༘✶ ⋆｡˚ ᴴᴬᵂᴷᴵᴺˢ ⁽¹⁹⁸⁵⁻⁸⁶⁾
𝐄𝐒 𝐆𝐀𝐁 𝐃𝐑𝐄𝐈 Dinge, derer sich Mave Johnson absolut sicher war. Erstens: Dungeons & Dragons war einfach nur ein Fantasy-Spiel.
Zweitens: Eddie war ihr allerbester Freund, nicht mehr und nicht weniger.
Und drittens...
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"Was zum Teufel treibt ihr hier drinne?!", rief Robin frustriert und stemmte die Arme in die Hüfte.
"Wir haben gekotzt", verkündete ich, "Und jetzt sind wir wieder ganz normal!"
"Super-normal!", bestätigte Steve mit heftig nickendem Kopf.
Dustin und Erica, die gleich hinter Robin standen, wechselten einen misstrauischen Blick miteinander.
"Wirklich", versicherte ich, "Kein Lachen, kein Kichern. Wir sind da und einsatzbereit- was ist die Mission? Was haben wir verpasst?"
"Ich hab versucht Steves Autoschlüssel zu finden, allerdings musste ich feststellen, dass sie höchstwahrscheinlich von den Russen beschlagnahmt wurden. Dustin hat versucht seine Superhelden-Freundin per Funk zu benachrichtigen aber das hat aufgrund mangelnder Batterien auch nicht geklappt. Dann wart ihr verschwunden und der aktuelle Plan ist, sich unter die Kinobesucher zu mischen und mit ihnen zum Bus zu gehen", zählte Robin in Höchstgeschwindigkeit auf und holte tief Luft, "Und deswegen müssen wir jetzt auch los, weil der Film gleich vorbei ist!"
Dass der Plan, uns unter die Kinobesucher zu mischen, ein kolossaler Reinfall war, war wohl die Untertreibung des Jahrhunderts.
Zuerst sah alles noch ganz gut aus, als wir uns unter die Menschen mischten. Doch dann handelten wir uns die ersten schrägen Blicke ein. Immerhin war Steve voller Blut und Kotze und ich, naja, ich eigentlich auch. Wir beide hatten massive Verletzungen im Gesicht und stanken bis zum Himmel, was bedeutete, dass jeder bis auf Robin, Dustin und Erica einen riesigen Abstand von uns hielt. Und auch sonst waren wir nicht unauffällig, denn Robin, Steve und ich trugen unsere Arbeitskleidung, die durchaus einprägsam war.
Es war keine große Überraschung, dass ein verdächtig aussehender Mann am Eingang des Kinos stand. Noch weniger überraschte mich, dass er uns sofort erkannte.
"Abbruch! ABBRUCH!", keifte ich panisch in Robin's Ohr und umklammerte ihren Arm, als ich den Mann in Schwarz am Eingang entdeckte.
"Da lang", raunte Steve und drehte sich auf dem Absatz um. Er beschleunigte seinen Schritt, ebenso wie ich. Immer schneller rannten wir bis wir die Menschenansammlung verlassen konnten. Steve steuerte geradewegs auf die Rolltreppen zu und quetschte sich zwischen ihnen hindurch auf das dünne Band in der Mitte. Nacheinander rutschten wir hinunter.
"Da hin", rief Robin und deutete auf die Theke einer Fressbude. Wir kletterten hinüber, Steve schob Dustin und Erica voraus, dann folgten wir. Mit hämmernden Herzen drängten wir uns aneinander. Dann hörte ich Schritte. Die Russen waren uns in die untere Ebene gefolgt... Und sie waren ganz nah. Einer sprach in seinen Funk es klang beinahe so, als würde er direkt neben uns stehen. Mein Magen . Wir hatten es doch fast geschafft...
Fast waren wir ihnen entwischt. Und jetzt?! Sollte alles umsonst gewesen sein?
Dann hupte auf einmal ein Auto. Ich zuckte so heftig zusammen, dass ich mir den Kopf anschlug- glücklicherweise wurde das Geräusch von dem penetranten Hupen übertönt. Dann krachte es. Kreischend traf Metall auf Metall. Holz splitterte. Unwillkürlich griff ich nach Steves Hand und zerquetschte sie.
