was soll ich machen, Nana... "

Mehr kann ich nicht hören, da Izuna mir die Ohren zuhält, aber ich glaube das ist auch besser so. Die zwei reden einfach so locker darüber, egal ob jemand dabei ist oder nicht.
Ich sehe nur das schockierte Gesicht der Bediensteten und bin froh das Izunas Hände auf meinen Ohren liegen.
Unfreiwillig taub schaue ich in Izunas Gesicht und sehe wie er anfängt zu lachen. Dieses Lachen, auch wenn ich es nicht hören kann, nimmt mich komplett ein und lässt mein Herz schneller schlagen. Izunas Blick fällt auf mich und er lächelt mich süß an, dann entfernt er seine Hände wieder.

Die Zeit rennt wie im Flug und Naoki ist auch schon da. Izuna erklärt ihm alles wichtige und worauf er achten muss. Die Tatsache dass ich ihn 6 Tage nicht sehen kann, tut schon weh, aber auch das werde ich irgendwie schaffen. Wäre da nicht dieses komische Gefühl, was ich habe.

,, Keine Angst, ich bin bald wieder da. "muntert er mich auf und schenkt mir den bekannten und geliebten Kuss auf die Stirn. Das ist mittlerweile Izunas Ritual, als Begrüßung und als Abschied.

Geknickt sehe ich ihm nach, als er sich mit den Sarutobis, seinem Bruder und dessen Männern in Bewegung setzt. Auch Nana ist traurig darüber, daß Madara geht. Im Gegensatz zu mir ist sie es schon gewohnt öfter allein gelassen zu werden, dennoch tut es ihr immer wieder aufs neue weh.
Fest halte ich die Kette, die Izuna mir geschenkt hatte in der Hand und bete das er heil ankommt. Wir bleiben solange vor dem Herrenhaus stehen bis sie nicht mehr zu sehen sind.
Jetzt sind sie weg....