,, 20cm George." erinnere ich ihn heute schon zum 5. Mal.
Seid 10 Tagen exestiert diese Regel schon und die Hälfte meiner Freunde hat jetzt schon einmal zu Umbridge gehen müssen. Nur wegen dieser dummen 20cm Regel.
,, Ich bin es leid." murmelt er und zum ersten mal scherzt er nicht über diese Situation.
Die ersten Tage hat er nur Witze gemacht, von wegen er konnte mir ja 20cm näher kommen, als alle anderen Jungs auf dieser Schule. Aber mit der Zeit wird er immer aufgewühlter, was mich ein bisschen zum schmunzeln bringt wenn man bemerkt wie abhängig wir voneinander sind.
,, Wir wissen nicht wer alles auf die Regeln achtet." flüstere ich und blicke mistrausch umher.
Umbridge hat es wirklich geschafft innerhalb von ein paar Wochen die ganze Schule zu spalten. Jeder verpetzt jeden und Freunde streiten sich wegen sinnlosen Vergehen. Am Wochenende müssen wir jetzt auch in der Schule bleiben und Hogsmead ist seid Tagen tabu für jeden. Es ist eine Qual, selbst die fette Dame wird gezwungen keine Freunde aus anderen Häuser zu den Gryffindors zu lassen und bei jeden anderen Eingängen stehen Wachen.
,, Mal sehen wie lange du das noch aushältst." grinst er und dreht mir den Rücken zu.
Wie lange ich das aushalte? Soll das ein Scherz sein?
...
Ich wollte einfach nur in die Bibliothek, um diesem ganzen Stress von wegen alles geheim halten und doch lernen.
Mein Buch scheint gerade weniger interessant wenn Fred und George etwa 5 Meter entfernt sitzen und George mich unentwegt ansieht. Wieder spüre ich dieses Gefühl in mir, das George so vermisst. Ich vermisse ihn, natürlich. Ich vermisse wie er mich anfässt und küsst aber da ist er trotzdem. Ich kann mit ihm reden, ihn sehen und wenn ich schon darüber nachdenke schweift mein Blick auf die Uhr und ich bemerke, dass es Zeit ist zu dem geheimen Treffen im Raum der Wünsche zu gehen.
Ich packe also meine Sachen ein und verschwinde aus der Bibliothek. Als die Zwillinge an mir vorbei gehen drückt mir Fred einen Zettel in die Hand, zwinkert mir zu und geht dann mit George zügig weiter. Ich blicke mich noch einmal um und öffne dann das gefaltete Papier.
Ich hab 5 Galleonen darauf gesetzt, dass du es länger aushältst als Georgie. Der schafft das niemals.
Länger aushalten? Also wird das jetzt eine Wette oder was. 5 Galleonen der hat sie doch nicht mehr alle, aber gut dieses Spiel kann George gerne haben.
...
,, Guten Tag Professor Potter." verarsche ich Harry als er uns alle begrüßt.
Die Spiegelwände des Saals mag ich besonders, ich hatte mir den Raum der Wünsche zwar etwas anders vorgestellt aber die großen Fenster machen alles so schön hell.
,, Expecto Patronum." meine ich und schwinge meinen Zauberstab.
Nichts.
,, Du musst den Stab höher halten." mumerlt George direkt neben meinem Kopf und führt seine Hand über meine, die andere zu meinem Rücken, vielleicht etwas zu weit unten. Ich könnte schonwieder dahin schmelzen aber ich weiss genau das hier eine Wette im Spiel ist, also werde ich ganz sicher nicht nachgeben.
Ohne nachzudenken schiele ich nach links und erkenne seine Krawatte runter hängen. Da George nicht gerade neben meinem Ohr ist fahren meine Finger zu dem Ende seiner Krawatte und ziehen sie ein Stück runter, sodass er mich jetzt hören kann auch wenn ich flüstere.
,, Du willst spielen Weasley? Dann lass uns spielen." lächle ich leise und vernehme keine Antwort.
Ich beginne nach vorne zu laufen und bete innerlich, dass die folgende Aktion gelingen wird.
,, Expecto Patronum." meine ich und schwinge den Zauberstab.
