Aleks hämmerte an die Wohnungstür meines Bruders. Dieser machte verschlafen die Tür auf und riss geschockt die Augen auf, als er uns sah. Blitzschnell versuchte er die Tür zu schließen, aber Aleks war schneller und stellte seinen Fuß dazwischen. Er schubste mich in die Wohnung und schloss die Tür hinter uns. "W-w-was wollte ihr?", stotterte mein Bruder. "Ach weißt du, ich habe nochmal überlegt", sagte er und sah sich ein wenig im Raum um. "Ich finde du bist zu gut weggekommen. Du hast gar keine Strafe bekommen, aber die bekommst du heute." Ängstlich sah Nick zu mir, aber ich konnte nichts tun. "Komm her, Prinzessin", sagte Aleks und ich setzte mich langsam in Bewegung. "Schneller!", schrie er plötzlich und fing an schneller zu gehen. "Meine schöne Stella, was möchtest du mit ihm machen?"
"Gar nichts. Ich möchte mit dir frühstücken gehen", sagte ich weinend und sah ihn flehend an. "Falsche Antwort." Er zog eine Waffe heraus und schraubte einen Schalldämpfer rauf. Ich sog scharf die Luft ein und sah panisch zu Chris, aber der stand nur emotionslos am Rand. Wie konnte mir entgangen sein, was für ein Monster Aleks war. Ich hatte mich in diesen grausamen Menschen verliebt.
"Er ist kein komplett schlechter Mensch", hatte ich zu Victor gesagt und es tatsächlich geglaubt.
Aleks stellte sich hinter mich und legte mir die Waffe in die Hand. Er umgriff meine Hand mit seiner und zwang mich so den Finger auf dem Abzug zu legen. "Bitte nicht, Aleks. Bitte nicht!", schrie ich und versuchte mich aus seinem Arm herauszufinden, aber er hielt mich erbarmungslos fest. "Hast du noch letzte Worte?", fragte Aleks höhnisch. Doch Nick war starr vor Angst. Aleks drückte mit seinem Finger auf meinen und löste so einen Schuss aus. Die Kugel traf Nick direkt in den Kopf. "Neeeein!", schrie ich und wollte zu ihm rennen, aber er hielt mich davon ab. "Stella, du hast gerade deinen Bruder erschossen." Entsetzt sah ich ihn an. Was tat er mir bloß an und warum gefiel es ihm so? Unaufhörlich strömten mir Tränen über das Gesicht. "Knie dich hin und sieh mich an!" Ich tat was er von mir verlangte und wartete auf die Kugel die mich töten würde. "Sag mir, dass du mich liebst." Geschockt sah ich ihn an. "Sag es!"
"Ich liebe dich." Ein zufriedenes lächeln erschien auf seinem Gesicht. "Chris, geh zum Auto." Sofort setzte er sich in Bewegung und Schloss die Tür hinter sich. Aleks griff nach meinem Hals und zog mich hoch. Er führte mich ein Stück durch den Raum und hielt vor dem Esstisch an. "Zieh deine Hose aus."
"Lass uns Bitte frühstücken gehen." Er strich mir mit der Hand über die Haare. "Das machen wir gleich, Prinzessin. Und jetzt zieh dich aus." Ich tat es. Aus Angst vorm sterben. Er drückte meinen Oberkörper auf den Tisch und fuhr mit seiner Hand zwischen meine Beine. "Du bist feucht, Stella. Gefällt dir was ich tue?"
"Ja", hauchte ich, während ich meine Tränen zurückhielt. "Mir auch", sagte er und steckte zwei seiner Finger in mich. Rythmisch bewegte er sie in mir und griff nach meinen Brüsten. Plötzlich entzog er sich mir und ich konnte hören, wie er seinen Gürtel öffnete. Grob drang er in mich ein und fing direkt an hart zuzustoßen. Mir entwich ein leiser Schmerzensschrei und er stieß noch härter zu. Aleks griff in meine Haare und zog meinen Kopf hoch. "sieh ihn dir an, Stella. Sieh dir deinen Bruder an." Nun konnte ich mich nicht mehr zurückhalten und fing an zu schluchzen. "Oh Gott, Stella, ich komme", stöhnte er und ergoss sich in mir. Noch immer zwang er mich meinen Bruder anzusehen. Es machte ihn geil, wenn ich leidete. "Geh dich sauber machen und wisch dir die Tränen weg!", befahl er mir.
Im Auto saß ich still da und versuchte so wenig Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen, wie es ging. Chris hielt vor einem kleinen Cafe und Aleks half mir beim Aussteigen. "Ich habe tierischen Hunger", sagte Aleks und ging vor mir ins Café. Chris ging hinter mir. Wir setzten uns an einen Tisch in der Ecke. Aleks bestellte mir das Lachsfrühstück, obwohl wusste, dass ich keinen Fisch mochte. So gut ich konnte, zwang ich das Essen herunter. Mir wurde speiübel und ich bat auf Toilette gehen zu dürfen. Aleks nickte und folgte mir. Ich ging auf die Frauentoilette und musste mich direkt übergeben. Als ich mir gerade den Mund ausspülte kam er herein und sah mich wütend an. "So gehst du also mit den Dingen um, die ich dir kaufe?" Er holte aus und schlug mir so doll ins Gesicht, dass meine Lippe aufplatzte.
"Es tut mir leid", sagte ich und wagte es nicht ihm in die Augen zu sehen. Er nahm ein Stück Papier und tupfte meine Lippe ab.
"Okay, komm. Möchtest du einen Tee?" Ich nickte und folgte ihm zum Tisch. Er griff nach meiner Hand und ich hätte sie am liebsten abgehackt. Händchen haltend gingen wir zum Tisch, als wäre nie etwas passiert.
"Wir wurden angegriffen. Mehrere unserer Männer sind tot", sagte Chris, als würde er von seinem Frühstück erzählen. Sein Blick veränderte sich, als er meine Lippe sah. Ich wendete sofort den Blick ab. "Ach Stella, vielleicht siehst du heute noch jemanden sterben." Mein Herz zog sich krampfartig zusammen. In diesem Moment wusste ich es. Ich würde Aleks Salvini umbringen.

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Zwischen den Fronten
RomanceDurch die Abhängigkeit ihres Bruders, gerät Stella in eine Welt voller Gewalt, Blut und Hass. Sie gerät zwischen die Fronten zweier Drogenkartelle, aber waren wirklich alle von ihnen schlecht? Triggerwarnung: Gewalt, sexueller Missbrauch, Traumatisi...