Im Krankenhaus angekommen, sah sich erst ein Arzt die Verletzungen von Yeonjun und Soobin an. Er stellte Soobin einige Fragen und machte Reaktionstests mit ihm. Schließlich teilte er Soobin mit, dass er eine leichte Gehirnerschütterung hatte und sich die zwei Tage schonen sollte, doch dass es vermutlich nicht so schlimm sei, da Soobin immerhin nicht übel war. Trotzdem solle er beim Schlafen aufpassen, falls er sich übergeben musste. Bei Yeonjun stellte er nichts weiter tragisches fest und schickte ihn mit den Worten „Darum kann sich auch eine Schwester kümmern" zur nächsten Krankenschwester. Der Arzt wandte sich um, erblickte eine junge Krankenschwester und rief: „Ah, Frau Lee, könnten Sie sich bitte um den jungen Mann hier kümmern?"
Die junge Krankenschwester, die ungefähr in Soobins und Yeonjuns Alter zu sein schien, trat näher, blickte Yeonjun an und nickte ernst: „Selbstverständlich"
Anschließend erklärte ihr der Arzt schnell die Sachlage und verabschiedete sich.
Na ja und natürlich war Yeonjun gar nicht so unglücklich damit, nun von einer jungen, hübschen Krankenschwester verarztet zu werden anstatt von einem Mann über 50.
Yeonjun grinste, als sie sich mit verschiedensten Arztutensilien bewaffnet vor ihn setzte und ihm näherkam. Soobin stand hinter ihnen und wusste genau, was jetzt folgte.
„Hi, ich bin Choi Yeonjun", flirtete Yeonjun. Die Krankenschwester ignorierte ihn, doch davon ließ er sich nicht beirren. „Ich muss schon sagen, ich habe schon lange nicht mehr so eine hübsche Krankenschwester gesehen" Sie ignorierte ihn weiter und Soobin musste sich ein Lachen verkneifen. Yeonjun sog die Luft ein, als sie eine seiner Wunden im Gesicht desinfizierte. „Arbeiten Sie schon länger in diesem Krankenhaus? Ich habe Sie hier noch nie gesehen"
Die Krankenschwester, die ihre schwarzen, leicht welligen Haare zu einem strengen Dutt zusammengebunden trug, schlank und wohl ungefähr so groß war wie der koreanische, weibliche Durchschnitt, hielt in ihrer Bewegung inne und sah Yeonjun endlich an.
„Okay, eigentlich sieze ich jeden Patienten aus Respekt, aber da ich bei dir weiß, dass du in meinem Alter bist und ein ziemlicher Idiot zu sein scheinst, tue ich das bei dir ausnahmsweise nicht", sagte sie genervt und fuhr in ihrer Tätigkeit fort.
„Klar, wir können uns gerne duzen", grinste Yeonjun. „Darf ich dann auch deinen Namen erfahren?"
Die Krankenschwester stöhnte genervt auf, sah Soobin an und fragte: „Ist er immer so?"
Soobin grinste und zuckte mit den Schultern. „Ja, leider"
Sie schüttelte den Kopf und fuhr mit dem Desinfizieren fort: „Dann überrascht es mich nicht, dass ihr in eine Schlägerei geraten seid. Du scheinst ein wirklich riesengroßer Idiot zu sein"
Yeonjuns Grinsen wich einfach nicht aus seinem Gesicht. „Du könntest ja herausfinden, was für ein riesengroßer Idiot ich wirklich bin"
Doch im nächsten Moment schrie er vor Schmerz auf. „Hey, warum denn plötzlich so grob?"
„Ich kann dich nicht richtig verarzten, wenn du durchgehend sprichst und mir auf die Nerven gehst" Soobin begann zu prusten und bereute es sofort wieder. Die Krankenschwester sah zu ihm und rief ihm zu: „Ey, hör auf zu lachen und setz dich gefälligst hin. Falls du umkippst, ist es besser du sitzt" Soobin tat wie ihm befohlen und setzte sich auf das Bett, das neben Yeonjun und der Krankenschwester stand. Dann wandte sie sich wieder Yeonjun zu: „Also, verstanden? Sei still. Dann sind wir hier auch schneller durch"
„Aber ich will gar nicht, dass wir schneller durch sind", grinste Yeonjun.
Die Krankenschwester seufzte schwer aus und klang nun versöhnlicher, aber dennoch mit einem genervten Unterton: „Na schön, gibst du endlich Ruhe, wenn ich dir deine Fragen beantworte?" Yeonjun nickte freudig. „Meine Güte, bist du primitiv. Ich weiß zwar nicht, warum du diese Informationen willst, aber na gut" Sie seufzte und begann die letzte Wunde zu desinfizieren. „Mein Name ist Lee Bora und ich arbeite seit fast 4 Jahren hier. Als ich 18 wurde, habe ich auch meine Ausbildung zur Krankenschwester hier gemacht"
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Loser = Lover (TXT ff)
FanfictionYeonjun, Soobin, Beomgyu, Taehyun und Kai sind beste Freunde mit demselben Ziel. Sie wollen Musiker sein und von ihrer Musik leben, doch der Weg dahin ist steinig. Vor allem wenn man die Tendenz hat von einem Mist in den nächsten zu geraten und man...