Zu meiner Verwunderung passiert wirklich etwas, ein großer Wolf erscheint und stolziert durch die Lüfte. Wie aus dem Ärmel geschüttelt, als hätte ich nie etwas anderes gemacht. Am liebsten würde ich kreischend herum hüpfen und jedem erzählen, was ich gerade geschafft habe, doch ich muss die Fassung halten. Ohne mich umzudrehen gehe ich nach vorne und biege bei der nächsten Mädchengruppe ab, um mich zu meinen Freundinnen zu gesellen. Innerlich lächle ich bis zu beiden Ohren, das war defenitiv gelungen.
Findet Fred sicher auch denn in der Spiegelung an der Wand sehe ich ihn lachen und George der verzweifelt seine Krawatte zurück in den Polunder stopft.
...
George die letzten Tage zu provozieren macht wirklich Spaß und Fred's Gesicht jedes Mal spricht Bände. Ich hab meiner Schwester von der Wette erzählt und jeden Abend hällt sie mir Reden wie ich denn am besten auffallen könnte. Aber meinen Rock schrumpfen zu lassen und so rumzulaufen geht mir etwas zu weit.
Als wir uns dann beim Frühstück zu unseren Freunden setzten scheint sie 20cm Regel nicht zu gelten. Jedenfalls achtet niemand darauf ob Jungs und Mädchen nebeneinander sitzen.
Deshalb sitze ich auch neben George, denn meine Schwester und ich haben wirklich was gutes ausgeheckt. Also sitze ich hier und esse meinen Toast, ganz normal. Meine Schwester und Fred sitzen gegenüber von mir und Ron schlägt kräftig zu.George befindet sich einfach nur stumm auf seinem Platz und so beschließe ich einfach das du machen, was mir gerade in den Sinn kommt. Eigentlich war der Plan ein anderer aber das scheint mir jetzt gerade etwas lustiger zu sein. Also überkreuzte ich meine Beine und beginne mit meinem rechten Fuß sein Schienbein anzustupsen und sein Hosenbein ein Stück nach oben zu fahren.
Ich hätte eigentlich keine Reaktion erwartet, naja es ist nicht wirklich provokant aber mein Sitznachbar scheint sich garnicht mehr konzentrieren zu können.Nachdem ich ein paar Mal rüber schaue kann ich mir ein kleines Lächeln nicht verkneifen und ein bisschen leid tut es mir schon, als sein Saftglas kurz vor seinem Mund etwas schwankt und auf den Kragen tropft.
,, Shit." murmelt er und versucht den Orangensaft aus seinem Hemd zu reiben.
Erfolglos.
Auf einmal springt er auf und entschuldigt sich kurz. Ich blicke nocheinmal in seine Richtung und sehe wie er das untere Ende seines Hemds hochtülpt, um seinen Mund abzutrocknen. Das macht er zu 100% mit Absicht, denn George schaut mir die ganze Zeit in die Augen und die Blicke der umstehenden sind ihm sehr bewusst. Ein Teil seines Oberkörpers ist für einen kurzen Moment zu sehen, reicht um mich ganz wuschig zu machen und er ist sich seiner Kontrolle definitiv im Klaren.
...
,, Fred. Ich denke das ich Anspruch auf 50% habe, schließlich ist das auch meine Wette." grinse ich zu Fred, der gerade etliche kleine Böller in einer Tasche verstaut.
,, Du bekommst 50% wenn er verliert. Hast du für den Test gelernt?"
,, Welcher Test?" meine ich zu ihm herunter und folge seinem Blick während er aufsteht.
,, Verteidigen gegen die dunklen Künste."
,, Achso ja stimmt."
,, Du hast umsonst gelernt. George und ich werden den Test crashen, mach dich auf was gefasst." warnt mich Fred vor und schländert an mir vorbei.
Haben in letzter Zeit alle das Bedürfnis mich stehen zu lassen? Ich hoffe echt die ziehen das durch ich hab für den Test nicht wirklich gelernt, was vielleicht ein bisschen unüberlegt war weil Hermine sich da sehr reingestresst hat. Wenn sie das tut hat sie ein schlechtes Gefühl und das ist defenitiv kein gutes Zeichen.
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La vie - der Duft meines Lebens
FanficGeorge Weasley FF (x Y/n) Ein keiner Ausschnitt aus den ersten Kapiteln: George dreht die kleine Wasserflasche, die kaum aufhört sich zu bewegen. Endlich bleibt sie stehen, verdammt sie zeigt auf mich. Das kann ja lustig werden. ,, Wahrheit. '' ich...