Als wir endlich bei Yeonjun, Soobin und Beomgyu zuhause angekommen waren, blieben Soobin und Seori noch im Auto und redeten miteinander. Seori war immer noch unter Schock und Soobin versuchte sie wieder in die Wirklichkeit zu holen.
Der Rest von uns ging ins Wohnzimmer und jeder setzte sich um den Tisch herum oder setzte sich auf die Couch, die vor dem Tisch stand.
„Geht's dir wieder besser?", fragte mich Taehyun.
Ich lächelte und drückte seine Hand. „Ja, danke. Mir ist nur vorhin total übel geworden, weil ich solche Angst hatte"
„Oh ja, die hatte ich auch", seufzte Yujeong.
„Ich dachte mir schon, dass es dir wieder besser gehen muss. Immerhin hast du dich lautstark über Kais Mutter aufgeregt", lachte mein Freund.
„Boah, die olle Schreckschraube! Blöde Kuh!", schimpfte ich weiter.
Die Jungs lachten alle laut auf und amüsierten sich über mich und auch Yujeong grinste. Doch Yeonjuns Lachen ebbte sofort ab, als Bora aufstand, sich verbeugte und uns mitteilte: „Ich werde Tee für uns alle zur Beruhigung machen"
Sie ging ein paar Schritte, doch ich fragte sie: „Sollen wir dir helfen?"
Doch sie lächelte dankbar. „Nein, schon gut"
Mit diesen Worten ging sie weg und ich sah ihr besorgt nach. „Bora verhält sich seitdem auch komisch"
„Vermutlich steht sie auch noch unter Schock wie Seori und du", hauchte Taehyun.
„Aber wisst ihr, was jetzt richtig doof ist?", warf Beomgyu in den Raum und wir alle sahen ihn an. „Durch die Sache haben wir das Casting verpasst und eine zweite Chance werden sie uns nicht geben, selbst wenn wir es ihnen erklären würden" Er seufzte.
„Die Sache ist so crazy. Das glaubt uns kein Mensch", schüttelte Taehyun den Kopf.
Auch Kai seufzte. „Es ist wirklich schade"
Doch Yujeong nahm seine Hand und sah ihn aufgebracht an. „Es ist noch nicht vorbei! Es darf noch nicht vorbei sein! Ihr habt die ganze Zeit über, euer Bestes gegeben. Es wäre unfair, wenn das Schicksal euch euren Traum wegnehmen würde, nur weil ihr jemanden geholfen habt. Ich glaube daran, dass alles gut wird"
Kai umarmte sie daraufhin und ich musste lächeln.
In dem Moment, als ich Yujeong anlächelte und sich die Stimmung dadurch zu entspannen schien, stand Yeonjun grimmig auf und sagte: „Ich gehe mal in die Küche und helfe Bora"
Wir alle nickten ihm nur verdutzt zu. Sicher wollte er mit ihr reden, weil sie ihn ignorierte, seitdem er sie angeschrien hatte.
Kaum war Yeonjun gegangen, kamen Soobin und Seori wieder und entschuldigten sich, weil sie jetzt erst kamen.
„Geht's wieder, Seori?", fragte ich und sie lächelte mich an und nickte: „Ja, danke. Entschuldigt bitte"
„Wo sind Yeonjun und Bora?", fragte hingegen Soobin.
„Die sind beide in der Küche und kochen Tee für uns", erklärte Beomgyu.
Währenddessen stand Bora in der Küche und machte einen großen Topf mit Wasser voll, weil der Wasserkocher zu wenig Kapazität hatte, um für so viele Menschen Tee zu kochen. Sie sah dem Wasser beim kochen zu, während sie versuchte, sich wieder zu beruhigen. Ihre Hände zitterten immer noch, doch wenigstens hatte sich ihr Puls wieder verlangsamt. Sie kämpfte gegen die Tränen an, die drohten hochzukommen. Nein, sie durfte nicht weinen. Stattdessen suchte sie im Schrank der Jungs nach dem Teesortiment, als die Küchentür aufging und sich wieder schloss. Schritte näherten sich.

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Loser = Lover (TXT ff)
FanfictionYeonjun, Soobin, Beomgyu, Taehyun und Kai sind beste Freunde mit demselben Ziel. Sie wollen Musiker sein und von ihrer Musik leben, doch der Weg dahin ist steinig. Vor allem wenn man die Tendenz hat von einem Mist in den nächsten zu geraten und man...