~Dunkel~

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,,Das kann ich nicht und das werde ich auch nicht, verstanden?", sagte er und schaute sie wieder liebevoll an...
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,,Das musst du aber. Ich kann nichts tun, ich-ich-", stotterte sie.
Ihre Stimme brach ab und die Tränen in ihren Augen waren kaum zu übersehen, ,,Ich will nicht, ich muss aber und-und, man verdammt!"
Sie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und schaute betreten auf den Boden.

,,Hör mir zu", sagte er und schaute ihr tief in die Augen, ,,Ich verspreche dir, dass ich dich nicht so schnell abgeben werde." Er beugte sich zu ihr herunter und küsste sie zart. Danach zog er sie in eine Umarmung und zog sie nah zu sich ran.

,,Tom?", fragte sie schüchtern.

,,Ja?"

,,Ich-Ich, Ähm... Ich hab mich in dich verliebt"
Diese Worte klangen so kitschig in ihren Ohren, aber sie schienen bei ihm angekommen zu sein.

Er sagte kurz nichts und antwortete dann genauso verlegen: ,,Ich mich auch"

Unüberlegt küsste sie ihn und ließ sich viel zu schnell von ihm auf das Waschbecken heben.

,,Warte-warte-", rief sie schnell und drückte ihn ein wenig von sich weg, ,,Tut mir Leid, ich kann das nicht."
Mit den Worten flüchtete sie aus dem Zimmer und ging wieder zu ihrem Verlobten.

,,Glückwunsch!", rief Narcissa gleich und umarmte sie, ,,Hey, alles in Ordnung? Du bist ja ganz blass"

,,Ja, ja. Alles in Ordnung. Wir reden später"

Es schien ihr so unwirklich, wie Rodolphus sie zu sich zog und allein dass er sie "Bella" und "Schatz" nannte. Es war von jetzt auf gleich alles anders und sie konnte damit einfach nicht umgehen. Sie wollte wegrennen, sich irgendwo verkriechen und weinen, einfach nur diesem Schmerz nachgeben. Sie hatte plötzlich diese Wut, diese unglaubliche Wut auf Rodolphus und sich selbst. Wieso hatte sie sich überhaupt in den Mann verliebt den sie nicht haben konnte? Wieso war sie so dumm gewesen?

Einfach alles zog an ihr vorbei, die Stimmen die auf sie einredeten, die Blicke die sie teils glücklich und teils besorgt anschauten und dieser Lärm. Sie musste komplett blass sein, ihre Beine mussten nachgeben und sie musste einfach fertig aussehen. Alle Worte hallten in ihrem Kopf wider und ihr war schlecht. Sie spürte wie sie langsam den Halt verlor, ihr war so verdammt heiß und ihr wurde schwarz vor den Augen.
Mit letzter Kraft schleppte sie sich wieder auf die Toilette und lehnte sich mit geschlossenen Augen gegen den Rahmen.

,,Bellatrix?", hallte es in ihrem Kopf.

Seine Stimme war wieder da, er schien genau vor ihr zu stehen. Wieso war er immer da wenn es ihr nicht gut ging? Wieso nie jemand Anderes? Das Letzte was sie hörte war seine Stimme die "Bellatrix" Rief.

Verwirrt schlug sie die Augen auf. Es fühlte sich so an als ob keine Zeit vergangen wäre. Sie hatte immernoch ihr Kleid an, sie befand sich allem Anschein nach immernoch in der Toilette. Nur dass Tom besorgt vor ihr saß.

,,Gehts dir gut?"

,,Ja, es ist alles in Ordnung, ich muss jetzt wieder herunter"
Sie war aufgestanden und allem Anschein nach immernoch ganz schön blass.

,,Nein, es ist nicht in Ordnung, ich bring dich jetzt nach Hause", entschied er.

,,Nein! Ich muss hier bleiben! Das ist wahrscheinlich nur der Stress"
Sie stützte sich auf dem Waschbecken ab und atmete einmal tief durch. Sie bewegte sich wieder langsam und mit zitternden Beinen auf die Tür zu.

,,Es ist vielleicht besser wenn niemand davon erfährt", sagte sie noch und ging wieder runter.

,,Mum? Ich fühl mich nicht so gut, können wir wieder gehen?"

Bellamort-Wie weit wird er gehen?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt