~Regen~

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Dieses Kribbeln in ihrem Körper war wieder da und sie wollte mehr aber sie löste sich wieder von ihm und keuchte ein wenig, da sie keine Luft bekommen hatte...
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Sie schluckte. Was hatte sie da eben getan? Angst machte sich in ihrem Körper breit.

,,Ich-", stotterte sie und nahm die Hand von seinem Oberkörper, ,,Tut mir Leid, wirklich." Ihre Hand wanderte zur Türklinke.

,,Hör auf dir Vorwürfe zu machen", warf er ein und ließ von ihr ab.

Sie drückte die Klinke runter und ging mit einem letzten Blick auf ihn nach draußen. Die Tür fiel hinter ihr ins Schloss. Sie atmete die frische Luft kurz ein und merkte wieder diese Angst.
Trotzdem war es so schön, so unbeschreiblich, aber es durfte verdammt nochmal nicht noch einmal passieren. Entschlossen ging sie weiter von der Tür weg, aber drehte sich sofort wieder um als die Tür aufging.

Schnell zückte sie ihren Zauberstab und setzte zum disapperieren an.

,,Was ist?",fragte er streng. Sein Unterton ließ sie schaudern und plötzlich hatte sie ein wenig Angst vor ihm.

,,Egal was das hier ist, es ist ein Fehler und ich beende das jetzt einfach", entschied sie und merkte seine kühle Hand auf ihrer Schulter.
Wieder kribbelte es in ihrem Körper und ihr Herz schlug wieder doppelt so schnell. Dennoch zog sie die Schulter weg und ging ein paar Schritte weg von ihm.
Unbewusst kaute sie eine Weile auf ihrer Unterlippe. Er erwiderte nichts, weshalb ihr ein wenig mehr heiß wurde. Sie war verdammt nervös und das lag alles an seiner Gegenwart.

,,Entschuldigt Herr, ich muss jetzt nach Hause", sagte sie noch und disapperierte.

Die Nadeln waren wieder da und sie fühlte sich so leer, aber trotzdem ließ sie es auf sich beruhen. Langsam drückte sie die Klinke runter und merkte erst viel zu spät, dass sie die Maske noch in der Hand hielt und den Mantel noch anhatte. Schnell ging sie wieder raus und wollte die Tür hinter sich schließen, als Druella sie wieder aufzog und sie ersteinmal streng ansah.

Langsam wanderte ihr Blick zur Todessermaske und sie stockte. Sie wusste ganz genau wo sie war und was es zu bedeuten hatte.

,,Ich kann das erklären", sagte Bellatrix schnell und wurde im nächsten Moment von Druella hinein gezogen.

,,Zieh den Mist aus!", Schrie Druella. Schnell folgte sie ihrem Befehl und hing den Mantel und die Maske an.

,,Cygnus!", Schrie sie nun ohne den Blick von der Schwarzhaarigen abzuwenden. Ihr Blick war streng, obwohl sich in ihren Augen auch ein Hauch von Angst widerspiegelte.

Nach einer Weile kam ein verwirrter Cygnus in den Flur der sofort wusste was hier passiert war.

,,Oh", brachte er nur heraus und schaute seine Frau an.

,,Du wusstest das?", Schrie sie, ,,Oh glaub mir Bellatrix Black, das wirst du bereuen!"

Sie kaute wieder auf ihrer Unterlippe und schaute ihren Vater an.

,,Sei nicht so streng mit ihr", sagte er nur und erwiderte ihren Blick.

,,Nicht so streng?! Cygnus! Sie ist eine-eine-" Ihre Stimme brach ab und sie stockte.

Ein Lächeln bildete sich auf Bellatrixs Gesicht. ,,Du hast ja nicht einmal den Mut es auszusprechen", stellte Bellatrix fest und krempelte ihren linken Unterärmel hoch, ,,Todesser, sag es doch einfach" Sie verdrehte die Augen und ging weiter.

,,Was fällt dir ein?!"

,,Lass es einfach, ich bin erwachsen und ich kann selbst entscheiden!"

,,Ach, wenn das so ist, kannst du ja gleich heiraten, weil du solange du in diesem Haus bist, nicht darüber sprechen kannst!", entschied Druella.

Langsam verschwand das Lächeln auf Bellatrixs Gesicht und sie sagte leise: ,,Halt einfach deine Klappe!"
Langsam ging sie nach oben. Narcissa war noch nicht da, weil sie noch zu Lucius eingeladen war zum Essen.

,,Verdammt", flüsterte sie und ließ sich auf ihr Bett fallen.

Nach einer Weile kam Druella in ihr Zimmer und sagte knapp: ,,Verschwinde aus diesem Haus! Ich brauch mal einen Tag für mich, morgen Mittag kannst du wiederkommen und du erwähnst nichts mehr davon!"

,,Du kannst mich nicht einfach aus dem Haus schmeißen!"

,,Und wie ich kann!"

,,Gut! GUT! Ich verschwinde!" Schnell packte sie ein paar Sachen und schmiss sie in eine Tasche.

,,Tut mir Leid, Bella", murmelte Cygnus und klopfte ihr kurz auf die Schulter.

,,Du kannst ja nichts dafür"
Schnell ging sie nach draußen und lief geradewegs in Narcissa rein, die gerade wiederkam.

,,Bella! Wieso gehst du? Ich komm doch grade erst wieder!"

Die Tränen in Bellas Augen brannten ein wenig, aber sie durfte nicht weinen, sie konnte einfach nicht.

,,Ich wurde für heute rausgeschmissen, warum darf ich dir nicht erzählen" Bellatrix lächelte ihrer Mutter ironisch zu.

,,So wie du mit mir umspringst, kann ich das auch!", rief Druella und ließ Narcissa rein.

,,Was, bitte was hab ich dir getan?" Druella schlug die Tür zu.

Bellatrix stand da, konnte nicht glauben was gerade passiert war und versuchte krampfhaft die Tränen zurückzuhalten. Schnell disapperierte sie. Sie wusste nicht einmal wohin, sie wusste nur eins: Sie brauchte dringend eine Unterkunft. Es fing an zu regnen.

,,Bei Merlin!", Schrie sie und biss sich auf die Zunge.

Ihre Haare wurden vollkommen durchnässt und auch ihre Kleidung war klatschnass. Sie war einfach nur wütend, wollte ihre Mutter umbringen, aber sie setzte sich nur auf einen Stein in der Nähe. Erst jetzt bemerkte sie wo sie war. Sie saß ein wenig abseits vom Riddle Manor. Nun verdoppelte sich ihr Herzschlag. Es war schon ein wenig spät, aber sie wollte nicht hin gehen, lieber würde sie hier draußen schlafen.

Der Regen prasselte auf ihre Haut, ihre Kleidung war schon vollkommen durchnässt und ihr war schrecklich kalt. Der Herbst war dieses Jahr ungewöhnlich kalt. Sie spürte den Wind um die Ohren blasen.

Langsam rutschte sie runter vor den Stein und lehnte den Kopf dagegen. Sie fühlte sich einfach nur elend, was hatte sie denn falsch gemacht und wieso musste ihre Mutter immer über ihr gesamtes Leben entscheiden? Es war ihr ein Rätsel. Sie hatte das Gefühl dass gerade alles an ihr vorbeizog. Es fühlte sich alles so unwirklich an.
Sie kaute auf ihrer Unterlippe. Erst jetzt merkte sie wie müde sie eigentlich war. Wie viel Schlaf ihr fehlte. Sie schloss die Augen. Es dauerte nicht lange bis sie weg war und einschlief.

Der Regen prasselte langsam nicht mehr, es wurde trocken und sie fühlte sich ein wenig besser. Sie fühlte zwei Arme die sie hochhob und nach drinnen trug. Langsam schlug sie die Augen auf und sah in das Gesicht von Tom. Sie kuschelte sich etwas weiter in seine Arme, wodurch er merkte, dass die wach war.

,,Schlaf weiter"

,,Wieso machst du das?"

,,Ich kann dich ja schlecht draußen lassen oder?", sagte er etwas besorgt und schaute zu ihr runter.

,,Tut mir Leid was ich gesagt habe", sagte sie und schaute ihn vorsichtig an.

,,Du hattest Recht, es geht nicht", erwiderte er und legte sie vorsichtig auf die Couch.

Augenblicklich war ihre Kleidung wieder trocken und sie fand sich auf seiner Couch im Kaminzimmer wieder. Er legte sanft eine Decke über sie und setzte sich dann an das Fußende.

,,Danke", sagte Bellatrix etwas heiser und lächelte matt. Langsam schlief sie wieder ein und merkte nur noch wie er wieder ging. Sie schlief ganz gut. Die Wärme vom Kamin wärmte ihren Körper ein wenig auf und die Decke war flauschig. Nur leider musste sie morgen wieder aufwachen...

~Fortsetzung folgt~
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So ein neues Kapitel ist da! Ich hoffe es gefällt euch, wenn ja drückt gerne auf den Stern, kommentiert wie ihr die Geschichte findet und folgt mir wenn ihr es noch nicht gemacht habt! 🤗😇
Bye, Tschau Kakao
Ly ❤️

Bellamort-Wie weit wird er gehen?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt