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Während wir zurück gingen, lächelte ich dezent und sagte: „Gyu, ich glaube, ich würde mich jedes Mal wieder für dich prügeln, wenn es sein muss"

Da lachte er laut auf. „Lieber nicht. Ich darf mir das wahrscheinlich noch lange von Taehyun anhören, dass sich seine Freundin meinetwegen geprügelt hat"

Ich rieb mir den Hinterkopf. „Ja, gut möglich"

Er grinste. „Lass das beim nächsten Mal Taehyun machen. Der ist doch der Präsident des Kickboxteams"

„Ihr Idioten habt ja nur zugesehen", beschwerte ich mich.

„Jaaaa, tut mir Leid" Nun war es Beomgyu, der sich am Hinterkopf kratzte.

Da sah ich schon die ganze Clique im Kreis auf der Brücke stehen. Durcheinander quatschend und auf mich und Beomgyu wartend.

„Hey, da seid ihr ja wieder", begrüßte uns Kai und Beomgyu und ich stellten uns zum Kreis dazu, nachdem ich Taehyun umarmt hatte und er mir einen Kuss auf meinen Scheitel gegeben hatte, der mit meiner grünen Mütze verdeckt war.

„Geht's dir gut?", fragte er und sah mich besorgt an.

Ich lächelte und nickte. „Ja, ich dachte, Gyu wäre sauer auf mich, aber jetzt passt wieder alles"

Dann sah ich mich suchend um. Ich wusste zwar jetzt, dass Beomgyu endlich mit Yejin Schluss gemacht hatte, doch irgendwie hatte ich erwartet, die Schnepfe sei noch hier.

„Äh, wo ist Yejin?", fragte ich deshalb.

„Die ist weg gegangen, als Beomgyu Bora und dich suchen gegangen ist", erklärte Yeonjun.

Während Yeonjun dies völlig normal und neutral sagte, war seine Freundin da wesentlich weniger diplomatisch und ich liebte sie dafür. Denn Bora fügte schnippisch hinzu: „Tz, die famegeile Tussi braucht auch nie wieder kommen"

„Sag doch nicht so was!", schimpfte Yujeong.

Da grinste Yeonjun wie ein Lausbube, gab Bora einen Kuss und lachte: „Ich liebe es, wenn du so direkt bist"

Etwas verlegen klemmte sich Bora eine Haarsträhne hinter ihr Ohr, aber das Lächeln auf ihren Lippen verriet, dass sie sich durchaus freute.

„Wollen wir jetzt eigentlich noch Wandern gehen?", fragte Soobin unverblümt in die Runde.

Alle sahen sich unschlüssig gegenseitig an. Die Sache zwischen Yejin und mir hatte definitiv die Stimmung zerstört und das tat mir unfassbar leid. Erneut kämpfte ich mit den Tränen. Ich hätte heute einfach nicht das Haus verlassen sollen.

„Das Auto steht gleich dort am Parkplatz" Yeonjun deutete hinter sich an die Stelle, an der die Brücke aufhörte und mehrere Autos parkten. „Also, wenns nach mir ginge, könnten wir los"

„Es wäre schon eine einmalige Gelegenheit, weil wir ausnahmsweise mal alle Zeit haben", überlegte Soobin logisch. „So eine Chance wird sich uns sicher bald nicht mehr so schnell geben"

Seori nickte schüchtern. „Ja, da muss ich ihm Recht geben. Ich finde auch, wir sollten gehen. Wenn ihr wollt"

„Ja, es wäre logisch gesehen verschwendete Lebenszeit, jetzt, wo wir alle extra hergekommen sind", sagte Dajeong trocken und Yujeong tippte ihr sofort gegen die Schulter und schimpfte sanft: „Wie kannst du so was sagen? Das... das ist unhöflich!"

„Echt?" Dajeong sah ihren Zwilling skeptisch an und einige in der Clique mussten schmunzeln. Die beiden waren schon eine interessante Kombination.

„Jedenfalls", räusperte sich Yujeong schließlich. „ich würde es schön finden, wenn wir noch was gemeinsam unternehmen würden. Auch, wenn mir der Schreck noch ein bisschen in den Knochen sitzt"

Loser = Lover (TXT ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt