Kapitel 18

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"Eleanor?"

Mein Kopf ruhte auf einem der roten Sofa Kissen und drehte sich leicht nach rechts, wo ich direkt in Louis' Augen schaute. Er war mir sehr nahe, sein Gesicht nur wenige Zentimeter von meinem entfernt. So saßen wir schon eine ganze Weile, guckten uns irgendeinen unspannenden Film an, von den ich noch nicht mal den Namen kannte, und atmeten ein und aus.

Aber jetzt galt ihm meine volle Aufmerksamkeit. "Ja?" Sofort ließ er seinen Blick senken und fing an, mit seinen Fingern zu spielen. Im Fernseher ging gerade eine wilde Party ab, weshalb die Lautstärke sehr hoch war.

Louis seufzte, bevor er zu sprechen begann. "Warum willst du unbedingt zu dieser Party gehen?" Etwas überrascht richtete ich mich auf, strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und räusperte mich. "Warum nicht?"

"Ich versteh nicht was alle an ihm finden. Er ist genauso ein Arsch wie Harry es ist." grunzte er und zog wütend die Augenbrauen zusammen. "Und trotzdem hast du ihn geküsst"

Sobald die Worte meinen Mund verlassen haben, schlug ich mir meine Hand auf mein dummes Maul. "Tut mir leid!" rief ich schnell, und beobachtete Louis beim seufzen. Und wie immer hatte ich es geschafft den Tag zu versauen.

Doch zu meiner Überraschung musste Louis schmunzeln. Er kratzte sich belustigt am Kinn und starrte in die Luft, ehe er mit den Schultern zuckte. "Sam würde ich nicht küssen" Ich lachte laut auf. "Stehst nicht so auf blond?" Schnell schüttelte er den Kopf.

Einen Moment schaute ich stumm lächelnd in Louis' Richtung. "Ich auch nicht" Sein Kopf drehte sich zu mir und als seine Augen auf meine trafen, spürte ich wie das Blut in meinen Kopf schoss. Peinlich berührt merkte ich, dass ich ihn gerade angestarrt hatte.

Mein Blick fiel wieder auf den Fernseher, in dem sich gerade ein Mädchen und der Veranstalter der Party heftig knutschend in ein Schlafzimmer stürzten. Was zur Hölle war das für ein Film? Louis räusperte sich. "Also wird das-" Er zeigte mit den Finger zur Party, "am kommenden Samstag nicht passieren?"

Ich schluckte kräftig und warf Louis einen vorwurfsvollen Blick zu. "Ich und-" Noch ehe ich zuende redeten konnte, nickte er und begann, auf seiner Lippe zu kauen. "W-wie kommst du darauf?" sagte ich empört und stemmte meine Hände in die Seite. "Du bist doch so unsterblich in ihn verliebt"

Eingeschnappt stellte ich den Tv leise und stand auf. Mit verschränkten Armen lief ich zum Fenster und schaute auf die nasse Straße. "Das war dumm von mir." flüsterte Louis, mehr zu sich selbst als zu mir, und stand auch auf. "Du kannst verliebt sein in wen immer du willst." hörte ich seine Stimme hinter mir.

Meine Augen folgten den, von hier oben klein aussehenden, Autos, auf den der Regen prasselte. Ich war nicht in Sam verliebt, da war ich mir sicher. Egal was die anderen sagen. Er war ganz nett und er war gut aussehend, aber kam es wirklich darauf an? Wie groß er war oder welche Haarfarbe er hatte?

"Nein." sprach ich laut aus. "Nein?" wiederholte Louis fragend und ich spürte seinen Atem in meinen Nacken. "Ich bin in niemanden verliebt." sagte ich mit etwas zittriger Stimme und fuhr herum, Louis nur wenige Zentimeter von mir entfernt. Er schien mich mit seinen Augen durchbohren zu wollen, als er langsam die Wörter betonte. "In niemanden verliebt"

Mein Kopf wippte hastig auf und ab. Ich versuchte seinen Blick zu umgehen, doch er schien mich in einen Bann zu ziehen, aus dem ich nicht loskam. Unbewusst merkte ich, wie er mir näher kam. Was tat er da?

Unsicher was er vorhatte, ging ich einen Schritt zurück, doch prallte gegen das Fensterglas. Weiter nach hinten konnte ich nicht, und er stand direkt vor mir. Ein sanftes Lächeln schmückte seine Lippen, als er nur zehn Zentimeter vor mir stehen blieb. "Wie kann ich mir sicher sein?" flüsterte er ruhig und hob mit seiner warmen Hand mein Kinn an.

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