Kapitel 115

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Außer Atem lasse ich mich auf den Bauch neben ihn fallen. Vorsichtig legt er seinen Arm um meine Taille und sieht mir tief in die Augen, während sich ein Finger im meine Haarsträhne winkelt.

,, Willst du jetzt schlafen?" huscht über meine Lippen und er verdreht nur die Augen.

,, Okay Oma." grinst er und ich drehe mich auf die Seite.

,, Mal sehen, vielleicht kannst du mich in ein paar Jahrzehnten wirklich so nennen."

,, Bekomme ich das nochmal schriftlich?" scherzt George und küsst mich auf die Schulter.

Bevor er mich näher an sich drückt und ich trotz der Hitze einschlafe.

...

Meine Augen schweifen zu der Uhr, welche auf dem Nachttisch steht. Zwei Stunden sind vergangen und mein Freund röchelt neben mir, als würde er die nächsten Stunden auch so weiter machen.

Vorsichtig löse ich mich aus seinem Griff und rücke aus dem Bett. Ich sehe ihn noch eine Weile an, wie er ruhig und friedlich schläft. Danach ziehe ich mir sommerliche Klamotten an und mache mir etwas frisch.

,, Weasley." wecke ich ihn mit einem hinterhältigen Grinsen.

,, George die Kinder schreien, steh auf!" meine ich nun etwas lauter und er schlägt gequält seine Augen auf.

,, Die Kinder?" brummt seine müde Stimme und er schlägt die Bettdecke zurück.

,, Unsere Kinder, schnell!" kichere ich und springe auf.

Plötzlich scheint er hellwach und bewegt sich schneller aus dem Bett, als ich es für möglich gehalten habe. Planlos und oberkörperfrei steht George im Hotelzimmer und fährt sich durch die Haare.

,, Sehr witzig, Diggory." grinst er und zieht mich an der Taille zu sich, um mir einen Kuss auf den Kopf zu drücken.

,, Süß." schmunzelt mein Gegenüber und blickt an meinem Outfit herab, das aus einer kurzen Hose und einem dunklen Top besteht.

,, Fahren wir jetzt endlich an den Strand?" jammere ich und drücke ihm ein Shirt in die Hand.

,, Schon gut, lass mich erstmal wach werden." brummt George und zieht die Vorhänge wieder auf.

...

,, Jetzt komm schon!" hetzte ich meinen Freund an den Parkplätzen vorbei.

Mit dem Meer im Blick sprinte ich auf den Sand zu und lasse kurz davor meine Sneaker und Socken von meinen Füßen gleiten. Kurz darauf spüre ich den warmen Sand zwischen meinen Zehen und kann kaum realisieren, dass ich wirklich hier bin. Zwei eiskalte Hände greifen meine Taille und ein Kopf legt sich auf meine Schulter.

,, Gefällt's dir?" raunt George und drückt mir meinen Schuhe in die Hand.

Doch ich packe ihn einfach am Arm und zerre ihn zum Wasser.
Die Sonne schimmert in wunderschönen Farben am Horizont und es kommt uns ein warmer Wind entgegen. Das Meer ist unglaublich schön und ich habe noch nie in meinem Leben einen solchen Ausblick genossen.

Palmen zieren jede Straßenecke und ein paar Menschen schwimmen oder essen in den Restaurants. Ich stehe mit nackten Füßen ein paar Meter in dem Wasser und blicke einfach nur starr auf die Weiten des Ozeans hinaus. Die Wellen berühren sanft meine Schienbeine und ein leises Plätschern symbolisiert mir, dass George direkt neben mir steht.

,, Ich glaube ich muss weinen." lächle ich peinlich berührt über den plötzlichen Gefühlsausbruch.

,, Was ehrlich jetzt?" schmunzelt Weasley und ich blicke zu ihm herüber.

La vie - der Duft meines LebensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt