Kapitel 33

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Mit schnellen Schritten renne ich die Treppen hoch, zum Quidditchfeld. Gerade vor der Tür des Ausgangs angekommen wäre ich fast in Oliver Wood, den Kapitän der Gryffindor Quidditchmannschaft reingerannt.

Dieser sieht mir nur komisch hinterher, als ich mich wortlos an ihm vorbei drängel und die Tür öffne.

,, Da würde ich nicht raus gehen!" ruft er mir hinterher.

Was meint er? Oh.

Gerade ist die schwere Tür aufgegangen, da sehe ich schon den tobenden Sturm draußen.

Müssen die Quidditschumkleiden wirklich so weit weg von Hogwarts sein? Okay die 50 Meter bis zum Eingang, bis dahin werde ich bestimmt nicht allzu nass.

Falsch gedacht. Gerade setzte ich meine Kapuze auf und trete die ersten Schritte in den strömenden Regen, da fängt meine Robe schon an durchzunässen.
Egal, jetzt ist es eh schon zu spät. Mit einem festen Griff um meine Kapuze und konzentrierten Schritten renne ich über das nasse Gras. Die Wolken brechen direkt über dem Steingemäuer und überschwemmt alles mit Wasser.

Ich muss echt aufpassen nicht hinzufallen, denn die Erde unter meinen Füßen bildet sich zu Schlamm.

Vor dem Eingang der Jungsduschen klopfe ich einmal laut an die Tür, sollte da jemand drin sein der noch bei Bewusstsein ist, würde diese Person auf machen.
Doch niemand tut es.
Ich blicke nochmal umher, danach öffne ich den Eingang und trete schnell über die Schwelle.

Endlich im Trockenen.

,, George?" halle ich durch den großen Raum.

Zügig gehe ich den Gang entlang, um nachzusehen ob hinter den Schrankreihen eine Person sein könnte. Mit Person meine ich natürlich George.
Tatsächlich in dem hintersten Abteil lehnt der rothaarige Junge in einem weißen Unterhemd an seinem Spint.
Schnell sitze ich vor ihm und blicke ihn an. Anscheinend hat er aus der Flasche neben seiner Tasche getrunken. Wird wohl Schlaftrank sein, also schütte ich das Gesöff direkt in den Abfluss.

Dann widme ich mich wieder George auf dem Fliesenboden.

,, Hey, Schlafmütze aufwachen."

Nichts tut sich, er schläft tief und fest.

Nach weiteren gescheiterten Versuchen gebe ich auf, aber ihn hier liegen lassen kann ich auch nicht.

Also setzte ich mich neben ihn und trockne meine Haare mit einem Handtuch. Nach c.a 5 Minuten schlägt er die Augen auf. Zum Glück, ich dachte schon ich müsste hier Stunden lang sitzen.

,, Sollte ich mich daran gewöhnen neben dir aufzuwachen?" kichert er.

Wirklich jetzt? Das ist das erste was er sagt, nachdem er verzaubert wurde.

,, Ach sieh mal einer an die Prinzessin ist aus ihrem Schönheitsschlaf erwacht." grinse ich.

,, Bin ich eingeschlafen? Hier?" fragt er mich verwirrt.

,, Nicht ganz. Ich schätze die Slytherin Jungs haben sich einen Scherz erlaubt und dir Schlaftrank in dein Wasser gemischt. Du warst Stunden weg." nuschel ich verlegen und schäme mich für die Taten der Jungs aus meinem Haus.

,, Bitte was?" äußert er barsch und rappelt sich auf.

Ich fringe meinen Umgang in der Dusche aus, während George sich umzieht und über die Personen lästert die ihn in diesen Schlaf versetzt haben.

,, Können wir nicht hier bleiben?" schlage ich vor, denn gerade stehen wir vor der Tür, die zum Quidditchfeld führt.

Dicke Regentropfen stürzen immernoch aus den Wolken und das Gewitter ist sehr viel stärker geworden. Ich hab wirklich keine Lust schonwieder nass und dreckig zu werden.

,, Verlockendes Angebot, aber wenn du nicht gleich ins Warme kommst wirst du krank."

,, Ich wette ich bin schneller drüben als du." grinse ich.

Das muss ich auch nicht zwei Mal sagen, schon sprinten wir los. Eine Kapuze aufzusetzen lohnt sich sowieso nicht, denn nach 10 Metern sind wir schon klitsch nass.
Doch gerade will ich über eine riesige Pfütze springen, da zieht es mir die Füße weg und ich lange in dem nassen Modder unter mir.

George steht nur vor mir und lacht amüsiert, während er mir die Hand reicht.

Na super jetzt sind meine Klamotten wirklich WIRKLICH dreckig. Ich werde diese Peinlichkeit ganz sicher nicht alleine ertragen.
Ich nehme also seine Hand und ziehe ihn mit einem Ruck zu mir in den Dreck.

Jetzt bin ich diejenige, die lacht.

Schnell rappel ich mich auf und renne auf die ersten Stufen von Hogwarts zu. Doch er holt mich direkt ein, wehnixtens konnte ich ein Unentschieden herausreißen.

Außer Atem stehen wir jetzt unter dem Dach. Das war vielleicht eine Tortur.

,, Du hast eindeutig geschummelt." meint George während er seine Klamotten ausfringt.

Ich tue es ihm gleiche während ich immer noch über das vergangene Szenario lache.

,, Dein Blick war echt unbezahlbar." verspotte ich meinen Gegenüber lachend.

Bevor er jedoch antworten kann öffnet sich die Tür und sein Zwillingsbruder steht vor uns.
Irgendwie sieht er mich komisch an, als wäre irgendwas passiert. Schätze Mal Theo hat es ihm erzählt.

...

,, Ach du Scheisse. Was ist denn mich euch passiert?" lacht Hermine, wie wir im Gryffindor Gemeinschaftsraum ankommen.

Fast hätte uns die Fette Dame nicht reingelassen, kein Wunder wenn ich bedenke wie wir aussehen.
Wehnixtens sind wir unbemerkt an den Lehrern und Schülern vorbei gekommen, in diesem Look wäre es mehr als peinlich gewesen.

La vie - der Duft meines LebensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt