Der Wohnwagen wurde nur erhellt von dem leicht-rötlichen Schein des Tores.
Dustin hatte Recht behalten. An jedem Tatort befand sich ein Tor. Das gespenstische Licht trieb mir eine Gänsehaut über die Arme.
Ich sah zu Eddie hinüber. Wie versteinert starrte er in die Mitte des Wohnwagens."Hier ist Chrissy gestorben, ganz genau hier", raunte er.
Ich nahm seine Hand und drückte sie."Schon okay, Eds", murmelte ich ihm zu. Mir war egal, was alles zwischen uns geschehen war. Mir war egal, dass es seitdem angespannt und ein bisschen mehr als nur seltsam war zwischen uns. Gerade jetzt brauchte er eine Freundin. Eine ganz normale, beste Freundin.
"Eh- ich glaub' da ist was drinnen...", sagte Robin und starrte irritiert an die Decke. Ich folgte ihrem Blick.
Das Tor schien sich auszudehnen, immer weiter— dann platzte es und ich zuckte zusammen.
Ein Stock brach durch die glibberige Oberfläche und entfernte von der anderen Seite aus nach und nach die schleimige Haut, die uns von der anderen Seite trennten. Dann verschwand der Stock aus unserem Sichtfeld.
Vorsichtig ging ich ein paar Schritte vor, sodass es mir möglich war durch das Tor zu blicken.Auf der anderen Seite standen Dustin, Max, Lucas und Erica. Allesamt breit grinsend.
"Hi", hörte man Dustin's Stimme leise."Oh, krass, das ist echt abgefahren", murmelte Robin fassungslos.
Und da konnte ich ihr nur Recht geben."Also ich finde wir sollten hier schleunigst verschwinden", sagte ich entschieden, "In Horrorfilmen ist das immer so dämlich, wenn die Charaktere denken sie hätten's geschafft und dann bleiben sie noch kurz in dem Horror Haus und umarmen sich oder so und dann— boom, tot."
Eddie warf mir einen belustigten Blick zu: "Tu' doch nicht so, als hättest du jemals einen anderen Film gesehen als Star Wars!"
"Habe ich aber— Robin kann's bezeugen", ich streckte ihm die Zunge heraus und wandte mich an Robin, "Wie hieß der noch gleich? Ich steh' im Wald, oder so."
"Ich glaub' ich steh' im Wald", verbesserte Robin mich fachmännisch, "Ein sehr guter Film."
Steve warf Robin einen belustigten Blick zu. "Ja, ein toller Film", bestätigte er belustigt, allerdings mehr zu Robin als zu irgendjemanden sonst. "Vor allem die Schauspielerin... Wie war ihr Name noch? Hmm, die ist auf jeden Fall unglaublich talen—"
"Euch ist schon klar, dass ihr gerade genau das macht, wovor Mave euch zu warnen versucht hat, oder?", seufzte Nancy und tippte auf ihre imaginäre Uhr an ihrem Handgelenk. "Und übrigens sehe ich das auch so— wir sind so weit gekommen, es wäre schon ziemlich tragisch wenn jetzt auf dem wortwörtlich letzten Meter jemanden etwas zustoßen sollte. Also, Los!"
Ihre herrische Stimme löste etwas in uns aus. Ich warf einen Blick durch's Tor. Während unserer kleinen Film-Debatte, hatten Dustin und die anderen eine Matratze unter die Toröffnung gelegt. Eine Matratze, die mir nur allzu gut bekannt war. Eddies Matratze.
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RAINBOW IN THE DARK ( eddie munson / steve harrington )
Fanfiction༘✶ ⋆。˚ ᴴᴬᵂᴷᴵᴺˢ ⁽¹⁹⁸⁵⁻⁸⁶⁾ 𝐄𝐒 𝐆𝐀𝐁 𝐃𝐑𝐄𝐈 Dinge, derer sich Mave Johnson absolut sicher war. Erstens: Dungeons & Dragons war einfach nur ein Fantasy-Spiel. Zweitens: Eddie war ihr allerbester Freund, nicht mehr und nicht weniger. Und drittens...