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Aleks

Chris holte sie ab und brachte sie zurück zu mir. "Was ist passiert?", fragte ich geschockt, als ich sie sah. "Lass mich einfach in Ruhe!"

 "Stella! Was ist mit deiner Hand? War er das?" Wütend drehte sie sich um. "Und wenn? Was dann? Du bist derjenige der mich zu ihm schickt. Vergiss das nicht!"

"Sag mir was passiert ist! Sofort!"

"Ich habe mich an einer Glasscherbe geschnitten und wir waren im Krankenhaus. Der Schnitt wurde genäht." 

"An einer Glasscherbe?", fragte ich. Sie nickte und ging dann in Richtung ihres Zimmers. Ich wollte ihr gerade hinterhergehen, als Iwan zu mir kam. "Wir haben Salva Rossini. Er ist im Keller." Ich musste tief einatmen, um nicht komplett auszurasten. "Wer hat euch die Anweisung gegeben?", fragte ich leise, aber bedrohlich. Iwan sah mich erschrocken an. "Elias hat es in deinem Namen angeordnet." Wütend schnaubte ich aus. "Wenn du noch einmal irgendwelche Anweisungen von Elias annimmst, dann bist du der nächste der im Keller landet!" Mit der Aktion wurde vielleicht mein gesamter Plan zunichte gemacht. Ich beschloss noch einmal nach Stella zu sehen. Sie saß auf ihrem Bett und sah auf ihr Handy. "Was machst du da?" Genervt verdrehte sie die Augen. "Kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen?" Unter Protest nahm ich ihr das Handy weg und las die Nachrichten.

V: > Tut mir leid, dass es so gelaufen ist. Hast du noch Schmerzen? <
S: > Es tut nicht sehr weh. Bist du schon im Bett? <
V: > Ja, aber ich hätte dich lieber bei mir. <
S: > Ich wäre gerade auch gerne bei dir. Oder mit dir bei mir. Hauptsache in deiner Nähe. <

Mein Blut kochte. "Du willst also in seiner Nähe sein?"

"Ja", antwortete sie und sah mich herausfordernd an. "Tja, hast du wohl Pech, dass du bei mir bist!" Ihre Antwort verletzte mich. Ich wünschte sie würde ihm gegenüber genauso viel Abscheu empfinden, wie sie es bei mir tat. Ihr herausfordernder Blick verschwand und sie ließ die Schultern hängen. "Ich habe da jetzt keine Kraft für", flüsterte sie und sah mich aus traurigen Augen an. Mein Herz zog sich bei diesem Anblick zusammen. "Du musst noch zwei Dinge für mich tun und dann lasse ich euch gehen." Es widerstrebte mir sie gehen zu lassen, weil ich wusste, dass ich sie nie wieder sehen würde. Sofort hellte sich ihr Gesicht auf. "Und was?"

"Das wirst du noch früh genug erfahren. Gute Nacht."

Zwischen den FrontenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt