51 - I WISH I WAS BLIND

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"AH!", ein schriller Schrei beendete unseren Kuss abrupt

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"AH!", ein schriller Schrei beendete unseren Kuss abrupt. Eddie und ich zuckten auseinander, als hätte man uns gerade bei einem Mord erwischt.

"Ich glaub' ich bin blind!", schrie eine andere Stimme hysterisch, die ich als Ericas identifizierte.

"Du bist blind?!", erwiderte Dustin, aus dessen Mund der schrille Schrei ursprünglich gekommen war, "Ich wünschte ich wäre blind!"

Mit knallroten Wangen beobachtete ich, wie die beiden Kinder sich mit den Händen auf den Augen abwandten, damit jedoch den Weg für die anderen versperrten, die wiederum am Eingang des Wohnwagens in sie hineinrannten.
"Macht schon!", brüllte Steve von außerhalb des Wohnwagens. Oh, Shit. Ich versuchte hastig von Eddie's Schoß zu klettern.
Das ging jedoch furchtbar schief und ich landete rücklings auf dem Boden des Wohnwagens, mit einem perfekten Blick auf die Beule in Eddie's Schritt. Die Tatsache, dass ich sie sehen konnte, bedeutete folgendermaßen, dass auch die anderen sie sehen konnten. 

"Was ist denn da drinne lo— ooooh!", hörte ich Robins Stimme hinter mir. Obwohl ich mit dem Rücken zu der ganzen Szenerie saß, verriet Eddies Gesichtsausdruck ziemlich genau, was sich da hinter mir abspielte.
Verdammt.
Während Eddie ganz unauffällig ein Kissen auf die verräterische Beule seiner Jeans zog, rappelte ich mich auf und wandte mich um.

Allen voran standen Dustin und Erica, Robin und Steve wiederum hatten sich hinter ihnen in den Eingangsbereich des Wohnwagens gedrängt. Sie alle starrten uns an. Einem nach dem Anderen klappte der Mund auf, sodass ich mich fühlte, wie ein seltenes Tier im Zoo.
"Äh...", machte ich überfordert und spürte die Scham in meinen Wangen brennen. Angespannt vermied ich jeden Blick in Steve's Richtung

"...Hi?", piepste ich unsicher.

"Ich will ja echt nicht stören", hörte ich da auf einmal Nancy's Stimme von außerhalb des Wohnwagens hineinrufen, "Aber wir sollten echt los!"

Und dann ging alles ganz schnell. Steve setzte sich auf den Fahrersitz, die restlichen Kinder strömte herein und verteilten sich auf den Sitzen und ich stand da wie festgefroren. Ich konnte noch nicht ganz fassen, was mir da gerade geschehen war.
Irgendwie war ich davon ausgegangen, dass ich es schon mitbekommen würde, wenn die Anderen wiederkommen würden. Immerhin waren die Wohnwagenwände alles Andere als dick. 
Naja. Eddie konnte mich eben aus dem Konzept bringen. Sogar sehr.

"Losfahren!", brüllte Lucas oder Dustin, ich nahm es kaum wahr. Dann drückte Steve das Gaspedal hinunter.
Abrupt wurde ich gegen die Wand geschleudert und fing mich mit den Händen halbwegs ab. Trotzdem fühlte es sich so an, als ob ich mir gerade mein Handgelenk verstaucht hätte.
Als Steve einen halbwegs sicheren Fahrstil angenommen hatte und wir uns wieder auf dem Highway befanden, setzte ich mich. Eddie saß neben mir und warf mir einen Blick zu.
Verlegen lächelte ich ihm zu.

"Ekelhaft", kommentierte Erica spitz.

Sowohl Eddie, als auch ich, ignorierten sie. Ich räusperte mich stattdessen.

RAINBOW IN THE DARK ( eddie munson / steve harrington )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt